Tool-Debatten und SAP-Desaster: Wenn Prozesse Stillstand bedeuten

Shownotes

Highlights: Ein tiefer Einblick in die Herausforderungen bei der Einführung von BPM-Tools und warum es keine eierlegende Wollmilchsau gibt. Die erschreckende Geschichte einer SAP-Einführung, die über neun Monate lang eine Universität lahmlegte. Eine Diskussion über die Bedeutung von Usability und User Experience in großen IT-Projekten. Wichtige Erkenntnisse für Unternehmen und Institutionen, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen.

Links und Ressourcen:

Informationen zur Prozessmodellierung und Automatisierung: Process Academy LinkedIn: Tipps zur Verbesserung von Beiträgen und Engagement

WICHTIG: Schreibt uns eure verrücktesten BPM-Geschichten: Wir anonymisieren alles und garantieren volle Diskretion. Lasst uns zusammen lachen und lernen! Eure Vorschläge für Gäste: Kennt ihr eine Person, die eine echte BPM-Expertin oder ein echter BPM-Experte ist? Dann lasst es uns wissen, wir freuen uns über Empfehlungen!

Links und Ressourcen:

Process Academy: Website Links: Gian Luca Mauro Christina Kunzner Brand

Abschließende Worte: Danke, dass ihr wieder eingeschaltet habt! Wir hoffen, dass euch diese Folge genauso viel Spaß gemacht hat wie uns. Freut euch auf die nächste Episode, wo wir euch mehr über uns und unsere Erfahrungen erzählen werden. Bleibt neugierig und bis bald!

Kontakt: Habt ihr Fragen oder möchtet mehr über die besprochenen Themen erfahren? Kontaktiert uns gerne über unsere LinkedIn-Profile.

Matúš: https://www.linkedin.com/in/matusmala/ Daniel: http://https://www.linkedin.com/in/danielmatka/ Christoph: https://www.linkedin.com/in/christoph-piller-0a1687145/

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Einen wunderschönen guten Tag liebe Zuhörer unseres Podcasts. Wir sind die drei Prozessphilosophen.

Overrated diese Tool Debatte an sich oder Tools an sich.

Wir haben noch in Deutschland so eine krasse BPM Theologie, wo wir halt eigentlich Sachen erwarten von von Softwarehersteller, die vielleicht.

Nicht mal notwendig sind und es gibt logischerweise Ausnahmen. Es gibt immer Ausnahmen, aber für mich so ein klassischer Consultant jetzt von dem Big Five oder so ist mehr ein PowerPoint Dr.

Einen wunderschönen guten tag liebe zuhörer unseres podcast die drei prozessphilosophen heute wieder. Wir haben uns zusammengesetzt heute der zwölfter august, der dreizehnter august. Ich habe mich verrechnet. Der dreizehnter august ist heute schon das jetzt haben wir 11 Folgen immer das gleiche Intro gehabt. Ich habe immer matisch gefragt, wie es ihm geht und seitdem ihr in der letzten Folge mitbekommen habt, in den letzten beiden, das quasi Christoph nicht mehr unser nur unser Gast ist, sondern wirklich unser Star Moderator Agar Process Wizard. Deswegen fange ich heute mal mit dir an. Christoph, wie geht's dir?

Mir geht's sehr gut. Ich kann dir, ich kann dich hören lassen. Warum es mir sehr gut geht. Ich hörst du was?

Nein, nein.

Was ist das?

Hast du Geräuschunterdrückung? Nein, man sieht nichts, hört nichts.

Ich wollte euch das Meeres, ich wollte euch das Meeresrauschen hören lassen, aber mein Mikrofon funktioniert anscheinend zu gut. Ich bin im Urlaub, das heißt mir geht's wunderbar. Ich freue mich außerdem, dass ich mir trotzdem erlaubt habe die Zeit zu nehmen zweitausendein mit euch eine Episode aufzunehmen, damit unsere Zuhörer natürlich up to date bleiben.

Matus, hast du auch deine Borathose an? Wie bitte? Hast du auch deine Borathose an?

Ich habe mein Borat Monokini an. Natürlich der grüne oder können wir dann in die Show Notes Fotos dazu einstellen? Matus, wie geht's dir?

Kannst du den Link den posten?

Titelbild?

Mir geht's gut, mir geht's gut. Ich bin noch nicht in Urlaub, sonst habe ich nicht so viel Neues seit letzter Folge.

Wir waren ja so im Rage Mode über LinkedIn. Ich würde sagen, heute überspringen wir auch mal diese LinkedIn Kategorie, oder was sagt ihr?

Ich würde sagen, wir lassen, wir werden dich heute ignorieren und wir machen keine LinkedIn Bubble. Ich glaube wir haben ja genug LinkedIn gehabt. Pass mal auf, ihr habt keine News aus LinkedIn, aber danke, dass sich so.

Viele LinkedIn Heinis gemeldet haben. Sorry, das muss ich nochmal kurz reinbringen. Danke, dass sich so viele LinkedIn Heinis angesprochen gefühlt. Haben und sich so viele LinkedIn Heinis gemeldet haben. Ich mag euch auch.

Okay, jetzt hast du mich aufs Konzept gebracht. Was wollte ich sagen? Ah, jetzt, ich habe zwei Themen. Schau mal, wie weit wir kommen. Und zwar ich habe eine Nachricht bekommen, ich glaube vorletzte Woche oder sowas hat uns jemand angesprochen wegen unserem anderen Projekt und in der Nachricht war ich weiß, dass er nicht offen gegenüber der BPM Tools steht, aber blablabla. Und deswegen würde ich gerne tatsächlich darüber reden, dass wir vielleicht nicht gut verstanden wurden oder wie wir das meinen, damit wir das wieder aufmachen. Also ihr habt gesehen, ich habe letzte Woche einen Aufruf gemacht, ich würde gerne tatsächlich BPM Tools kennenlernen, die ich auch nicht kenne. Es gibt ja viele in den deutschsprachigen Raum, es gibt viele auf den internationalen Raum, die ich noch nicht kenne. Es gibt einige, die ich kenne und ich würde gerne so ein Map machen, wo man unabhängig von den großen und ganz großen Agenturen einfach eine Map machen was für Tools gibt es da? Wofür sind die gut? Wo sind die vielleicht spezialisiert und so weiter. Und ich starte früher, als ich dir Mikro übergebe, Christoph oder Teil, dass ich nicht gegen BPM Tools bin. Das wäre auch komisch.

Ich bin ja tatsächlich ein Mensch, der Prozesse automatisiert. Wie soll ich das sonst schaffen aus mit BPM Tools? Das was ich immer kritisch sehe, ist ein Tool, der alle beherrscht, alle Methoden und alles. Also diesen Herr der Tools, da bin ich tatsächlich dagegen, dass wir sowas schaffen. Zweitausendein. Ich bin eher der Meinung, dass wir Methoden und Tools kombinieren sollen und dass sogar in einer Methode wie z.B. bpmn man in Zukunft auch mehrere Tools sehen wird, weil die einfach für unterschiedliche Use Cases deren Vorteil haben. So Christoph, wie stehst du zu Tools? Wie sollen wir das jetzt angehen, damit wir das vielleicht klarstellen, obwohl wir paar mal kritisch waren gegenüber einige Tools oder einigen Vorgehens oder diese, ich glaube, das war auch die Folge du war schon diese Ausschreibung deutschlandweite ausschreiben und so weiter. Ich würde das einfach gerne klarstellen, dass wir gegen kein Tool sind.

Also prinzipiell das Sprichwort, an das ich immer denken muss, sobald ich Tool höre ist a fool with a tool is still a fool ÿousand am Ende ist teils was, was meiner Meinung nach viel zu oft passiert ist, dass man glaubt, ich nehme jetzt ein Tool und habe dann gleich meine Lösung. Und natürlich habe ich nichts gegen Tools. Ich meine Entschuldigung, wir wir wollen ja unsere Prozesse digitalisieren und die zweitausendein, um sie digitalisieren zu können, brauche ich irgendein Tool und ich finde es aber wichtig, dass wir das ist das ist halt auch so ein bisschen das Thema deutsche Fehlerkultur. Ich finde es wichtig, dass wir nicht beginnen, die spezifischen Tools die ganze Zeit nur hochzuloben, sondern dass wir uns anschauen, okay, was funktioniert bei den Tools nicht? Es ist doch oft sehr interessant zu sagen okay, was funktioniert halt genau nicht bei dem Tool oder was ist komisch an dem Tool, um zu wissen, wofür darf ich es nicht einsetzen? Aber prinzipiell natürlich sind Tools notwendig. Es gibt definitiv keine eierlegende Wollmilchsau, die gibt es in Wirklichkeit fast nirgends.

