No AI ohne PI
Shownotes
Die Jubiläumsfolge beginnt mit Magen-Darm-Anekdoten, Heuschnupfen-Gejammer und einem randvollen Meetup in München – doch schon nach wenigen Minuten landen Matúš, Christoph und Daniel bei den eigentlich brennenden Fragen: Warum wird HR in vielen Unternehmen noch immer als Kostenstelle statt als Prozess-Goldgrube wahrgenommen? Weshalb reicht ein neues Tool à la Personio nicht, wenn Arbeitsverträge weiter ausgedruckt und gestempelt werden? Und was passiert, wenn Firmen nach drei Jahren Remote-Work plötzlich 60 Prozent Präsenz verlangen – samt satten Abfindungen für jene, die 300 Kilometer entfernt wohnen?
Im Gespräch diskutiert Matúš, weshalb „Process Intelligence“ erst greift, wenn ein sauber modellierter Soll-Prozess existiert („No AI without PI“). Christoph mahnt, Automatisierung nicht mit Optimierung zu verwechseln, und Daniel plädiert dafür, den Ist-Prozess als gemeinsame Diskussionsbasis zu nehmen, bevor man sich in visionären Lastenheften verliert. Die Drei diskutieren, warum Community-Treffen oft mehr bewirken als jede Beratungsstudie. Zum Schluss gibt’s die gewohnten Over-/Under-Ratings: Pflichtpräsenz ist überschätzt, gelebte Community und HR-Verbesserungen sind gnadenlos unterschätzt.
WICHTIG: Schreibt uns eure verrücktesten BPM-Geschichten: Wir anonymisieren alles und garantieren volle Diskretion. Lasst uns zusammen lachen und lernen! Eure Vorschläge für Gäste: Kennt ihr eine Person, die eine echte BPM-Expertin oder ein echter BPM-Experte ist? Dann lasst es uns wissen, wir freuen uns über Empfehlungen!
Abschließende Worte: Danke, dass ihr wieder eingeschaltet habt! Eure Meinung ist uns wichtig! Schreibt uns gerne euer Feedback und eure Gedanken zur heutigen Folge.
Wir hoffen, dass euch diese Folge genauso viel Spaß gemacht hat wie uns. Freut euch auf die nächste Episode, wo wir euch mehr über uns und unsere Erfahrungen erzählen werden. Bleibt neugierig und bis bald!
Kontakt & weiterführende Links: Habt ihr Fragen oder möchtet mehr über die besprochenen Themen erfahren? Kontaktiert uns gerne über unsere LinkedIn-Profile.
Matúš: https://www.linkedin.com/in/matusmala/
Daniel: http://https://www.linkedin.com/in/danielmatka/
Christoph: https://www.linkedin.com/in/processwizard/
Process Academy: Website
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00:00:01: Sprecher 3 Heute philosophieren wir Prozessphilosophen über. Da ist jeder falsch, der sagt: „Nein, wir konzentrieren uns nur auf das Bessere.
00:00:10: Sprecher 1 Ja, wenn ich das jetzt nicht weiß, dann kann ich kein besseres machen, weil ich keinen Vergleich habe. Dann darf ich das Wort besser nie in den Mund nehmen und sage einfach: „Okay, wir machen einfach nur einen Zoll-Prozess-Workshop, ob besser oder schlechter ist.
00:00:25: Sprecher 3 Einen wunderschönen guten Morgen, liebe Zuhörend Da ist der Ende unseres Podcasts. Schön, dass ihr wieder eingeschaltet habt. Wir, die drei Prozessphilosophen heute ganz am Morgen, am 20. Mai zu unserer 50. Episode. Mensch Leute, ich freue mich. Ich freue mich, dass ich Christoph wieder sieht, der wieder ein bisschen fitter ist. Und ich sehe noch vor mir einen müden Matush, der gestern ein langes Meetup hatte. Ich glaube, wir haben viel zu diskutieren und viel zu erzählen. Christoph, erzähl mal kurz. Wie geht es dir? Und dann gehen wir zum Matush.
00:00:59: Sprecher 1 Ja, geht so. Es war ja keine Erkältung, wie ihr geschrieben habt, sondern wir haben alle fünf gleichzeitig Magen, Darm gehabt.
00:01:11: Sprecher 3 Ist doch noch schlimmer.
00:01:12: Sprecher 1 Ja, vor allem gleichzeitig ist es halt Katastrophe.
