Die Zukunft der Prozessautomatisierung: Ausbildung, Modellqualität und interdisziplinäre Zusammenarbeit

Shownotes

In der 21. Folge von "Die Prozessphilosophen" sind wir dieses Mal zu zweit, da unser Philosoph Christoph auf einer spannenden Reise in den USA ist. Daniel und Matus nutzen die Gelegenheit, um tief in zwei zentrale Themen einzutauchen, die die Zukunft der Prozessautomatisierung maßgeblich beeinflussen:

Die Rolle der Ausbildung in der Prozessautomatisierung: Matus teilt seine Erfahrungen als Dozent an der Technischen Hochschule Augsburg. Wir diskutieren die Notwendigkeit umfassender Studiengänge, die Themen wie RPA, Process Mining, BPMN und Hyperautomation abdecken. Welche Herausforderungen gibt es bei der Ausbildung zukünftiger Prozessarchitekten, und wie könnten innovative Studiengänge aussehen? Modellqualität und interdisziplinäre Zusammenarbeit: Nach einem Besuch bei Fortiss sprechen wir über die Bedeutung der Modellqualität in der Prozessautomatisierung. Wir beleuchten die Gemeinsamkeiten zwischen verschiedenen Modellierungssprachen wie BPMN und SysML und diskutieren, wie wir durch interdisziplinäre Zusammenarbeit die Qualität von Modellen verbessern können.

Highlights: Die Bedeutung der Ausbildung: Warum aktuelle Studiengänge oft nicht ausreichen und welche Kompetenzen in Zukunft gefragt sind. Qualität in der Modellierung: Die Parallelen zwischen BPMN und SysML und die gemeinsamen Herausforderungen bei der Modellqualität. Zusammenarbeit zwischen Disziplinen: Wie die Prozessautomatisierung von anderen Bereichen lernen kann und warum das wichtig ist. Community-Aufruf: Einladung an Studierende, Universitäten und Experten, sich zu vernetzen und gemeinsam an diesen Themen zu arbeiten.

WICHTIG: Schreibt uns eure verrücktesten BPM-Geschichten: Wir anonymisieren alles und garantieren volle Diskretion. Lasst uns zusammen lachen und lernen! Eure Vorschläge für Gäste: Kennt ihr eine Person, die eine echte BPM-Expertin oder ein echter BPM-Experte ist? Dann lasst es uns wissen, wir freuen uns über Empfehlungen!

Abschließende Worte: Danke, dass ihr wieder eingeschaltet habt! Eure Meinung ist uns wichtig! Schreibt uns gerne euer Feedback und eure Gedanken zur heutigen Folge.

Wir hoffen, dass euch diese Folge genauso viel Spaß gemacht hat wie uns. Freut euch auf die nächste Episode, wo wir euch mehr über uns und unsere Erfahrungen erzählen werden. Bleibt neugierig und bis bald!

Kontakt: Habt ihr Fragen oder möchtet mehr über die besprochenen Themen erfahren? Kontaktiert uns gerne über unsere LinkedIn-Profile.

Matúš: https://www.linkedin.com/in/matusmala/

Daniel: http://https://www.linkedin.com/in/danielmatka/

Christoph: https://www.linkedin.com/in/christoph-piller-0a1687145/

Process Academy: Website

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Einen wunderschönen guten Tag, liebe Zuhörer unseres Podcasts. Wir sind die drei Prozessphilosophen. Also es ist eine Sache, die vermutlich noch viele von dir nicht wissen. Du bist in das Semester gestartet und zwar nicht als Student, sondern als Dozent. Wir sehen mal ein bisschen, nehmen wir uns mal ein bisschen mit.

Ÿousand.

Einen wunderschönen guten Tag, liebe Zuhörende unseres Podcast. Wir sind wieder da für euch. Die drei, ne? Heute sind wir zwei Prozessphilosophen am 24. Okt. Wir nehmen heute Donnerstag ganz spontan auf, leider nur zu zweit. Unser lieber Christoph Ÿousand ist auf Dienstreise in Amerika, auf Entdeckungstour, auf großer AI Tour. Wir werden es in der nächsten Folge zusammen erläutern oder erörtern, was er alles erlebt hat. Aber wie gewohnt, matusch, kurz wie geht's dir?

Mir geht es gut, auch wenn ich Christoph vermisse, aber was soll man machen? Wir haben alles versucht. Wir haben versucht, die einen Termin zu finden. Es war kaum möglich.

Tricky, aber hey.

Ja, aber dann denken wir auf ihn und nächstes Mal ist er wieder dabei.