Der Herr der Tools.

Der Herr der Tools. Deswegen, das ist ja z.B. auch der einzige Grund, warum es das Passwort ÿousand und damit auch das Thema eigentlich Hyper Automation gibt. Wenn ich nur ein Tool hätte, was alles abdecken könnte im Bereich BPM, dann müsste ich mir über Hyper Automation keinen Gedanken machen, weil dann kann ich ja eh alles mit einem Tool abdecken. Aber genau das ist das Thema. Genau darum geht es ja, dass ich diese korrekte Kombination und Anwendung des richtigen Tools zum richtigen Use Case. Das ist einer der Herausforderungen, die wir halt durch das Fortschreiten der Technologie heutzutage haben. Und das wird ja noch in Wirklichkeit viel komplexer mit KI, weil ihr wisst, wie viele Tools nur durch KI da aus dem Boden geschossen sind. Und was ja das super interessante daran ist, was diese KI Tools machen, die machen nichts anderes, als dass sie sich irgendeinen supertollen System prompt und metapromt im Hintergrund überlegt haben und einfach nur ein nices user Interface baut haben und das verkaufen sie dann als das KI Tool in Wirklichkeit. Theoretisch, sobald man und das meine ich jetzt ernst, sobald man einen smarten Prompt engineer hat, kann man sich die ganzen Prompts auch selbst basteln und dann mit Hilfe von von Entwicklern, Data Managern etc.

Sich all diese Tools auch selber bauen. Aber das halt dann die Frage okay, wo will ich dort investieren? Was ist der Business Use Case daraus? Es ist halt mittlerweile ein richtig hochkomplexes Thema und nicht mehr so wie früher wie wie dann z.B. aris war das oder mit seiner Suite da komm ist wo das Prozessmodell, was du mit EPK damals anzeichnet hast und wo das verbunden war mit dem Organigramm und Memousand, mit der Datenbank etc. Und hast du quasi das ist eine übermächtige BPM Tool gehabt. Ja, das ist halt jetzt nicht mehr der Fall, weil weil einfach das Thema es gab einen. Ja, ich glaube aber das ist halt jetzt nicht mehr der Fall, weil wir jetzt in einer so anderen Zeit leben und das ist aber was absolut positives.

Also es gab mal schon ein Sauron, oder? Wie bitte?

Aber kurzer random fun fact. Ein kurzer random fun fact Hyperautomation com führt zu APN, nur weil du meintest, dass für ein Hyper Auto möchte.

Du hättest das. Das habe ich tatsächlich auf der Zunge gehabt, aber ich hätte das anders gesagt. Daniel probiert man, wo Hyper Automation Con hinführt.

So ja, aber das ist ja wieder ein ganz anderes Thema.

Vor weiß nicht, ich würde gerne mal wissen, wie viel die für die Domänen.

Vor 18 Jahren haben ein Freund und ich überlegt, welche Domänen wir kaufen sollen, damit wir die dann teuer weiterverkaufen können. Irgendwie solche.

Was hast du gekauft?

Wieso hast du es nicht gemacht?

Ach so, weil da war die falschen verbunden.

Die hat nur falsche gekauft, weil ich.

Bin einfach ein zu ehrlicher Mensch. Ich bin einfach sehr gut, sehr vornehm. Ich habe einen Anstand.

Sehr gut, sehr bodenständig.

Wir haben auch Spaß mal Automation Fabric, was ja quasi die Weiterentwicklung von Hyper Automation ist aus dem Hause Forrester. Die kann man bei Google Daddy anfragen. Fünf und dreiig Millionen. Fünf und dreiig Millionen für eine domain.

Schnäppchen. Schnäppchen.

Du hast nicht die Währung dazu gesagt, Daniel. Euro, Dollar, Yen, indische goldbar.

Das sind die Deutschen der Euro. Ja.

Ja. Haben wir das eigentlich damit schon klargestellt, dass wir nicht gegen Tools sind? Christoph? Du bist ja so ein bisschen abgeschliffen in Prom Generation und dass man dort kein Tool braucht.

Ja, das ist das Thema. Ich finde Tool wird viel zu hoch gegangen. Natürlich bin ich nicht gegen ein Tool. Das ist das, was ich sage. Wir brauchen ein Tool, aber das Tool ist ein Mittel zum Zweck und es ist, wenn ich nicht, wenn ich diese auch die Tools nicht hinterfragt, so wie ich meine Prozesse ab und zu hinterfragen sollte etc. Ja.

Das ist aber tatsächlich etwas, was sehr, sehr selten passiert. Darüber haben wir auch schon häufig gesprochen, dass die. Ich weiß gar nicht, warum das ist, ob die Lizenzmodelle einfach nicht passen oder ich habe dann ein Beispiel gebracht. Der Daniel hat ihm zweitausendein angepasst in der Richtung, dass wenn man sich auch Kleidung kauft und so weiter, kauft man sich das nur selten von von einer Marke. Was aber eh doch in der Softwarewelt sehr häufig passiert ist. Du kommst einfach in Unternehmen, die haben diese Herr der Tools, der das theoretisch auch kann. Und ja, was ich bin wirklich überzeugt davon, dass wir in Zukunft, in naher Zukunft. Es wird vielleicht in 10 Jahren sein oder sowas, wenn wir einfach zweitausendein fair Methode einfach das richtige Tool auswählen kann, die wir brauchen, ob das jetzt BPMNautomation ist oder vielleicht gibt es da auch sbpm Automation oder halt keine Ahnung Webseite bauen oder was auch immer, diese ganze Low Code und Teile und dass die einfach für unterschiedliche Use Cases unterschiedlich wichtig sind.

Es gibt coole Tools, aber vielleicht kurz dazu mal nochmal ergänzend. Viele Tools und ich weiß nicht, ob das jetzt eine Diskussion wert ist, aber viele Tools sind halt auch extrem zweitausendein teuer. Ich frage mich, wie soll das ein Mittelständler sich leisten können, das ein Großkonzern oder unsere liebe nicht der öffentliche Behörde sich leisten kann, ein teures Tool einzukaufen. Alles gut, ich glaube darüber brauchen wir nicht diskutieren. Die Kaufkraft ist da, aber Mittelständler, ich denke jetzt an so Größenordnung fünf, sechs, 700 Leute, vielleicht auch irgendwie 1500 Leute. Da guckt man schon. Also Ÿousand, ich würde sagen, es gibt richtig viele coole Tools, aber es gibt nicht coole erschwingliche Tools.

Ja, ich glaube, ich glaube da hast du recht. Ich glaube dadurch, dass wir eigentlich von diesem Enterprise Bereich kommen, was wir sehr, sehr unsere Bubble ist, befinden wir uns quasi zwischen den großen Hersteller oder Softwarehersteller, wie auch immer man die nennt, deren zweitausendein Lizenzmodell nicht dafür gedacht ist. Und tatsächlich ist dann halt hier die Frage, ob dann nicht so spezifische Lösungen, spezifische BPM Lösungen oder was auch immer, gerade für diese kleineren Marktsegment dann besser sind, weil die sind vielleicht eingeschränkt, was unsere Philosophie angeht, Christoph, diese ganze vollständige BPMN und so weiter. Vielleicht haben die das nicht, bieten da du dafür aber vielleicht andere Möglichkeiten, die gut sind, sowas wie Rechnungherstellung, Urlaubsanträge, vereinfachte, weißt du, so Prozesse, die du halt sehr schnell nutzen kannst. Ich kenne da mittlerweile eins, zwei, drei. Ich habe letztes mal haben wir auch über ein paar gesprochen, die sich in diesem Stromwerkbereich, die ich mehrmals gesehen habe oder halt wir haben jetzt auch einen Toolhersteller mit Daniel kennengelernt aus Dresden, der eine spezialisierte Lösung baut. Und ja, das ist tatsächlich die Frage, wie wie entwickelt sich das mit diesem Lizenzmodell wieder schwierig. Das ist halt im Vergleich so zu Atlassian, der fängt irgendwo glaube ich €10 pro Lizenz für 10 Mann, das heißt der Einstieg ist sehr gut.