00:01:15: Sprecher 2 So vieler Toiletten hast du nicht, oder?
00:01:18: Sprecher 1 Ja, aber wir haben genug Kübel. Das ist unglaublich. Es ist nicht so spannend, wie es sich anhört.
00:01:25: Sprecher 2 Das ist definitiv nicht spannend.
00:01:27: Sprecher 1 Im Akor in die Kübelkotze. Aber ja, und jetzt sind halt Nachwirkungen mit Fieberblasen und dazukommt das. Das ist ja allergischer Pin. Aber passt alles soweit.
00:01:45: Sprecher 2 Wann wohnst du nicht in so einem kleinen Dorf draußen? Ja, ja. Das ist das Beste für Allergiker.
00:01:52: Sprecher 1 So, ja. Ich glaube, das ist das Schicksal von Männern. Entweder sie haben Katzenallergie und ihre Frau hat trotzdem eine Katze oder sie sind halt allergisch Du bist ja im Land, du müsstest im Land wohnen.
00:02:01: Sprecher 2 Ja, also was soll ich sagen? Gute Besserung euch allen. Bei dir wird es nicht helfen. Du musst mit Pillen helfen. Ich bin auch allergisch, deswegen weiß ich, wie das ist. Ich bin aber so saisonell und jetzt aktuell geht es. Aber ich wohne auch nicht so weit draußen.
00:02:27: Sprecher 3 Mir tut mir wirklich leid. Ich habe Ich bin verschont. Weder von Allergie … Ich bin so ein altes, der die er kennt. Ich habe weder Allergie, noch habe ich eine Frau mit Katze, wo ich gerne hergespülen kann. Also easy.
00:02:38: Sprecher 2 Ja, aber du musst dir vorstellen, weißt du? Der Daniel macht mir gerade dann immer Fenster auf, wenn die meisten Polen hier reinfliegen und ich sage: „Willst du mich töten, oder was willst du mit mir? Das macht keinen Sinn. Bei mir ist das Problem tatsächlich, wenn das einmal anfängt, dann ist die ganze Saison schlecht. Das ist bei mir. Wenn ich das überbrücke, ich verstecke mich quasi die wirklich geschlossen oder so was. Und ich weiß gar nicht. Aber das war vor einem Monat, glaube ich, so April. Und dann ist das drüber, dann habe ich nicht so viele Probleme. Und gerade in April, dann kommen wir anfangen: „Gehen wir nicht in den Alten?, und sagen: „Nein. Also ist mir egal, wie viel Sonne da ist und wie viele schöne Tiere da rumlaufen und Vögel etwas machen und wie viele Blumen da kommen und wie schön die Bäume sind. Ich gehe auf keinen Fall draußen.
00:03:24: Sprecher 3 Leute, wir haben auch eine Stille offen. Wenn jemand Bock hat, den Podcast zu schneiden und 700 Schniefer von Matus rauszuschneiden, ihr dürft euch gerne bewerben.
00:03:32: Sprecher 2 Ich habe schon einen gefunden. Und nächstes Mal, wenn du hier bist …
00:03:35: Sprecher 3 Nein Spaß, ich weiß doch. Dann kann man sagen. Aber ich wollte es nur noch mal kurz zu dem Podcast aufnehmen und schiefend und die Pollensituation. Aber es passt. Wie war das Meetup gestern? Matos, du hast, glaube ich, auch ganz viel zu erzählen.
00:03:50: Sprecher 2 Wie geht es dir, wie ich dazu komme?
00:03:53: Sprecher 3 Ich habe gerade ein spannendes Projekt, ehrlicherweise. Bin in der Amtsdigitalisierung unterwegs. Ich habe lange nicht mehr so viel Papier, so viele Stempel und Unterschriften in Stempeln gesehen. Wie oft kann man bitte ein und die gleiche Sache unterschreiben lassen? Aber macht Spaß. Es ist superspannend, es sind supercoole Prozesse. Ich würde sagen, man nimmt sehr viel mit. Kreditoren, Debitoren sind meine neuen Freunde und das klappt. Macht Spaß.