Genau. Genau. Deswegen heute eine kurze Folge. Wir dachten, wir sind trotzdem für euch da. Und matusch, ich habe ich habe sogar eine kurze Frage an dich.

Ja.

Und vielleicht gehen wir da rein. Also es ist eine Sache, die vermutlich noch viele von dir nicht wissen. Du bist in das Semester gestartet und zwar nicht als Student, sondern als Dozent. Erzähl mal ein bisschen. Nehmen wir uns mal ein bisschen mit.

Ja, kann ich gerne machen, aber die Anekdoten irgendwann in ein paar Jahren bitte. Ne, ich bin seit, ich glaube mittlerweile sieben, acht Jahren aktuell technische Hochschule in Augsburg. Davor war das Hochschule in Augsburg und seit einigen Jahren auch als Dozent oder Lehrbeauftragter für Thema Business Prozess Modeling, Management, Hyper Automation, alles mögliche und das volle Passwort.

Bingo.

Ja gut, in der Vorlesung steht Business Prozess modeling, aber ich mache da alles mögliche aus der aktuellen Welt. Also ich mache da tatsächlich Workshops. Ich versuche den Studenten alle Passwort mindestens beizubringen und meistens machen wir auch Aufgaben. Das sind Wirtschaftsinformatiker und Informatiker. Deswegen ist es spannend auch zu sehen, also ob die Prozesse automatisieren können, was die dazu beitragen.

Wie viele Studierende sind es?

Dieses Jahr habe ich 1616 Studierende, die sich freuen, wenn ich vorbeikomme und denen Aufgaben gebe.

Cool.

Ja, was machst du?

Dein Spiel.

Mein Ziel? Ja, die zu motivieren. Also ich meine, ich habe jetzt nicht so schlechte Ergebnisse, wenn man sagt, dass zwei von meinen Ex Studenten oder Leuten, die ich entweder in Master these, in Projekten oder in Vorlesungen unterstützt habe, ob auf der technischen Hochschule in Augsburg oder technische Hochschule in Ingolstadt oder tatsächlich auch in TU München, haben selber jetzt gegründet. Also von der Seite hoffentlich motiviere ich weitere, dass die in Business Prozess Management und Automation eigentlich bleiben. Das wäre definitiv mein Ziel.

Mega.

Und macht extrem viel Spaß. Es ist tatsächlich auch für mich, auch in aktuelle Phase, wo wir viel zu tun haben, eine gute Möglichkeit, Kopf ein bisschen frei zu bekommen, weil ich fand es immer spannend, wenn in meiner Uni Zeit jemand aus der Branche gekommen ist. Deswegen versuche ich dann so viel zu erklären oder erzählen, was ich nur kann. Und die sind super motiviert. Also deswegen macht das super Spaß.

Ÿousand, wo siehst du die größten Herausforderungen bei denen?

Eigentlich überhaupt nicht. Also die sind, ich weiß nicht, ob das halt Oberallsor ist, aber die Hochschule in Augsburg oder die technische Hochschule in Augsburg und deren Wirtschaftsinformatik Studiengang ist anscheinend, ich bin da halt jetzt kein Experte, aber anscheinend in Deutschland sehr gut bekannt für gute Studierende. Ich glaube, die meisten davon arbeiten auch parallel. Und deswegen, wenn jemand kommt, der Praxiserfahrung hat, sind die wissensgierig, so würde ich das beschreiben. Ich habe selten Studenten gesehen in sieben, acht Jahren, die keinen Bock hatten. Deswegen macht es Spaß. Und die Frage ist, ob du die motivieren kannst oder ob die bereits motiviert sind, was in einem anderen Bereich zu machen. Die sind da eigentlich sehr offen. Also Keine Ahnung, es macht Spaß. Also ich sehe da aktuell keine so besondere Schwierigkeit oder sowas.

Wie viel Zeit hast du pro Woche mit denen?

Also an sich sind das drei Lehrstunden. Das heißt, wenn man das berechnet, 2 Stunden 15, was der Lernzeit ist. Und die haben dann weitere x Stunden eigene Zeit für Vorbereitung, das heißt für die Aufgaben, die ich denen dann am Ende gebe. Also es ist schon tatsächlich ziemlich viel verdient.

Schaffst du quasi durch diesen ganzen Buzzword Dschungel dann durchzukommen?

Nein.

Wie siehst du das?