Ist das bei professionellen VPN Tools eigentlich ein Unding? Das ist fast unmöglich.

Ja, aber genau das ist das Thema. Mir wäre es bevor ich überhaupt auf das fucking Tool schaue, lass mich doch mal als Mittelständer diesen BPM bpm Gedanken einführen und zwar unternehmensweit, dass ich, dass ich dieses Prozessdenken einmal reinbringe und darauf aufbauend kann ich dann überlegen okay, was für ein, was für ein Tool könnte ich mir leisten? Ich weiß dann, ich weiß, ich weiß dann, ich kann z.B. ja dann viel ab viel besser abschätzen, wie viel meine einzelnen Prozesse kosten. Ich kann viel besser abschätzen, wo ich Verbesserungen einführen könnte. Ich kann, ich kann eventuell sogar besser abschätzen, wie viel darf mich ein Tool kosten, um noch immer durch die mögliche Effizienzsteigerung das Ganze irgendwie ausgleichen zu können. Und ich weiß, das ist dann noch immer eine grobe Rechnung, aber ich beginne dann schon einmal damit und ich also ich weiß es aus dem Mittelständerbereich, so im Maschinenbau, in der Maschinenbauindustrie oder im werklichen Betrieb, die nutzen halt, ich will jetzt nicht sagen alle, aber ein Großteil nutzt tatsächlich einfach nur Visio, weil die zusätzliche Lizenz für Visio ist jetzt nicht extrem teuer, wenn man eh schon Office 365 hat. Und denen geht es vor allem, dass sie ihre Prozesse modelliert haben, dass sie das verwenden können, um Prozessanalysen zu fahren, dass sie einen Überblick darüber haben.

Sie nutzen deswegen auch Visio, weil sie da auch ihre Produktionsstraßen modellieren können. Also Visio ist ein allgemeines Modellierungstool und die logischerweise sagen die dann ja, wieso soll ich mir jetzt noch ein teures BPM Tool anschaffen, wenn ich das für uns ausreichend in Visio abbilden kann? Dann sage ich ja, okay, dann ist für dich offensichtlich Visio das richtige Tool. Obwohl und da stimmt ihr beide, sicher geht es ihr beide mit Wiso ist ja kein BPM Tool. Wiso ist einfach nur ein allgemeines Modellierungstool und trotzdem ist es für genau die Sparte das richtige Tool. Weißt du, was ich meine, Matusch?

Trotzdem würde ich sagen, dass die Leute es zehnmal schwerer haben, eine coole Prozessdenkweise oder Prozess Arbeitsweise einzuführen, weil du mit Visio, du kannst zwar BPMNs auf einem high level struktur malen und vielleicht irgendwie auch eine Dokumentation damit erschaffen. Aber sind wir doch mal ehrlich, warum? Wie kriegt man die Leute überzeugt? Leute kriegt man überzeugt, wenn man einen Mehrwert aufzeigen kann und relativ schnell zeigen kann hey, schau mal, hier ist wirklich ein Benefit drin oder man könnte da Spaß dran entwickeln oder es würde Sachen erleichtern. Und ich würde schon manchmal sagen, dass es die Einführung von BPM leichter machen würde, würde man ein, zwei Experten haben ein cooles Tool, wo man quasi so Quick Wins, die es in jeder Firma und in jeder Organisation gibt, aufzeigen kann und dann quasi sich an die großen Kaliber ranwagt, weil dann sehen die Personen und das habe ich auch in meinen Projekten gesehen. Vorher war jeder kritisch, ach nee, was ist denn das schon wieder Prozesse, Prozesse hatten wir schon tausendmal, das haben wir schon irgendwie mit so vielen Leuten gemacht. Ich habe es dem wieder erklärt und irgendwo ist da nur ein Schriebspapier rausgekommen, der dann wieder im Archiv in Fach 700 verschwunden ist.

Und wenn man dann aber quasi einen Mehrwert aufzeigen kann, der wirklich, und da rede ich jetzt von einem User interface, also quasi einer Eingabemaske, wo vielleicht sogar Daten eingespeist werden, die man vorher irgendwie sich mühselig immer rausgesucht hat aus sieben Ordnern und man kann quasi da sich gegenseitig Aufgaben zuweisen, Aufgaben abarbeiten, dann kriegt man die Leute.

Aber ich glaube, ihr redet über zwei unterschiedliche Sachen. Also ich bin bei Christoph, wenn man sagt, irgendwie muss man starten und irgendwie muss man starten, da bin ich im schlimmsten Fall tatsächlich auch auf Papier, damit dieses Verständnis einfach kommt. Und ich meine, Daniel, du hast es gesehen, dass ich immer wieder auch in PowerPoint oder in Draw IO Prozesse male, weil ich da mehr Freiheit habe, die Komplexität darzustellen. Aber da bin ich nicht auf der Ebene von, okay, das wollen wir jetzt automatisieren oder das ist jetzt ein perfektes BPMN, sondern halt ein Verständnisprozess, das aus meiner Sicht zweitausendein, auch nach jeglichem BPM Buch, ist einfach ein Workflow, eine Reihenfolge von Elementen und ich kann mal halt irgendwie modellieren, wie es geht, so dass die Teilnehmer in diesem Workshop oder die Teilnehmer in diesem Termin das verstehen. Und ich greife auch manchmal einfach, ich nutze kein Visio, aber das ist eher mein persönliches Problem, weil ich noch nie Visio genutzt habe, aber ich nutze dann halt gerne Ro IO oder Ÿousand PowerPoint, wo ich halt so, weißt du, kleines, diese grobe Teile, und da bin ich halt eher bei Christoph Jägern, den muss man starten und dann idealerweise Personen haben, die sich damit auskennen, die mit diesen, wir haben ja letztes mal sehr lange fürchtet auch über diesen Prozess Assessment gesprochen, also wie starten wir, wo starten wir, was ist das erste, wann gehen wir in diese Prozesslandkarte und so weiter.

Und Ÿousand, da würde ich persönlich halt eher anfangen, diese Prozessdenker reinzubringen, bis man sich ausfällt, macht man das jetzt mit Aris Signavio, Confluence oder Visio oder was auch immer. Und ich bin auch bei dir, Daniel, in der Richtung, ich bin Vertreter davon, dass wir sehr schnell zu diesem Prototyp kommen. Das heißt, auf der einen Seite halt hoch, um zu erklären, man hat mehr als ein Prozess, auf der anderen Seite in so Mini POCs, tatsächlich haben manche Prozesse, Prototypen, die Beschreibung und dafür brauchen wir ein Tool, der das unterstützt, was diese Rapid Prototyping und so weiter. Und ja, aber dafür brauchen wir natürlich auch entsprechende Werkzeuge.

Ja, das stimmt schon. Aber Business Process Management ist nicht tool abhängig. Es ist schön, es ist super, es ist geil, wenn ich ein gutes Tool dazu habe. Und und da gibt es in Wirklichkeit gibt es da hunderte Tools, die für jeden, der noch nie so ein Tool gehabt hat, die richtig cool dazu sind. Aber ich kann Business Process Management leben, ohne ein fucking spezielles Tool dafür zu haben. Und das ist, mich regt es auf, Matusch, wenn du solche Meldungen bekommst, ja, wir machen die Tools schlecht, blablabla. Ja, lieber Gott, wir reden von Business Process Management und wir sind keine tool Verkäufer, die jetzt irgendein Tool in den Himmel loben wollen. Ganz im Gegenteil, wir sind die Philosophen. Wir wollen zeigen, was bei dem Tool logischerweise gut ist, aber was eben nicht gut ist und was wir nicht verstehen. Punkt.