00:04:27: Sprecher 2 Sehr cool. Ja, es war super. Die Leute von-Wie viele Leute waren da? Die Leute von Prozessend haben uns wieder gehostet. Die, die mich kennen, wissen, dass ich hinter einem bei einem Meetup, bei einem Community, wenn sie sich bewegt, die idealerweise auch Location jumpt und die sehr offen ist, was die Themen und alles angeht. Und diesmal hat die Lena das sehr, sehr gut organisiert. Bei Prozessern, sie haben mir gesagt: „Lad 30 Leute ein, das heißt, im Meetup dann 40. Sorry, Thomas. Und meistens kommen dann halt 20. Ich denke, der war wirklich voll. Es war komplett voll. Es war super. Der Kasper war da. Das habt ihr beide mitbekommen. Also Kasper von dem anderen Podcast, von Celonis. Ich meine, der ist irgendwie … Was hat der geworden? Top 25, Top Tortsleader. Und dann kommt er zu so einem kleinen Meetup.
00:05:34: Sprecher 3 Influencer.
00:05:35: Sprecher 2 Ja, ich finde es ultra cool. Dann kommt er da rein. Du kennst, wie ich Leute introduce, wenn die mich nicht zerstören. Zeig mal und pass mal auf. Normalerweise redet er nur in Allianz Arena vor 70. 000 Leuten, aber heute hat er Probe-Meetup bei mir. Er darf erst mal bei 40 anfangen. Nächstes Mal vielleicht zu 100. Nein, das ist … Kaspas war richtig genial. Wir kennen ihn ja so irgendwie … Ich glaube, wir haben ja einmal mit ihm gesprochen und immer wieder chatten wir und ich habe mich ultra gefreut, dass er gekommen ist. Ich glaube, die Leute hinter diesem Process Intelligence, weil gestern war Thema Process Intelligence, haben die super gefreut. Und er hat gemeint, es war echt ein cooler Event, weil was mir immer auf den Meetup Spaß macht, da kommen meistens wirklich Leute aus unserer Branche.
00:06:30: Sprecher 3 Ja, und total Das ist auch unterschiedlich. Ich finde, das Spannende ist, auch wenn man sich im Prozessmanagement bewegt, hat es irgendwie auch immer einen branchenspezifischen Flavor. Es ist quasi irgendwie so, jeder hat auch einen anderen Ansatz. Es gibt unterschiedlichste Wissenstände. Ich finde, die Leute, die zum Meetup kommen, sind schon irgendwie anders motiviert. Sie haben ja auch Lust, Wissen zu teilen, Wissen aufzusaugen. Die Gespräche sind meistens sehr … Es ist nicht so krass oberflächlich. Ich finde es supercool. Ich bereue es sehr nicht, da gewesen zu sein. Das hat gestern Abend geblutet.
00:07:15: Sprecher 2 Hast du auch was zu bereuen? Weil ich musste dann für euch immer: „Wo ist der Christoph? Also die Frage habe ich auch öfter bekommen: „Wo ist der Christoph? Hast du ihn mal gesucht? Verstehe ich gar nicht, warum? Die Leute suchen ihn dann und dann später kommt dann noch jemand und sagt: „Wo ist der Daniel? Wo sind die zwei? Ich sage: „Ich bin der einzige Philosoph hier heute.
00:07:31: Sprecher 1 Willst du gelten? Mach dich selten.
00:07:35: Sprecher 3 Dieser arrogante Blick gerade, Christoph. Das ist kein arroganter Blick.
00:07:42: Sprecher 1 Ich versuche, meine Allergie zu unterdrücken.
00:07:44: Sprecher 2 Es war kein arroganter Blick, aber ich meine, der Prozessvisit muss eigentlich so sein.
00:07:50: Sprecher 3 Er hat es genossen. Er hat es einfach genossen gerade. Nein.
00:07:54: Sprecher 2 Ich habe allen gesagt, dass du nicht könntest, Christoff. Alles gut. Also Nein, es war echt gut. Der Vortrag von Kasper war sehr spannend, weil …
00:08:07: Sprecher 3 Worüber hat er erzählt?
00:08:08: Sprecher 2 Prozess-adhérence. Die haben so einen Teil bei … Genau, wenn man die Historie von Kasper kennt oder auch nicht, dann weiß er, dass er eigentlich vom Process Management gekommen ist. Der ist ja viel näher an, glaube ich, an dir, Christoph und an mir als an Process Mining. Nicht deswegen, weil Process Mining jetzt eine bösartige Disziplin wäre oder so was, aber der kommt eher von diesem Process Management, wie man Lösungen macht. Der war bei unterschiedlichen Unternehmen, wo er Prozesse-Software AG und so auch.