Es ist auch nicht die Idee. Also am Ende musst du die, musst du Fokus irgendwo legen. Das ist, ich meine, auch ein Grund, warum ich glaube, dass wir in der Richtung Prozess Automation zu wenig ausbilden. Auch dort sind es nur zwei Seminare und dadurch kannst du nur ein Thema machen. Also entweder du machst alle Themen nicht richtig oder du machst ein Thema ein bisschen tiefer. Und ich mache, ich habe schon Buzzword Bingo durchgespielt. Ich habe dann schon meine, ich meine die Vorträge, die ich auch gerne mache, so was passiert gerade? Und das habe ich schon gemacht, damit die ein bisschen Ausblick haben, was sich alles befindet in dem Thema BPM und Hyper Automation und wie auch immer. Und jetzt habe ich mit denen so Workshops gemacht. Also wie nimmt man überhaupt Prozesse auf? Damit, wenn die zu den Unternehmen irgendwann kommen als Mitarbeiter und sich im Prozess Management befinden, eine Idee haben, wie die überhaupt starten sollen. Und jetzt gehe ich dann aber ziemlich knallhart in Thema Business Process Management, Notation und Automatisierung. Also entweder trotz Automation oder Case Management, alles in diesem Bereich. Also ich werde halt nicht viel Zeit haben und auch nicht viele Möglichkeiten deren Themen wie Process Mining, RPA und die anderen Themen beizubringen.

Dafür wäre zu wenig Zeit. Zweitausendein.

Jetzt eine sehr spannende Frage, wie viel Zeit würdest du schätzen, bräuchte jemand, um dann noch zusätzlich in RPA Mining und Co fit zu sein?

Pro Thema ein Semester, sodass die Grundlage ja. Das heißt die Frage ist, ob man das braucht. Das ist tatsächlich die erste Frage. Brauchst du einen Prozessingenieur oder architekt, der tatsächlich jedes Thema anwenden kann, wenn man sich die Firmen anschaut?

Das ist eine spannende Frage, weil jede große Firma hat prinzipiell alle Lizenzen da. Also das würde ja die Möglichkeiten krass erweitern.

Das würde die Möglichkeiten krass erweitert. Also wenn du es die Mitarbeiter in Unternehmen angeht, würde ich sagen, brauchst du es nicht, sondern du brauchst denen eher eine Grundausbildung zu bieten und zu zeigen, was für Möglichkeiten jeweilige Methode hat. Wenn man sich Unis und Hochschulen anschaut, würde ich tatsächlich eine Ausbildung, also so Master oder Bachelor gerne sehen, wo man alle Methoden tief durchgeht, weil diese Leute fällen uns in unserem Leben. Also dass du tatsächlich Studenten bekommst, die wissen was RPA ist, die das Innensemester angewendet haben, die wissen, was Prozess meiniges dort angewendet haben, die wissen was Proza Automation ist, die vielleicht auch mit sowas wie Microsoft Power Apps gearbeitet haben, weißt du, dass die halt einfach einen Überblick haben und das auch angewendet haben und dadurch auch ja den Unternehmen helfen können in der Weg Richtung Hyper Automation wäre natürlich mega.

Wären eigentlich die perfekten Kandidaten für zukünftige Prozessarchitekten dann, oder?

Ja, definitiv. Es gibt sehr wenig, es gibt sehr wenig Menschen generell, die sich in allen Themen gut auskennen und so ein Studiengang würde sich aus meiner Sicht extrem lohnen für Deutschland.

Wie würdest du das nennen? Das muss ja catchy sein, das muss irgendwie cool sein.

Citizen Developer oder Process Automation Engineer basiert darauf, ob du die zweitausendein eher in Richtung Low Code bringst, also die Virtual Informatiker, oder ob du die in Richtung technische Implementierung, das heißt die Daten, Schnittstellen und. Ja, also genau die zwei Bereiche.

Ich würde sagen, da fehlt noch irgendwas mit intelligence oder irgendwas.

Irgendwas, du nennst das einfach ein bisschen englisch intelligent model driven developer, irgend so was.

Ja, irgendwie so richtig so bam, das klingt, das muss innovativ klingen. Das fand ich spannend. Also das Thema ist das gleiche, sind Studiengang sind extrem zurückgehende quasi Neuanmeldungen gewesen für den Studiengang und dann hat die Uni, ich werde jetzt den Namen nicht verraten, einfach den Studiengang aus Deutsch in Englisch umbenannt und ein bisschen mehr den catchy Namen, also die Inhalte blieben gleich und bumm sind die Anmeldezahlen um 50 % hochgegangen. Schon irgendwie verrückt. Also der Name eines Studiengangs macht schon auch echt viel aus.