Yes. Und vielleicht einfach kurz nur die Sache zu ergänzen. Ich wollte nur damit sagen, dass man die Möglichkeit hat, mit einem Tool oder mit einem geeigneten Tool, was nicht alles kann, sondern nur vielleicht in einem Bereich abdeckt, in dem man sich gerade bewegt, Sachen greifbarer zu machen. Weil ich glaube, in vielerlei Hinsicht, wenn man quasi so einen Schritt zurückgeht und von oben noch mal drauf schaut, sind Prozesse nicht immer so wirklich greifbar, weil es sind meistens Sachen, die auch andere Personen betreffen, die irgendwie Schnittstellen haben, die Daten haben und und und. Sie sind nicht immer das Greifbare. Und mit einem Tool kann man es vielleicht manchmal ein bisschen greifbarer machen, aber ist auch das einzige.

Ich glaube, leichter zurückzukommen. Was spannend ist, Christoph, sorry, dass ich dich unterbreche, ist auch, dass wir hier so eine Philosophie haben, dass ein BPM Tool nur ein Tool ist, das BPMN kann. Aber das stimmt eigentlich auch nicht. Es gibt so viele Workflow Tools, die entweder eigene proprietäre Sprache haben oder ein etwas, was wie BPM aussieht, machen oder keine Ahnung was. Und das sind auch valide BPM Tools für manche Use Cases. Wir haben noch in Deutschland so eine krasse BPM Entheologie, wo wir halt eigentlich Sachen erwarten von Softwareherstellern, die vielleicht nicht mal notwendig sind. Also nicht in allen Zwecken. Also diese hundertprozentige BPMN Abdeckung. Also ich würde gerne ein Unternehmen sehen, der wirklich 100 % alle Features von BPMN genutzt hat. Und ich würde gerne sehen, dass man überhaupt 100 % von Paypal Features schon benutzt hat in Automatisierung oder auch in Modellierung. Und dadurch, ich glaube, wir sollen uns beruhigen und schauen, dass wir entsprechende Tools für entsprechende Probleme finden.

Absolut. Und jetzt wenn ich noch mal das KMU Beispiel von mir vorher jetzt, weil ich ein KMU bin mit Office 365. Habe ich automatisch Zugriff auf Power Automate, zahle ich ein bisschen mehr Lizenz und es ist tatsächlich richtig billig, richtig günstig für Visio, dass ich dort modellieren kann und deck so ab. Es kostet. Und wenn wir es uns anschauen insgesamt logischerweise kostet es mehr, weil mit einem BPM Tool, wo ich auch, wo ich genauso Workflow Automation machen kann, hätte ich ein Paket. Es wäre wahrscheinlich vom Aufwand her günstiger, weil ich, weil ich die Ressourcen zentral ablegen kann etc. Aber fürs KMU, ja, ich kann meine wichtigsten Backoffice Prozesse relativ einfach automatisieren mit Power Automate. Ich habe das Dokument, ich sorge dafür, dass das danach sauber dokumentiert wird von der jeweiligen Person. Ja okay, dann ich glaube dann wäre es unverantwortlicher, zumindest Ÿousand, jetzt unabhängig davon, dass natürlich Änderungen immer wieder vorkommen können. Aber dann wäre es unverantwortlicher zu sagen nein, aber du musst dir genau dieses Tool jetzt kaufen, weil nur das macht Sinn. W. Ich meine, es ist, es ist. Es spielen da so viele Variablen mit, jetzt auch auf Unternehmensseite.

Voll, definitiv.

Aber weißt du was ich da so krass finde? Du findest dann solche Tools, die das können. Zweitausendein. Ich bin voll bei dir. Du findest einfach solche Tools. Es müssen nicht mal von Microsoft sein, sondern halt es sind wie gesagt auch kleinere Lösungen hier unterwegs. Gerade Deutschland hat so viele kleine Lösungen. Dann findest du deine Lösung und dann dann findest du einen nächsten Problem, nächsten Use Case und dann kommt es immer dazu okay, wir müssen alles migrieren. Weißt du, wenn man halt einfach sagt warum. Also ich meine, nicht immer ist es notwendig, nicht immer muss man eigentlich alle Lösungen migrieren, nur deswegen. Klar, man muss schauen, was der Software Launch auch hergibt, was wirst du an Lizenzen zahlen und so weiter. Aber dann kommt aktuell diese Software, weil diese Idee, wir müssen dann alles in diesen Lösungen wieder reinpressen, weil die Lizenzen sind ein bisschen teurer, weil das Ding das können soll. Und dann kommt halt so eine mega fette Migrationsprojekte zweitausendein.

Das ist dann noch viel spannender, wenn es heißt ja okay, wir haben ein neues Tool und das Tool bietet so Standardprozesse an. Das heißt, ihr macht es dann genauso wie der Standardprozess in dem Tool ist. Ja, was ist mit euch eigentlich falsch? Könnte ich im Strahl kotzen, wenn ich sowas höre jedes Mal und ich höre das so oft. Das wäre tatsächlich was für die für die Hotline. Also Merker an unsere an unsere Zuhörer. Wir wollen solche Use Cases brauchen wir in der Hotline.

Ja, ich habe sinnlos Prozess migriert, fünfmal hintereinander in fünf verschiedenen Tools, weil mein Chef immer aus den USA gekommen ist und einen neuen Tool gekauft hat. Das ist dieser klassische amerikanische. Kennst du das? Ich habe es einmal erlebt. Ich hoffe, dass mein Ex Ex Chef nicht zuhört, aber halt wirklich. Ich habe das einmal auf meinen eigenen Körper oder Leib oder wie auch immer man das sagt erlebt. Ÿousand, dass unser management aus USA trieb gekommen ist. Da haben die klassische gemacht. Du warst bei google, du warst bei facebook, du warst bei wo auch immer und zwei wochen später ein meeting wir machen OKRs. Das war nach dem buch, weißt du, da haben wir gesehen, das funktioniert und so weiter. Dass es ein Consulting Company war und ich ein Produkt Company hat keine interessiert. Weißt du was OK definiert hat? Christoph du kennst, du kennst diese Framework oder sag noch Objective und ke diese.

Also ja, also ich ich liebe OKRs. Ich liebe es ja, aber wenn man aber genau das ist dieses Thema.

Aber überleg mal, warte, warte bis du da kommst. Überleg mal, wenn du also OK sind ja sehr, sehr gute framework für Produkte. Wenn du consulting bist, was sind dann die? Was sind deine objektive und key result.

Halt möglichst viele Kunden möglichst lange Konsulten.

Wir hatten tatsächlich am Ende nur noch eine oder chargeability sein direkter, die du halt einfach immer messen kannst.

Ja voll gut.

Oder du kannst höhere Chargeability haben. Du kannst theoretisch neue Kunden gewinnen. Ja, aber es ist, ob das der richtige Framework dafür ist. Zweitausendein immer die Frage. Ich meine halt, die sind damals gekommen.

Und ich werde mir jetzt vielleicht ins Fleisch schnallen, weil ich ja theoretisch auch selbst Consultant bin, aber ihr kennst meine Meinung zu den klassischen Consultants.

Nee, nee, nee, nee. Hast du noch nicht geleakt? Nicht in dieser Runde. Komm, was magst du an uns nicht?

Ich weiß nicht, ob du ein klassischer Consultant bist, Matusch. Ich habe dich eher als klassischer Ÿousand mathematiklehrer kennengelernt. Ich finde und es gibt logischerweise Ausnahmen. Es gibt immer Ausnahmen. Aber für mich so ein klassischer Consultant jetzt von dem Big Five oder so ist mehr ein PowerPoint Dr.

PowerPoint Dr. Das sind die Powermax kaufen zweitausendein. Der Daniel lacht jetzt nicht.

Das, weil wir das ist in seinem letzten Unternehmen hat er wahrscheinlich sehr oft solche PowerPoint Doktoren bezahlt.

Leider.

Du hättest dich gleich an mich gewarnt, Herr Matka.

Dann würdest du die PowerPoints verändern.

Manche Sachen wird man auch nicht mehr ändern. Ich habe mich so gerne mit so vielen Leuten angelegt, aber manche Sachen habe ich dann irgendwann gelernt, kann man nicht mehr ändern.

Gut, haben wir die Thema abgeschlossen. Bist du zufrieden?

Ich hoffe. Und wenn immer noch einer sagt, dass wir. Wir hatten dafür so einen guten Begriff, LinkedIn Heini sind. Nee, nee, wir sind Tool, Tool, Tool, Tool, Tool, Tool Rassisten.