00:08:37: Sprecher 3 Genau. Wo wir schon alle möglichen großen Stationen durchlaufen.
00:08:39: Sprecher 2 Ja, genau. Und ich glaube, deswegen kann die sich auch mit den ganzen Jungs in dieser Podcast-Branche. Und der ist... Ja, ich mag seine Sicht an Prozesse und alles. Und das macht für mich wieder wäre mir diese Process Mining oder Process Intelligence Thema noch interessanter, weil er die halt einfach von anderer Seite einnimmt.
00:09:04: Sprecher 3 Er sagt, was die Prozesse gibt. Aber er wurde ja auch … Lass mich mal kurz … War das nicht so, dass er uns erzählt hatte, dass er zu Celones geholt wurde, genau um Prozessmanagement auch in die Zalones-Welt einzuführen. Er ist doch der Head-Guru von Zalones für BPM. Und wie integriere ich die … Sie haben ja Integromat und Symbio gekauft, die ja so Prozessmanagement-Suites sind, dass sie kein SAP werden. Also jetzt mal böse gesagt. Wo quasi alles so krass zerstöckelt ist, wurden sie er und … Warte mal, ist das nicht Thorsten Schwarz gewesen, der auch noch quasi mit Kasper das macht?
00:09:46: Sprecher 2 Also lassen wir ihm das dann erzählen, wenn er kommt, irgendwann. Das war auch ein bisschen angesprochen. Ich sage, in meinen Augen hat er sehr, sehr gute Vision, die mir ultra gefallen, aber du Ich weiß, ich kann mich für alles begeistern, was rund Prozesse ist. Ich kann mit jedem auch sehr lange diskutieren. Mir gefällt sowohl die Ansicht von Roland, also auch von Russell, also auch von GM und auch jetzt mit Kasper. Eigentlich die einzige Schage ist, dass ich nicht noch dann später mit dem irgendwie ein, zwei Stunden diskutieren könnte, aber wir waren so müde beide. Und wie gesagt, der Vortrag war darüber, was ich sehr cool finde und ihr könnt dann die Folien haben. Dass er sagt: „Du kannst auch nicht unbedingt meinen, wenn du nicht weißt, wie die Prozesse aussehen sollen. Das finde ich sehr cool. Und die Idee war, er hat auch so eine schöne Pyramide gehabt. Er hat sehr gute Analogien gebracht. Das heißt nichts für dich, Tanja, weil du Analogien hast, aber er hat die sehr, sehr gut rübergebracht, dass man eigentlich Prozesse hat, die einfach da sind und man weiß es gar nicht. Oder dann hat man Prozesse, die vielleicht noch benannt sind.
00:10:57: Sprecher 2 Es war quasi die zweite Stube von Pyramide. Dann hat man die Prozesse, die dokumentiert sind und dann später sind auch die Prozesse, die man versucht zu verbessern, quasi die Pyramide. Er hat auch ganz klar gesagt: „Nein, also an sich musst du irgendwie zu dokumentierten Prozessen kommen, damit du die meinen kannst und analysieren kannst, weil wenn die nicht dokumentiert sind, dann weißt du doch gar nicht, was du meinen sollst. Und das war sehr spannend und deswegen kommt er eigentlich von der Idee: Wir wirft nicht nur einfach Daten, sondern du belegt mal, wie der Prozess aussehen sollte. Dann lass uns analysieren und dann vergleichen wir, wie der wirklich aussieht und was können wir für der Optimierung machen. Und die Idee, aber das habe ich, glaube ich, auch bei RASA schon gehört. Rasa spricht sehr viel über so was wie Prozessrepositoren. Also wie man eigentlich dann Prozesse irgendwie zusammenbekommt. Und die Idee, dass du dann die Prozesse siehst und irgendwie auch die Live-Info bekommst und so weiter, das finde ich eigentlich sehr interessant. Also würde ich mir gerne anschauen. Genau. Also was die jetzt gerade Gerade so umtreiben in der Welt, ist diese ganze Object-Centric. Das kennst du, Daniel?
00:12:03: Sprecher 2 Ja, voll. In unserer Nähe haben wir einige Process-Mining, Process-intelligence-Leute, die mit Zalonis arbeiten und die von diesem case-zentrierten Process-Mining zu Object-Centric jetzt entweder switchen oder sich das anschauen oder nicht switchen oder sich das nicht anschauen, was auch immer. Ich finde einfach die Sicht von Kaspar für mich, weil ich von der anderen Welt komme, viel, viel cooler, weil das einfach viel mehr Sinn macht.