Ja, die haben das jetzt auch umbenannt. Ich könnte meinen Studiengang nicht finden. Also man muss das auch so verstehen, dass ich da tatsächlich diese ein Semester mache und sehr häufig Projekte und Masterthesis unterstütze oder Bachelorarbeiten. Es ist aber letztes Jahr ausgefallen und zwischen denen hat sich sowohl die Schule umbenannt, also von Hochschule Augsburg auf technische Hochschule Augsburg, also auch der Studiengang. Also es ist kein Wirtschaftsinformatik mehr, sondern ich glaube es heißt Business Information Systems oder sowas, bis ich das im gesamten Ÿousand. Also ich muss ehrlich sagen, ich schätze so die Damen und die unterstützende Person, die an der technischen Hochschule in Augsburg arbeiten, dass die noch nicht ausgeflippt haben, wenn ich immer frage, wo finde ich mein Modul und so weiter, weil das war für mich echt schwierig.

Die trauen sich das einfach bei dir nicht.

Die sind super nett, also die sind extrem nett. Das ist echt was ganz, ganz ganz Besonderes und mir macht das Spaß, also mir macht das Spaß. Das einzige was ich vermisse ist mein Professor, aber der ist in seinen Ÿousand Rente, wohlverdiente Rente, Ruhestand. Ja oder Ruhestand oder fast Ruhestand oder wie auch immer man das nennt. Und er ärgert mich jedes mal, weil weil ich immer seine Bilder sehe, wie er halt mit seinen Wohnmobil darum fährt, überall. Das ist aber ich gönne ihm das, das war auch ein Mensch aus der aus der Branche und er war super cool und ich vermisse ihn sehr.

Wäre eigentlich mal ein spannender Aufruf, oder? Welche Uni hätte Lust? Also gibt es Unis, wo es vielleicht so einen Studiengang gibt, den wir gerade beschrieben haben? Es kann nicht sein, dass es noch gar keine Uni gibt. Also ich fresse einen Besen, wenn es das nicht gibt.

Naja, wir können über die sprechen, die wir können. Wir wissen doch ganz gut, dass der Volker Stihl oder Professor Stihl sehr guten Job an der technischen Hochschule in Ingolstadt macht, aber auch sagen wir so, bezogen auf das Thema Prozess Automatisierung und gerade auf die Prozess Automation Engineers, das heißt, wie macht man das richtig? Wie setzt man eigentlich Prozess Automatisierung aus der technischen Seite? Und viele von seinen Studenten haben auch Platz dann bei Camunda oder Fleurible oder anderen Unternehmen gefunden. Ich glaube, einige sind jetzt bei SAP, Signavio und so, Ÿousand. Also von der Seite können wir das. Und sonst, es gibt natürlich viele von, ja sagen wir Menschen wie mich, also ich glaube, der Tim Zöller oder sowas, die auch dann halt zu Dozenten machen auf unterschiedlichen anderen Schulen. Aber ich habe noch nie gehört darüber, dass so ein Studiengang existiert, nicht mal auf einer Hochschule.

Von daher versucht es mal jeder, der quasi. Also eine spannende Sache ist, dass sich relativ viele Studierende gerade bei der Process Academy gemeldet hatten, um ein Interview für Masterarbeit, Bachelor, Thesis, wie auch immer quasi zu machen. Ich habe von Unis gehört, die hätte ich im Leben nicht entdeckt. Wäre spannend, glaube ich, so ein Aufruf mal zu starten, so wir suchen den innovativsten Studiengang im Business Prozess Management. Process Automation. Das ist falsch. Hyper Automation. Nee, boat. Hast nicht Mining dabei? Boat, ja, the boat engineer. Ja, das ist ja Business Orchestration, Automation and Automation technologies, oder? Ja, irgendwie so. Also innovative Studiengänge, innovative Professoren, das wäre mega. Das wäre richtig, richtig spannend. Ich glaube, da könnte man viel, viel mehr tun, weil es sehr viele Hidden Champions gibt, glaube ich.

Was, was ich spannend finde, ist, dass der, ich meine, der Markt gibt das schon. Also der Markt braucht das schon. Also das ist, ich glaube tatsächlich nicht, nicht zu vergessen, dass der Markt sich das wünscht. Wir haben sehr viele Lösungen in allen von diesen Bereichen, die wir schon erwähnt haben und es gibt sehr wenig Leute, die sich damit auskennen. Ja, ich würde mir auch wünschen, dass da Universitäten oder Hochschulen offen wären für sowas und ich würde das auch gerne unterstützen, weil es ist aus meiner Sicht super spannend, super wichtig und aus meiner Sicht eine der wichtigsten Faktoren, warum Prozessautomatisierungsprojekte nicht funktionieren. Und ja.

Wie lange braucht ein studierende Person, um quasi vom Studenten in den Arbeitsmodus zu kommen?

Naja, du hast ja manuell kennengelernt, oder?