Du bist Tool Rassist. Du bist Tool Rassist. Ich kann mich immer noch erinnern, wo du angefangen hast, diese Tools, die aus USA kommen, zweitausendein. Die Tool Rassisten, die keine Tools, die aus anderen Ländern kommen, respektieren.

Stimmt auch deutsche Tools sind scheiße.

Nein, also ich glaube, um das klarzustellen, overrated, haben wir schon damals gesagt, ist ein Herr der Tools. Ich glaube einfach nicht daran, dass so was möglich ist. Und ich glaube auch nicht, dass sowas gut ist.

Zweitausendein.

Und andererseits sind wir drei.

Ich finde das gar nicht cool, dass du das irgendwie so nicht genderneutral machst. Wieso Herr der Tools? Gibt es keine Frau der Tools? Königin der Tools?

Das kommt wieder von einem Film, Daniel.

Ach was, Lord of the Tools.

Ja, ja, das klingt schon ein bisschen besser. Ach ja, egal. Den Ring kannst du auch am Bach schmeißen.

Und andere sind wir drei in diesem Fall, weil wir tatsächlich nicht gegen Tools sind. Wir versuchen einfach nur zu erklären, oder mindestens das ist meine Vision, dass man unterschiedliche Methodiken, unterschiedliche Softwarelösungen haben wird und dass es okay ist. Natürlich muss man die Kosten im Auge haben, aber wir sind gegen kein einziges Tool.

Ja, genau. Ich bin bei Diamato overrated. Diese tool Debatte an sich, oder Tools an sich, jetzt speziell im, und ich mein es ernst, speziell im BPM Bereich, und ich sage jetzt deswegen speziell BPM Bereich, weil ich mich da am besten auskenne, underrated würde ich persönlich sagen, und jetzt wird sehr episch, zumindest im deutschsprachigen Raum, der KMU Bereich generell Ÿousand, weil irgendwie 99 % der Firmen sind KMUs und KMUs einfach viel, viel zu selten im Fokus stehen.

Ja, es ist auch. Ich glaube, für die ist das super schwierig, sich Lösungen zu finden, womit die Prozesse optimieren oder automatisieren kann. Die haben das extrem schwer, auch die Berater zu finden und alles. Und ich weiß gar nicht, wie oder ob wir da unterstützen können, ob das. Ich bin. Ich habe da auch keine so richtige Meinung, Christoph, dazu, ob bei diesen. Besser ist halt, wenn tatsächlich halt ein paar Start ups kommen, weißt du, die spezialisierte Tools machen, weißt du, so für die Handwerker, für Handwerkerbetriebe oder für diese ganze Marketing Companies oder für was auch immer, so spezialisierte Tools die einfach preismäßig dann vielleicht niedriger sind, weil die halt einfach die Maße haben und dort unterstützen. Vielleicht haben die dann einfach nicht diese Flexibilität. Die Tools, die wirken, weißt du, alles können, aber halt dafür vielleicht einfach einen Preis, die man sich leisten kann und trotzdem eine Flexibilität, sodass die dann Prozesse machen können, was die.

Da habe ich gleich einen Aufruf zuerst, Daniel, gleich einen Aufruf an unsere Zuhörer. Also gern schreiben, wenn irgendjemand da vielleicht so spezielle Tools kennt für solche KMUs. Und wenn nicht, matusch, dann haben wir unser neues Produkt.

Sehr gut.

So, Entschuldigung, Daniel, was oder oder wir.

Nennen ihn Herde Tools.

Dass du, ob man quasi vielleicht eine. Das war ein richtig deutscher Begriff. Dachverband, eine Dachverbandschaft für BPM, wo man oder eine Organisation, wie auch immer man heißt Foundation, schieß mich tot.

Egal.

Irgendein Begriff dafür wird man schon finden quasi, dass man BPM Tools oder BPM zweitausendein Möglichkeiten zur Verfügung stellt. Vielleicht so ein auf Open Source und dann die Möglichkeit gibt, den Leuten da auf dieser Basis zu entwickeln. Wäre auch Spannend, oder?

Ich glaube, die Diskussion hatten wir schon, oder?

Es gibt gemanagtes Open Source, was bezahlbar ist, was cool ist.

Zweitausendein.

Ich habe jetzt gerade was googelt. Wir sind dann nicht die Foundation für Recht und Verfassung vom KIT, sondern wir sind die Foundation für Prozesse und Automatisierung.

Das wäre cool.

Brauchen wir noch so ein Kit Auto, was reden kann und selbst fahren kann? Der Daniel ist unser Michael Knight und Matus und Christoph arbeiten im Hintergrund im großen LKW.

Das ist der Fahrer davon, oder wie?

Du bist halt der Michael Knight.

Daniel, du kennst jetzt wir müssen ein.

Voting machen von unseren Zuhörern. Wer von euch kennt noch in Kid mit Michael Knight aka David Hasselhoff und wer nicht?

Ich kann die neue Serie gesehen, Daniel?

Ja, da gibt es ja neue.

Auch das sprechende Auto hast du nicht gesehen.

Ich kenne das Auto aber nicht.

Ein Auto, ein Computer. Ein Mann. Ein Mann und sein Auto kämpfen gegen das Unrecht.

Nächstes Mal müssen wir dann megaverziehen.

Spannend.

Ist das irgendwie dann eigentlich so, Christoph, dass wir zwei zu alt sind für Daniel? Oder wie soll man das bezeichnen?

Er ist zu jung für uns.

Ach so kann man das aber auch sehen. Okay, so, pass mal auf. Eine Thema abgeschlossen.

Ihr sollt uns ein bisschen straffen. Sind schon wieder 40 Minuten rum.

Ich habe noch eine Frage an an euch zwei. Und zwar wie haben wir erste Zuhörer Zuhörer, erste BPM Selbstgruppe Fragen gehabt? Und ganz zufrieden bin ich noch nicht. Ich glaube, Daniel war ganz zufrieden auch nicht. Der war dabei und nein, ich mag es nicht.

Nee.

Ja, es wird sich entwickeln. Aber die Frage ist tatsächlich, ich habe gedacht, wir machen das. Also die die grundsätzliche Idee war, jemand kommt mit so Fuck ups oder mit Geschichten und so weiter und wir versuchen die sarkastisch bis zu enge treiben. Christoph, also wirklich so übertreiben, also sowas wie mein Kollege druckt mir immer alle Papier aus und dann antwortest du. Ja, dann sollst du auch alles ausdrucken. Du sollst nicht so, weißt du, selbst Ding sein und einfach alles nur digital haben wollen. Du sollst auch auf die andere achten und so weiter. Aber es kommt manchmal so, dass du doch Emotionen verspürst und versuchst ihm zu helfen. Und ich glaube, dadurch entsteht so ein Teil, dass du jetzt nicht weißt, soll ich ihm helfen oder soll ich ihm versuchen, komplett in den Wahnsinn zu treiben? Was meinst du, wie sollen wir das eigentlich angehen? Sollen wir versuchen tatsächlich den Menschen zu helfen oder sollen wir die einfach.

Natürlich sollen wir ihnen helfen.

Auseinandernehmen.

Also erstens haben wir gerade festgestellt, dass wir die Foundation für Recht und Ordnung sind, was Prozesse betrifft, sind die Unterabteilung für Prozesse und natürlich helfen wir denen. Wir können mit ähnliche Anekdoten, die wir erlebt haben, beispielhaft vorangehen.

Ja, das heißt eher empathisch, eher so.

Wir können es uns auch, wir können.

Uns der, der legt sich quasi auf den Casting Couch und wir hören zu. Wir können tatsächlich, wir versuchen ihm zu helfen.

Wir können so guter Kopf, böser Kopf aufteilen. So der eine ist der empathische, der andere ist der ins lächerliche ziehen und der dritte ist der Richter. Keine Ahnung.

Tanja, was meinst du?

Ich glaube, wir sind manchmal dieses, also wir neigen dazu, sehr ruhig zu werden und sehr diplomatisch zu sprechen und diesen Podcast so ein bisschen. Ja sagen wir mal, ich würde sagen, wir sind nicht immer so real und wir müssen noch ein bisschen mehr, gerade in dieser Selbsthilfegruppe, wenn einer dieser ein bisschen der Treibende sein soll, dann ist das eher, dann muss das wirklich pushy und dann muss man wirklich da ein bisschen aggressiv in das Gespräch reingehen. Das habe ich bisher in den Selbsthilfe Themen gar nicht mitbekommen oder vermisst, nenne ich es mal so rum.