00:12:34: Sprecher 3 Da wird es auch ganz bald einen sehr, sehr, sehr, sehr, sehr spannenden Podcast geben. Ja.
00:12:42: Sprecher 2 Ja, ich glaube, das wurde auch dir gefallen, Christoph. Es war echt cool. Er hat auch einen ziemlich coolen Spruch herausgebracht. Die Alvine war auch da, damit man alle Leute kennt. Und Pascal war auch da. Die waren alle da. Und dann hat er auf einmal auf die Folie gehabt: „Da wird kein AI … Das war in Englisch, aber es würde kein KI sein ohne PI. No AI without PI.
00:13:16: Sprecher 3 Das müssen wir jetzt hierken lassen. Wir lassen das jetzt einfach mal wirken. Christoph? Christ.
00:13:22: Sprecher 2 Jetzt kannst du deine Meinungen dazu sagen.
00:13:24: Sprecher 1 Ich würde sagen, es wird kein nachhaltig erfolgreiches KI geben ohne PI. Das würde ich sagen, weil es wird definitiv Leute geben, die einfach KI jetzt überspitzt gesagt planlos einsetzen. Aber wir wissen, was Kasper damit gemeint hat. Was ich super interessant finde, und es gibt ja auch einige sogenannte Experten, zumindest in der LinkedIn-Bubble, die behaupten: „Ja, wieso sollte ich überhaupt den Ist-Prozess anschauen und analysieren? Ich schaue mir einfach nur an. Ich kümmere Ich spreche mich nur den Sollprozess. Und Haspa ist logischerweise komplett richtig, weil wie soll ich einen erfolgreichen Sollprozess entwickeln, wenn ich nicht weiß, was so quasi jetzt der Ist-Stand ist? Und das, was passieren kann, ist, dass ich einen Sollprozess habe, der geschissener ist als der Ist-Prozess, weil ich mir nicht angeschaut habe, wie der Ist-Prozess eigentlich ist.
00:14:21: Sprecher 3 Und ich finde auch, es ist so krass, wenn man gerade mit Organisationen spricht, die noch nicht, sagen wir mal, das zum dritten, vierten, fünften Mal machen und man nicht erst mit den Mitarbeitern wirklich auch noch mal über diesen Ist-Prozess diskutiert, verliert man sich in der Entwicklung des Sollprozesses so oft so krass in Diskussionen, weil noch nicht so eine gemeinsame Verständnisgrundlage von Prozessen, von dem aktuellen Doing geschaffen wurde. Also irgendwo, ich finde, auch wenn das manchmal erst ein bisschen länger und aufwendiger ist, erst mal mit dem Sollprozess zu starten, habe ich das Gefühl, dass man damit viel, viel, viel, viel schneller, mit dem Ist-Prozess zu starten, kommt man viel, viel schneller zum Sollprozess, weil die Leute dann auf einer gemeinsamen Basis sind und bessere Ideen entwickeln, als immer gleich noch von der Vision zu reden und sich in, sagen wir, Diskussionskreisen zu verlieren.
00:15:25: Sprecher 2 Aber ich glaube, das ist sehr stark abhängig davon, in welchen Zustand du dich befindest.
00:15:30: Sprecher 3 Wie erfahren die Leute sind?
00:15:31: Sprecher 2 Wie erfahren die Leute sind und in welchem Zustand du dich befindest. Nehmen wir jetzt an, dass dein Prozess einfach wirklich scheiße ist. Und du sagst: „Okay, jetzt holen wir uns einfach ein Digitalisierungs-Tool, was auch immer. Und wir wollen den Prozess jetzt einfach knallhart verbessern, diesen kompletten Redesign. Und du hast Leute, die wissen, was an der aktuellen Prozess dich stört und alles. Und du versuchst das jetzt quasi in einem riesigen Workshop oder Projekt, was auch immer, zu verbessern. Dann nimmst du quasi Erfahrung von dem Ist-Prozess und gehst du in den Soal. Ich finde es eigentlich okay. Was manchmal einfach blöd ist, ist, wenn du nicht diese Erfahrung hast und auch nicht unbedingt darauf denkst, dann wird auch der Soalprozess nicht so gut? Also ich habe jetzt einige Projekte gesehen, die wirklich auf der grünen Wiese gestartet haben. Die haben wirklich angefangen und haben gesagt: „Nein, das ignorieren wir alles. Da fragst aber: „Was war der Falsch? „nein, ignorieren wir. Wir reden nicht darüber, was war. Es wird besser. Und dann machst du einen Sollprozess und in zwei Jahren findest du heraus: „Okay, hier haben wir Lücken, da haben wir etwas, da funktioniert noch nicht so. „oh, das hätten wir anders designen müssen am Anfang.