Den kenne ich, aber das ist jetzt vielleicht eine bisschen zu krasse Ausnahme.

Aber der Manuel hat ja auch quasi aus Studenten angefangen. Also ich glaube tatsächlich, dass das ist auch eines der Probleme.

Sechs Monate.

Ja, also es ist auch eines der Probleme hinter dem Citizen Development am Ende, dass wenn du die Thema Prozessautomatisierung angeht und so weiter, Ÿousand, die guten Softwareentwickler wollen damit nichts zu tun haben oder die meisten davon wollen damit nichts zu tun haben. Und so frische Studenten, die Potenzial sind oder die vielleicht noch nicht so hardcore entwickeln wollen oder doch offen sind für diese Kombination Business oder Prozessautomatisierung, kommen da aus meiner Sicht sehr leicht rein. Die Frage ist, mit welcher Qualität, aber ich würde schätzen, dass die maximal sechs Monate brauchen, um in Tools zu kommen, wenn die eine gute Ausbildung bekommen. Finde ich gut ist auch das auch in meinem vorherigen Job und Job davor, wo wir halt Process Automation Engineers aufgebaut haben, egal ob für zweitausendeinundzwanzig common affordable oder andere Tools, waren tatsächlich die, ja die frischen Leute, die Studierenden am einfachsten auszubilden, so würde ich es nennen. Am einfachsten auszubilden. Also viel einfacher als die Quereinsteiger von Softwareentwicklung.

Jetzt müssen wir aufpassen, dass wir uns keine Feinde machen.

Nein, das ist jetzt nicht negativ, aber ich meine, das ist ja klar, so eine Prozesse Automatisierung ist schon das Prozessmodell ist ein Modell und es ist ein Modell driven Ansatz. Und viele Softwareentwickler kennen auch die alten Tools, wo man mal früher in sowas wie IBM Rad und sowas Architekturen zusammen klicken musste. Da waren halt, es sind immer diese Wellen in Entwicklung und viele waren einfach gegen jegliche Low Coding oder sind gegen jegliche Low Coding. Nicht alle. Also klar, wir können einige, die das dann doch auch spannend finden. Ich sage nur, dass es einfacher ist und nicht, dass es nicht unmöglich ist.

Cool.

Dann habe ich deine Frage beantwortet.

Mich hast du alle. Ja, mir hast du alle Fragen beantwortet.

Zweitausendein. Spannend, spannend. Wir hatten noch ein zweites Thema, Daniel, und zwar wir waren auf eine, ja eine spannende Konferenz mindestens für mich bei Fortis kann man ja sagen, oder? Also ein Forschungsinstitut für modell driven Software Engineering und andere Sachen rund um Systems Engineering und es waren unterschiedliche Themen, aber ein Thema hat mich tatsächlich, fand ich tatsächlich sehr spannend. Also wenn man sich das anschaut, dass in diesem Modell, also MBSA, Model Based Systems Engineering, jetzt eine neue Notation rausgekommen ist, also diese SysML, haben die theoretisch genau gleiche Herausforderungen wie Viren mit BPMN, also die entwickler Modelle, die wichtige Nutzung haben in den Systemen, in Software von denen und challengen aktuell die gleiche Qualität Herausforderung wie wir. Das heißt, wie schaffst du, dass die Modelle entsprechende Qualität haben? Wie schaffst du, dass die Semantik da ist und wie erreichst du eine gewisse Qualität und Testbarkeit? Das fand ich tatsächlich sehr spannend und ich beschäftige mich auch in letzter Zeit sehr viel eigentlich damit, wie wir schaffen, dass die Prozessmodelle eine gewisse Qualität erreichen, wo ja die, die man auch in Code kennt, sowas wie Modell Qualitätschecks, Naming Conventions und so weiter und so fort. Das fand ich sehr spannend.

Zweitausendein fand ich tatsächlich sehr cool. Was ist dein Feedback zu der Veranstaltung, wo wir waren?