Ÿousand.

Und es war eher so, es ist eher so eine Commo Hotline gewesen, die Commo Hotline, der einer zuhört und wo sich der andere auskotzen kann. Aber dann war es auch wieder gut und das kummer Hotline Feeling muss man glaube ich ein bisschen abstellen. Aber sonst finde ich den Vorschlag gut mit den zwei oder drei aufgeteilten Rollen.

Ja, ich finde es nicht, dass wir nicht real sind. Gerade wenn jemand einfach seine Geschichte erzählt, dann höre ich gerne zu. Ich weiß nicht, ob man da halt.

Nein, nicht will.

Muss man versuchen. Also ich habe tatsächlich damit zu kämpfen gehabt, ob man tatsächlich versucht, mehr sarkastisch zu sein oder tatsächlich zu helfen. Weil auf eine Seite tut man dem Mensch leid, auf der anderen Seite. Naja, wir wollen, dass es auch ein bisschen spaß macht.

Ja. Naja.

Damit kann man einfach nur sagen, wir sind nicht perfekt. Wir müssen probieren und schauen was was gut ankommt und wo wir uns dann irgendwann gut fühlen. So, damit würde ich sagen, können wir das jetzt abschließen gleich. Jetzt kommt dann die nächste bpm Saleshilfe Folge.

Yes. Dann kurz los. One shot overrated. Underrated hatten wir quasi noch Ÿousand nicht gemacht, diesen Podcast hatten wir noch irgendwas?

Haben wir schon, ja.

Okay, dann nehme ich alles zurück. Habe ich gerade getrömt. Dann ab in die Selbsthilfegruppe.

Ja matisch, ich würde sagen, lass uns das noch abschließen, weil der Christoph geht dann wieder auf seinen Strand in seinen Urlaub. Also war schön, dass du dir doch Zeit für uns gefunden hast. Ich verste noch ein schnell Resturlaub.

Christoph, vielen, vielen dank euch beiden und für meine Zuhörer und euch beiden natürlich.

Immer bis End, Schatz. Vielen, vielen lieben Dank.

Also willkommen zu unserer BPM Saleshilfegruppe. Heute haben wir eine weibliche Gastarbeit und bitte nicht vergessen, du bist anonymisiert und wenn wir dann später sehen, dass das, dass man dich vielleicht erkennen kann, dann werden wir auch natürlich deine Stimme so verändern, dass dich keiner findet. Also willkommen bei uns. Wie geht es dir und was hast du uns heute gebracht?

Ja, hallo, mir geht's gut. Wie gesagt, ich habe noch keinen Kaffee getrunken, aber das ist nicht so.

Das ist schon Selbsthilfegruppen. Es hat schon eine Berechtigung in die Selbsthilfegruppe zu kommen, wenn man noch keinen Kaffee getrunken hat.

Genau, aber das hole ich umgehend und ohne Probleme tagsüber über nach und verschiedenen koffeinhaltigen trinken. Ja, als ich euch so gehört habe, habe ich eigentlich so eine an eine größere Story gedacht, die in meiner akademischen Zeit passiert ist und eigentlich auch so krass, dass es glaube ich, also ich weiß nicht, ob es im Unternehmen mal so passiert wäre, aber Jedes Unternehmen wäre wahrscheinlich bankrott gegangen, wenn das so gelaufen wäre. Soll ich gleich mal starten?

Let's go.

Ja, bitte.

Ich habe oft dazu recherchiert und habe gesehen, also es ist eine der größten SAP Projekte in Deutschland oder an deutschen Universitäten. Haben auch zwei Universitäten damit angefangen, da ist es komplett schief gelaufen, SAP einzuführen, was die Uni aber trotzdem natürlich nicht abgehalten hat, das gleiche zu machen, natürlich mit einer Beraterfirma. Das Projekt wurde sechs Jahre lang vorbereitet.

Wann ging es los?

2018. Okay, ja, also mit der Vorbereitung, mit der Schulung der Mitarbeitenden. Und zwar wollte man so ein integriertes Campusmanagement machen. Einmal ein ERM für die Verwaltung der Mitarbeitenden und dann ein zweites Verwaltungssystem für alle Studierenden zweitausendein. Weil Universitäten, muss man dazu sagen, die haben ja Geld und die bekommen ja auch Geld für Projekte und so weiter. Aber alles, was so Forschung angeht, das ist zu 90 % selbst finanziert. Das bedeutet, dass die Mitarbeitenden sich ihr Geld selbst besorgen müssen und davon können sie dann ihre Forschung finanzieren. Das ist das, was sie gerne machen müssen. Aber mindestens zu dreiig % noch für die Studierenden da sein und Vorlesungen geben. Und deshalb sind die Vorlesungen meistens so gut. Ja, weil Studierende immer so das Nervige sind.

Das habe ich an meinem eigenen Web erlebt.

Ja, also ist natürlich Quatsch. Also es sind sehr viele sehr begeisterte Dozenten und Professorinnen, aber da, wo halt die Lehre komplett auf Mitarbeiterinnen abgewälzt wird, die keine feste Stelle haben, da ist natürlich dann das Engagement natürlich begrenzt, weil Wissenschaftler immer publiziert so. Okay, also es fing 2013 an mit einer breit angelegten Schulung. Schon in dieser Schulungszeit war das Missmanagement, dass die Mitarbeitenden natürlich keine Zeit für die eigentliche Verwaltung hatten, die da ja noch papierbasiert waren, so dass man weder Ansprechpartner hatte, neue Verträge haben ewig gedauert. Was auch ganz wichtig ist, ist, dass man ja zu jeder Zeit eigentlich Einblick in seine Kosten braucht. Also du hast ein Projekt über drei Jahre, du musst immer wissen, wie es finanziert wurde, aussieht. Also das war alles nicht gegeben. Und dann irgendwann 2019, um es mal kurz abzukürzen, kam halt dieses Go live von Essak. Dann ging es halt los, wenn man.

Gerade, darf ich ganz kurz reinfragen, war das eine initiale Einführung oder eine Umstellung von einem System A auf System B, in dem Falle SAP in meiner.

Ja, sie hat ja gesagt, das war Umstrom vom Papier auf Isabelle Daniel.

Ja, ja, genau. Also viele haben natürlich, sind natürlich konsequent gewesen, aber das war natürlich auch Thema vom letzten Podcast schon. Da wird halt alles ausgedruckt und das war immer so. Und die haben das dann einfach konsequent weitergeführt. Hatten wir auch, also da wurden auch ganze Bücher ausgedruckt, weil mir Bewerber ein Buch mitgeschickt hat. Dann wurde das Buch mit ausgedruckt und kam mit in die Zweitausendein. Wo waren wir gerade? Ach so, ja, Einführung, also wenn man halt gerade in dem Moment, wenn der Vertrag zu Ende war und man brauchte einen neuen Arbeitsvertrag, oder hatte man halt Pech. Also ich glaube, ich hatte irgendwie über drei oder vier Monate kein Gehalt. Was aber noch schlimmer war, dass Lieferanten nicht bezahlt wurden, Projekte dementsprechend nicht weiterlaufen. Konten und Projekte sind ja immer zeitlich begrenzt. Also das heißt, wenn die im Mär. 2022 beendet sind, sind die beendet, egal was zwischendurch passiert. Und es war also quasi ein Stillstand. Also du konntest kein vernünftiges Projektmanagement mehr machen.

Aber was heißt das? Also die haben das Release 2019 und dann auf einmal ging gar nichts.

Also du hast über neun Monate keinen Einblick in projektbezogene Buchungsberichte gehabt. Neun Monate?

Neun Monate.

Neun.

Also neun.

Ja, ich habe ja gesagt, also jede normale Firma wäre irgendwie bankrott gegangen.

Ist aber irgendwie spannend, weil SAP kann sich jetzt auch in der Transformation in Richtung Shana oder bei so vielen Einführungen so krasse Sachen erlauben und irgendwie hat es immer noch Hebel.