Ich fand es irgendwie verrückt, dass über super, super viele Themen, also ich würde sagen inhaltlich eins zu eins oder fast eins zu eins deckungsgleichen Themen in einer anderen Branche, in dem Falle ziemlich Automobilbranche getrieben. Ja, also komplett andere Herangehensweisen existieren, also andere Modellierungssprache, andere Begriffe, andere. Ja sagen wir mal das ganze drumherum, die Hülle ist komplett unterschiedlich, obwohl der Kern gleich ist. Was irgendwie schade ist, weil ich mich schon oft gefragt warum ist es notwendig, noch so eine zweite Parallelwelt zu haben? Ich bin irgendwie zu dem Entschluss gekommen, dass es vielleicht einfach andere treibende Faktoren sind, also eine andere Foundation, die es treibt oder quasi andere Standardsätze. Wie siehst du das? Also siehst du auch, dass der Kern schon der gleich war in vielen Sachen zumindest quasi die Abstrahierung von ganz viel Code und von sagen wir mal Vorgehensweisen, dass man das in Modelle abbildet, dass man versucht einen Standard zu schaffen, dass Modelle von Personen verstanden werden können, dass diese von einer sehr großen Gruppe von Personen auch modelliert werden können, dass dafür ÿousand Standards geschaffen werden, damit man sie prüfen kann, damit man die Qualität quasi sicherstellen kann. Also sagen wir mal ganz, ganz viel, was die OMG Group mit BPMN, also CMN und DMN auch schaffen wollte für Business Prozesse, war da ja quasi geschaffen von anderen.

Jetzt bist du auf dünnem Eis. Weißt du warum? Yes, weil SysML, soweit ich weiß, auch von OMGs ist auch ein Standard von Object Management.

Das habe ich gar nicht nachgeprüft.

Ja, du musst es nur mich fragen, weil ich das kenne. Ne, die SysmL, also du hast in vielen Teilen tatsächlich recht, jedoch ist SysmL für hat einfach ein anderes Ziel. Also es gibt ja unterschiedliche Modellierungsnotationen schon, wenn man eben sowas wie BPMN und CMM das das eine ist für Prozesse, also strukturierte Prozesse und das andere für flexibler Cases. Und SysML ist in der Richtung tatsächlich für die Systeme, wo du halt eigentlich beschreibst, was das System hat, was für eingangs und Ausgangsschnittstellen die haben und so weiter. Ist eigentlich eine eine besondere Notation und gerade die neue Version, die V, die jetzt ziemlich, ziemlich neu sein ist oder neu ist, sollte auch viel ähnlicher zu den Zielen von BPMN und sein, dass du halt viel automatisieren kannst. Und ich habe mich eher gefragt, wo sind die Prozesse? Also obwohl du dein System beschreibst, hast du vielleicht Prozesse und das hat mich aber nur so als meine Prozessbilder interessiert. Wo du recht hast ist, viele von diesen Notationen haben, einfach ein absolutes Nachteil. Und das mit viel meine ich jetzt auch BPMN und so weiter. Und das Tooling ist nicht so gut. Das heißt, du kannst die besten Modellierungstools haben, die helfen dir aber trotzdem nicht das schönste Modell zu machen.

Weißt du, weil es doch am Ende eine kreative Arbeit von den Modeller ist, einfach von den Systemarchitekten, von den Prozess Designer, Prozessmodeller zweitausendein. Und wenn man das mit der Programmierungssprachen. Ich würde das eher gegen die Programmierungssprachen eigentlich challengen, wenn man sich dann halt Java anschaut und so weiter. Es gibt einfach so viel Tooling in der klassischen Codebereich, dass dich unterstützt, qualitativ hochwertige Code zu schreiben. Du kannst es immer noch kaputt machen, aber du hast einfach viel Tooling. Das ist, was noch nicht einfach in diesen modellbasierten System gibt. Und das ist gemeinsame Challenge. Und ich habe dieses Thema mit Absicht reingebracht, weil mich das beschäftigt und ich fand die Gespräche sehr cool, weil ich bin der Meinung, dass wir einfach durch die Kollaboration auch mit anderen Modellierungsnotationen, sogar von der gleichen Organisation und Ideen, wie wir die Qualität erhöhen können, Zweitausendein mit Regeln, statische Modelanalysen, statische Kodananalyse und so weiter tatsächlich etwas, ja, etwas in Richtung Qualitätsverbesserung hinkriegen kann. Und da sind wir tatsächlich quasi die.

Zwei Welten mehr zusammenbringen.

Die Welten, dass man, dass man anstatt an die Modellierer zu zeigen, die halt von oben nach unten, links nach rechts oder unten nach oben modellieren, einfach genau die gleiche Tool Kette zur Verfügung stellt wie bei Code. Ja, dass wir die unterstützen können. Das wäre eigentlich und das ist einer meiner unabhängig davon, ob du jetzt UML modellierst, BPMN, von mir aus auch das SBPM von Christoph oder SysML. Am Ende sind es Modelle, die grafische als auch andere Arten von Evaluierung haben. Die haben Naving Conventions und alles und man muss sich eigentlich damit, man muss aufhören, dagegen zu kämpfen. Aus meiner Sicht sind Architekturen und solche Grafiken immer sehr gute. Also die schaffen mehr Verständnis, als wenn du Code liest. Und man muss jetzt schauen, dass wir da die Unternehmen unterstützen können, dass die qualitativ hochwertige Modelle schaffen. Ich finde sogar, dass es überhaupt kein Hexenwerk ist. Man muss nur ein bisschen Zeit finden.