Ich bin, also wie soll ich sagen, aufgrund fehlender Wissenheit kann ich halt nicht generell auf SAP schimpfen. Ich finde, dass es ein System ist wie bei Patenten oder bei Drogen, wo du billig anfängst und dann immer, ja, was halt immer teurer wird und du kommst nicht davon weg. Aber SAP verkauft ja nur die Software. Und jetzt kann man halt auf diese beratende Firma schimpfen, wo ich tatsächlich auch gar nicht weiß, welche das war, aber die wurde relativ flink gefeuert auch, die das halt umsetzen soll.

Flink gefeuert nach sechs Jahren?

Naja, nachdem man halt dann gemerkt hat.

Dass das funktioniert, nicht gemacht. Das war, glaube ich, schon ein großes Projekt.

Also ich weiß gar nicht, ob ich das.

Aber ich kann mir das nicht vorstellen. Also ich kann mir das einfach nicht vorstellen. Da ist einfach September, nehmen wir jetzt September oder Oktober, sagen wir so, wie das Semester startet, zweitausendein, er sagt, okay, lass uns go live machen, weil hoffentlich habt ihr das jetzt nicht an Weihnachten gemacht. Und dann auf einmal, okay, keine Studenten können sich registrieren, keine Projekte laufen, wir können keine bezahlen. Also du bekommst und andere Sachen keine Gehälter. Das kann ich mir gar nicht vorstellen. Das ist halt so wie aus einem Film.

Ja, ich habe es immer live miterlebt. Also das halt.

Aber was ist dann passiert? Also haben dann die Professoren irgendwie so kreuz und quer gelaufen oder ist diese Firma dann irgendwie. Also das war ja keine kleine Universität.

Ja, aber die hat sich vorher schon auf.

Ich meine, das muss auch schon eskaliert.

Die war schon immer sehr papierbasiert, von daher hat das niemand überrascht. Und wie soll ich sagen, also jede Professoren sind ja schlau und Projektleiterinnen auch und die haben alle irgendwie noch extra Kunden.

Ich wollte gerade sagen, das ist eigentlich die beste Zeit zum Cash absagen. Oh, da haben wir uns verbucht oder oh, da ist was irgendwie.

Ne, das geht auf andere Art und.

Weise auch richtig missbrauche.

Also da muss ich mal sagen und auch Hut ab vor den Professoren, die haben da wirklich Ahnung, wie es läuft und haben dann so extra Konten, wo man halt dann so Stellen mal was bezahlen kann und dass man überbrücken, was man dann wieder umwidmen ist auch noch. Das sind so ein Zauberwort, was man an der Uni kennt, wie man es dann halt so macht. Aber Daniel, der Porsche von Professor nach.

Neun Monaten, das heißt neun Monaten in.

Schuldenberg gegangen und das geht so irgendwie die erstens, ich kenne das von der TU noch, also jeder weiß, dass ich an der TU Dresden. Du hast die allgemeine Wartezeit, die ersten vier Wochen und machst du sowieso keine Gedanken, weil du weißt, da passiert nichts. Dann gehst du das erste Mal hin, so nach vielleicht sechs Wochen sind vergangen, fragst noch mal vorsichtig nach, da ist gerade jemand im Urlaub. Okay, dann akzeptierst du ja okay, dauert vielleicht acht Wochen. Nach acht Wochen macht man sich das erste mal Gedanken, es könnte ja schon mal langsam der Vorgang so beendet werden und man könnte mal in dem Fall einen Ausweis oder ein Zeugnis oder irgendwas ausgestattet zweitausendein bekommen. Naja gut, okay, ich nochmal nochmal zwei, drei Wochen, dann ist quasi bald der dritte Monat vorbei. Dann fängt man sich an langsam zu ärgern. Und wenn man sich langsam anfängt zu ärgern, bringt das gar nichts in so einem Büro, weil das Büro denkt sich so, ich habe eh keinen Druck oder keine Konkurrenz. Also von wegen, ja, dann ist noch mal zwei, drei Wochen, dann sind der vierte Monat schon vorbei. Also die ersten vier Monate kann ich voll nachvollziehen, dass da vielleicht so, dass es diese klassische Unizeite, da tickt die Uhr langsam.

Ich würde behaupten, dass es nicht auf jeder Uni ist, aber gut. Aber kommen wir zurück zu deinem Use Case, nicht zu Daniels, weil das nicht Daniels.

Nein, Daniel hatte aber noch das Fahrzeug.

Los geht's. Also neun Monate können sie gar nichts machen. Das heißt, was haben sie dann gemacht? Also was ich mir nicht vorstellen kann, haben die dann angefangen wieder zu drücken? Haben die gesagt, Digitalisierung funktioniert ähnlich wie sollen zurück zu Papier und Stift oder was waren eigentlich dann die? Sind die vielleicht tatsächlich auch streiken gegangen? Weißt du, so auf die auf die Straßen und so geben uns Papier zurück oder?

Naja, der Punkt ist ja, dass wie du halt so in anderen Unternehmen so hast, dass die Leute gegen den Schlüsselfunktionen setzen. Also Backoffice, wenn die irgendwas wollen, hast halt keine Chance da irgendwie was anderes. Und da kannst du noch so viel Rückendeckung von der Geschäftsschwung oder so haben, wenn die Leute, die Frau oder der Mann, die alle Fäden in der Hand hat, dann hast du halt keine Chance. Und Daniel hat dann noch irgendwie gefragt, ob es ein altes System gab. Es gab eine alte Datenbank und da wurde aber beschlossen, dass die neue Datenbank neu angelegt wird. Und das heißt, dass die Klick Apps wirklich abgetippt wurden und dass wenn die neue eingegeben wurden, also das hatte mir ein Freund noch erzählt, das habe ich selber natürlich nicht mitbekommen. Ich habe nur die Auswirkungen gemerkt. Und ja, genau. Also wie gesagt, schlaue Projektleiterinnen haben ja immer so Hintertürchen, wie man seine Projekte weiter finanzieren kann und auch die mitarbeitenden Ballone halten kann. Aber neun Monate ist ein Bug zu lernen.

Boah, das ist ja crazy. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es bei irgendeiner anderen Firma passiert. Ich meine, manche sind schon so, dass man einen halben Tag halt intern nicht geht, ist schon eigentlich alles vorbei. Und da ist halt einfach neun Monate und ich meine halt wie jeder Movie oder sowas, hat das ein gutes Ende gehabt. Also ist diese Universität mit SAP System?

Naja, ich meine, wir sagen jetzt immer so die Universität, aber wenn ich das nächste davon oder die nächste Folge erzähle, dann ist eigentlich klar, welche Uni es ist. Also irgendwie glaube ich, ein halbes Jahr später kam Hackerangriff und alle e Mail Adressen waren gesperrt und also chillig. Dadurch, dass die Uni natürlich Single Sign on hatte, war dann eigentlich die Uni komplett handlungsunfähig kurz danach. Aber das war glaube ich auch zwei, drei, zwei, drei Monate.

Aber sehe es mal so, die werden 100 % nie wieder von SAP wegwechseln, weil die sagen oh, den Scheiß machen wir uns nicht noch mal an, dass wir noch wechseln müssen. Deswegen sind sie jetzt die nächsten dreiig Jahre treuer SAP Kunde.

Genau, das ist ja so ein bisschen der Punkt, den ich vorhin meinte. Und ich weiß es halt nicht. Ich hatte dann mit SAP ja gearbeitet und auch meine Projekte verwaltet. Das blöde ist halt, du musst halt immer parallel noch eine Tabelle führen, auf welchem finanziellen Status dein Projekt gerade ist. Also sicher ist halt nix und du bist halt auf die Gelder angewiesen. Das ist ein bisschen schade, aber es ist.

Also nochmal, du hast SAP benutzt, das schon funktioniert nach den neun Monaten. Andere Firma, alles gefixt und du hast parallel dazu noch ein Excel gefunden.

Ich glaube, das ist normal, weil du.

Kein Vertrauen hattest oder weil es nicht funktioniert hat oder weil du, weil du Angst von.

Nee, weil geseaderte Projekte, auf die täglich genau muss das Geld ausgegeben werden und die letzten drei Monate ist halt immer so eine schwammige, ist immer so eine schwammige Zeit und auch von der Projektleitung oder also vom Prof. Hast du halt immer die Anweisung lieber überziehen als das Geld übrig bleibt. Also wenn halt Geld übrig bleibt, das ist halt dann immer irgendwie schade und deshalb tickt. Also du hast halt als Projektleiterin an der Uni die die genauen Preise, weil du natürlich immer nur ohne Steuern kriegst, dann suchen die doch wieder ein anderes Angebot. Lange Geschichte jedenfalls zweitausendein bestellst du was und du weißt nie 100 %, was bezahlt dein Projekt dafür. Und von daher bist du da eigentlich auch sowas wie SAP, was funktionieren sollte, angewiesen und versuchst dann aber parallel Tabellen zu führen und das halt. Also ich hatte acht Projekte gleichzeitig und die Mitarbeitenden hatten natürlich auch Einblick in ihre eigenen Projekte, aber das war nicht ohne das alles doppelt zu führen.

Ich glaube, das ist die größte Herausforderung von dem, was du immer sagst, mal durch diesen gemischt Warenhandel, dass du dann irgendwann so 70 Seiten Katalog hast, was du an SAP Modulen bestellen kannst und irgendwann verliert man das Vertrauen darin, weil irgendwo doch immer mal wieder gerne eine kleine Krux versteckt ist.

Ja, wobei es könnte auch sein, dass da einfach die Features nicht reichen, weil wenn du sofort ausplanen willst und und du hast ein System, das eher sagen wir so ein Buchungssystem ist, dann kannst du nicht unbedingt halt auch spielen und in Excel oder sowas kannst du theoretisch sagen, wenn das und das kommt, dann habe ich noch die drei Monate so und so viel. Und wenn du nicht die gleichen Features quasi auch da hast, ich meine dieses ganze Dashboarding und Planning und so weiter neigen viele dazu, dass sich das auch in Excel, weil du dann einfach viel schnell.

Ich habe die Oberfläche auch echt nicht so richtig verstanden. Also ich muss halt den, also auch wenn es heute frühlicht mit Teamsets nicht den Eindruck gemacht hat.

Ohne dass ich dich störe. Ohne dass ich dich störe. Das ist deswegen und das haben wir ja gelernt bei großen Konzernen, dass UX nicht wichtig ist, liebe Kunde, du musst dich anpassen an die Prozesse von der Sache und nicht die sollen sich anpassen an deine.

Also ich weiß nicht, ich hatte da die Oberfläche und das richtige Projekt und so alles angeklickt und naja und jetzt musst du davon auf refresh drücken und ich wieso denn? Ich habe doch schon alles ausgewählt. Nein, nein. Und dann dachte ich hä, das macht überhaupt gar keinen Sinn.

Und dann, das ist glaube ich, das ist glaube ich so eine Herausforderung, dass wir versuchen manchmal bei diesem großen System, also ich bashe nicht gegen SAP, weil es sind viele Firmen, die das gut einsetzen können und gerade halt so in wahren Wirtschaftslagen, wie auch immer, funktioniert sehr gut. Ich bin halt eher der Meinung, dass es halt einfach nicht alles kann. Aber was wir generell in Deutschland vergessen bei solche großen System ist UX und das ist halt genau das, was du erlebst, erlebt fast jeder. Und was ich dann halt sehe und das ist halt nicht nur da. Also ich habe Banken zweitausendein Banking System erlebte genau das gleiche. Wir haben dann irgendwann mit einem Bearbeiter auf Sachbearbeiter gesprochen und so weiter und die haben gesagt, die haben zwei Monitoren, eine um das System zu haben und zweite wo die sich Notizen gemacht haben, weil das System das nicht so gemacht hat, wie die wollten. Das heißt, man muss sich überlegen, jedes einzige Kundengespräch haben die quasi auf der rechten Seite deren Notizen und alles, weil der Banksystem vielleicht nicht so schnell war oder sowas. Und dann haben die dann quasi so übertragen, wie das der Banksystem will, aber damit die schneller sind gegenüber der Sachbearbeiter oder sowas.

Weißt du, damit diese Usability besser ist, haben die einfach Textdatei oder Excel oder was auch immer benutzt, um vorauszuführen und danach halt das in das System so eintragen, wie sich das die Product Owner oder wer auch immer halt. Und das ist genau das, was du halt meinst, dass wenn die UX einfach nicht passt, wenn das nicht nachvollziehbar ist und wenn das nicht irgendwie den modernen Standards entspricht, dann finden sich die die Bearbeiter meistens nicht.

Genau.

Ich kenne aber niemanden und die Wetter können wir aufstellen und vielleicht können wir da mal kleine Umfrage erstellen. Ich kenne niemanden, der sagt Juhu, ich arbeite gerne mit SAP. Niemanden.

Na, ich habe einen Freund, der arbeitet bei SAP, ich glaube, der hat Hanau mitentwickelt, von daher keine Ahnung.

Die sind mal ausgeschlossen, weil sie gut bei.

Aber das ist wie mit den, ne, das ist wie mit den schweigenden Kindern. Da hörst du halt auch nur deshalb wollen halt viele auch keine Kinder, weil sie halt immer so die schreienden Kinder in der U Bahn hören und die, die bei ihren Eltern sitzen halt nicht.

Genau. Also es kommt selten jemand zur Selbsthilfegruppe und sagt das und das und das.

Und das wäre super und da war es ja vielleicht. Nee, also du hast halt am Ende immer noch nicht vernünftig deine Berichte exportieren können und so. Also ob das war dann das noch ein SAP Ding. Aber wie auch immer. Ich wollte nur nicht so viel auf die Leute im Backoffice schimpfen, die halt vielleicht manchmal ein bisschen störrisch oder so wirken, weil das sind ja auch Menschen, die haben ja schon einige Änderungen mitgemacht und vielleicht haben die dann auch irgendwann einfach keine Lust mehr, sich zu ändern oder change mit sich. Also ich weiß, in der Uni, da wurde ja genauso der Sharepoint mal irgendwann eingeführt. Das hat überhaupt nicht funktioniert. Ich weg jetzt von vor acht Jahren. Synchronisation hat einfach nicht funktioniert.

Aber hat das technisch nicht funktioniert oder glaubst du ja, dass der Change Management nicht gut genug war, dass es halt nicht gut genug geschult war? Oder was glaubst du? Das war der geschult.

Lass uns mal so ein kleines Resümee oder eine kleine Zusammenfassung zu dem Problem machen. Wir sind schon.

Ah ja, okay. Also Ÿousand, ich und Leute, die Ahnung haben, würden die Schuld hier nicht primär bei SAP sehen, sondern eher bei der Firma, die die Uni beraten hat und auf parallel die Leute in der Firma oder an der Uni, die halt nicht gesehen haben, was für ein Aufwand das ist, so ein komplettes System manuell umzuziehen.

Zweitausendein. Nein, mein Schlusswort wäre auch, dass man halt bei solchen großen Einführungen oder Migration das richtig gut planen kann, weil das passiert sehr häufig, dass es dann irgendwann doch kracht. Neun Monate ist schon übertrieben viel und ich würde eigentlich das vergiss nicht UX. Also ihr müsst die Mitarbeiter mitnehmen, die mussten Spaß haben mit den Systemen. Wenn die keinen Spaß haben mit den neuen Systemen, wird das keine Akzeptanz bekommen. Das ist aus meiner Sicht ganz, ganz schlecht. So. Gut. Vielen, vielen Dank für deine Geschichte. Neun Monate, ich glaube, das bleibt bei mir hängen. Das ist übertrieben viel, aber die Uni kann sich das leisten. Das ist anderswo nicht der Fall. Vielen Dank für deine Zeit.

Ich bin sehr gespannt, wie viele Leute sich in dieser Story wiederfinden oder vielleicht adaptive Ansätze oder quasi ähnliche Ansätze und Herausforderungen in ihrer Firma quasi auch jetzt gerade im Moment erleben, weil einfach die s HANA Transformation ganz, ganz vielen Firmen A super viel Geld kostet und b ganz, ganz lange dauert. Deswegen jeder, der quasi damit Herausforderungen hat, meldet euch gerne. Wir würden uns sehr freuen. Und dann würde ich sagen, vielen, vielen Dank für deine Geschichte. Es hat uns oder für die Erzählung dieser krassen Herausforderung. Und liebe Zuhörende, ihr wisst, Donnerstag ist Prozessphilosophentag. Schaltet wieder ein. Bis ganz bald. Vielen, vielen Dank. Tschüss.

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