Ich würde sagen, ist ein kleiner Aufruf an SysML Experten für eine Diskussion, für eine offene Diskussion. Ich finde das cool.

Ja, ja.

Da schon so ein bisschen die Welten weiter zusammenzubringen, weil ich fand sie sehr getrennt und ich nehme mich wieder was dazugelernt. Also für mich war jetzt weiß ich auch, warum die die ganze Zeit OMG Group da. Ich dachte mir, hä, warum? Also ich hatte das immer mit, wir haben sehr viel über Prozesse geredet und ich dachte, okay, dann werden sie halt schon die Prozesse, die quasi Modellierungssprachen der OMG Group für ihre Prozesse nutzen. Aber ja, okay, das erklärt natürlich ein paar Sachen. Ich wollte in den Gesprächen nicht Sandy rauszücken und mal fix googlen, man es wieder vergessen. Klassiker. Ja, spannend, spannend, spannend, spannend. Ich glaube, da kann man noch ganz viel wieder Community Arbeit treiben am Ende. Und das hat man auch in den ganzen Gesprächen gemerkt. Es ist ganz, ganz viel, dass Community Arbeit notwendig ist, dass man diese Modellierungssprache, Modellierungsgruppen und Co. Weiter zusammenbringt. Es ist gerade eine riesen Bestrebung drin. Also wir haben es jetzt in der Automobilindustrie gesehen, ganz viel auf Modelle gelegt wird, zumindest zum Abstrahieren verstehen, weil einfach die Systeme und das ist ja am Ende der Hauptclou gewesen, hinter auch Model Based Systems Engineering und Co. Die Systeme werden immer komplizierter und um diese Systeme zu verstehen, braucht man irgendeine Art von Abstrahierungsmethode, was in dem Fall ein Modell ist.

Und ja, ich fand es sehr, sehr spannend. Eine coole Veranstaltung. Ja, es war Shoutout an Fortis.

Also es war genial. Man muss auch sagen, also ich komme jetzt nicht aus dem Bereich von autonomes Fahren, das ist jetzt nicht meine Hauptdomäne. Und die haben da so ein Prototyp gezeigt. Also für die Zuhörer, die jetzt nicht dort waren, die haben uns so einen Mini Prototyp gezeigt, das durch so ein Modell gesteuert wurde. Es war eine von den. Ich habe vergessen, wie dieses Modell hieß, aber es war ein Modell. Und trotzdem nach kurzer Erklärung könnte man verstehen, was der Modell tut. Und das ist eigentlich der Vorteil von Modellen, weil es ist ja schon ein sehr komplexes System. Du hast so eine Mini Auto mit, ich glaube, das waren vier Raspberry Pi oder auf eine war Kamera, dann waren da irgendwie Distanzsensoren und die haben einfach das nur berechnet und dann mit dem System, die man aktuell nutzt zur Erkennung und so weiter interagiert. Und das alles hat dieses Modell zusammengehalten. Und schon aus der Sicht fand ich das sehr, sehr spannend. Und der Modell war aber super schön. Ich habe dann mit denen kurz gesprochen, hat, wie lange haben die gebraucht, um so ein schönes Modell zu schaffen? Weil die Modelle haben halt ja auch die Problematiken, dass du vielleicht doch Linien halt übereinander legst und so weiter.

Und damit sind die unschön. Der Mode war sehr schön. Und das ist halt genau das, wo, wenn du halt genug Unterstützung durch Tooling hast, die dir halt vielleicht hilft. Okay, pass mal auf, hier, das und das wird die Komplexität der Linien senken, modellschön machen und so weiter. Dann kann das sogar Leuten, die außerhalb von den Branchen sind, einen guten Überblick geben, was die überhaupt machen. Also ich fand es sehr spannend und ich habe ganz ein Déjà VU gehabt, weil es genau so ist, als wenn ich dir ein schönes BPMN oder CMM Diagramm zeige versus wenn ich dir einen katastrophalen zeige. Die Leute, die sich damit auseinandersetzen oder die sich dort in diese Thematik zweitausendein auskennen, die würden die trotzdem lesen können. Aber Kunst ist, Modelle zu erstellen und das ist auch in Architektur so, die die Leute ziemlich schnell verstehen. Ja, genau. Das wäre quasi das Schlusswort. Ich fand es auch super cool.

Die beste Challenge ist, stellt euch 5 m von einem Fernseher oder von einem Bildschirm entfernt und lasst es dann quasi jemanden erklären. Wenn das funktioniert, dann ist das Modell einigermaßen gut aufgebaut.

Ja, cool, war super. Und dann gibt dann uns eigentlich auch die Gedanken, dass man nach wie vor. Also ich bin der Meinung, dass und ich meine, das machen wir auch, dass wir Qualität in Modellierung und Automatisierung schaffen müssen, damit die Projekte besser sind.

Also würdest du das jetzt sogar bei underrated sehen, auch mal modellierungssprachenübergreifend einen Blick zu werfen?

Ja, ja, also ich ich glaube, dass wir von unterschiedlichen Modellierungssprachen etwas lernen können und manche haben vielleicht solche Qualitätstools, die wir halt noch nicht haben. Das ist Das erste und zweitens jetzt.

Mal vielleicht ein blödes Beispiel, sowas wie Sonar für große Projekte, was wir so.

Nach für Modellierung brauchen. Ja, das wäre natürlich etwas, was sehr viel helfen würde. Aber auch so die Einsatz, wie man überhaupt Modelle trennt. Also wie machst du halt mehrere Levels? Also ich meine, wenn wir zurück zu unserem Thema kommen Prozess Automatisierung, wir kennen das Layer eins bis x. Wie machen wir die Subprozesse? Nutzen wir das? Sowas wie ich meine, die Clean Code Brand praktiken, weißt du, dass das Prozess eine entsprechende Benennung haben soll, dass du Wiederfindbarkeit nutzt, dass du, dass du ich.

Habe, ich habe eine Idee, ich habe eine Idee von unseren kommenden LinkedIn Highs gehe ich jetzt über zu AI High, weil das wäre doch eigentlich ein prädestinierter Use Case. Wie schneidet man Qualität? All solche Sachen. Wo sind denn unsere AI Heinis? Holt uns doch mal bitte ab und helft uns dabei.

Der eine ist in den USA.

Stimmt.

Schöne Grüße an Christo, wenn er uns zuhört. Ja, nee, also perfekt, wenn du schon zu underrated overrated kommst? Also ich würde sagen, das underrated ist, dass man Qualität auch in modellbasierten Entwicklungen schaffen kann. Zweitausendein, wenn man sich die Prinzipien aus klassischen Softwareentwicklung zur Vorlage nimmt.

Aber lustigerweise hat sich ja 3/4 des Tages am Mittwoch genau darum gedreht. Ja, ja, es ging ja die ganze Zeit Qualität, Qualität, Qualität in Modellen. Ja gut, weil wir da auch ein bisschen dazu geschlittert.

Ja, weil die halt einfach ein größeres Problem haben als wir. Ich meine, wenn dieses autonome Auto wegen der Qualität im Modell nicht funktioniert, das ist halt einfach ein bisschen anders, als wenn eine Online Bestellung nicht funktioniert. In dem Bereich bist du meistens in Tools, die, wenn die nicht funktionieren, das nicht so cool ist. Und das ist in der Prozessautomatisierung doch häufig doch nicht so, dass du halt keine Ahnung, Excel jetzt ersetzt oder Rückmeldung oder keine Ahnung Stern wärst. Dann wirst du auch. Ja genau, dann wirst du auch Qualität erhöhen müssen. Und ich finde es sehr cool. Also ich will auch mit denen in Zukunft zusammenarbeiten, weil ich glaube schon, dass wir die zwei Bereiche, dass ich die zwei Bereiche sehr gut eine gemeinsame Sache finden kann.

Ja geil, cool, dann würde ich sagen, plätschern wir heute nicht mehr so viel drumherum. Ja, zwei extrem spannende Themen. Aufruf Experten, erfahrene Personen in diesen Bereichen. Meldet euch gerne Unis coole, also aus zweierlei Richtung. Liebe Studierende, meldet euch, wenn ihr einen geilen Studiengang besucht, kennt, ihren coolen Professor nominieren wollt und ja, wir freuen uns einfach auf ganz viel Community Arbeit in der nächsten Zeit. Und dann würde ich sagen vielen lieben Dank fürs zuhören heute am 24. Okt. Wir freuen uns. 21. Episode. Meine Güte, die Wochen rennen. Matusch, letzte Worte und dann machen wir zu die Club heute.

Okay, meine letzte Worte. Also nicht nur die Studierenden, die coole Studiengänge besuchen, sondern auch die Studierenden, die vielleicht coole Master Thesis haben wollen in diesem Bereich. Also Qualität, Modellverbesserung oder generell trotz Automatisierung. Meldet euch und sonst sag ich viel Spaß nächste Woche.

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