00:16:44: Sprecher 2 Und das ist normal. Weißt du? Ich will damit nicht sagen, das ist falsch, das ist richtig wie auch immer, aber das ist normal. Auch ein neuer Prozess, auch ein verbesserte Prozess musst du immer optimieren und das vergessen die. Das ist unglaublich. Du kommst so oft auch zu neuen Lösungen, die irgendwie zwei, drei Jahre da sind und jeder ist halt so: „Wenn wir das jetzt machen, dann ist das fertig. So wie die früheren Autos. Du hast einfach ein Auto gebaut, 20 Jahre läuft das Ding. Nein, das funktioniert einfach in unserer Welt nicht. Du musst immer noch da gehen, weil du irgendwo auf dem Weg halt ein paar Ausnahmen gemacht hast, du hast ein paar Work-Rounds gemacht und so. Und was dann halt noch häufiger passiert, das ist sehr spannend. Ich fand, das sind auch beide … Der Kasper hat sehr viele Beispiele gebracht und da war auch noch der Simeon vom Prozess hin, der hat auch ein paar Beispiele Wie gesagt. Und die meisten Managers, und das ist jetzt wirklich negativ gedacht, neigen dazu, der coolste Prozess zu automatisieren. Weißt du? Nehmen die einfach den besten. Dann nehmen die einen RPA oder Process Automation oder Process Mining, weil da kommt halt einfach sehr viel.
00:17:46: Sprecher 2 Das ist aber nur Anfang. Damit sollst du eigentlich die Leute anschieben, dass die motiviert sind, dass du Erfolg hast. Und wenn du nicht komplette Organisation umendest, langfristig, dann verändert sich gar nichts. Und das haben die auch selber gesagt: „Wenn Wenn du einfach entweder den Prozess nicht kannst, wird die Analyse auch nicht so einfach und die Ergebnisse werden nicht so zufriedenzustellen und so weiter. Und wenn du jetzt einen Prozess automatisiert, wo du von mir aus wirklich auch Geld rausgeholt hast, wird das langfristig überhaupt nichts verändern. Und deswegen finde ich, wie gesagt, diese Kombination, was die jetzt machen, dass du mit mining choice startet und du startet mit dem Besten, weil das ist so dieser Motivationspush, weißt du? Erster Erfolg und alles. Aber danach musst du langfristig denken: „Okay, was machen wir jetzt? Nehmen wir weitere Prozesse an? Nehmen wir vielleicht auch die, die nicht so viel optimieren. Und das ist so ein bisschen größer. Ich finde es super spannend.
00:18:40: Sprecher 1 Ich glaube, du vereinfachst das ein bisschen zu sehr, Matush. Also erstens: Wenn ich ein Projekt habe, wo es darum geht, einen Prozess zu verbessern, verbessern ist ja ein relatives Wort. Das heißt, ich brauche irgendwas, zu sehen, „Okay, ist es jetzt besser? Ich irgendeinen Stand. Das heißt, und da muss ich sagen, da ist jeder falsch, der sagt: „Nein, wir konzentrieren uns nur auf das Bessere. Ja, wenn ich das jetzt nicht weiß, dann kann ich kein besseres machen, weil ich keinen Vergleich habe. Dann darf ich das Wort besser nie in den Mund nehmen. Dann sage einfach: „Okay, wir machen einfach nur einen Soll-Prozess-Workshop.
00:19:20: Sprecher 3 Aber ob es besser ist- Da stimmen wir dir beide zu.
00:19:21: Sprecher 1 Ob es besser oder schlechter ist, kann ich per se nicht beurteilen. Und ich sage jetzt nicht, man braucht eine super detaillierte Ist-Prozessaufnahme. Es wäre schon mal hilfreich, wenn ich weiß: „Okay, wie viel Ressourcen verbrauche ich? Wie viel Umsatz generiere ich? Wenn ich zumindest die KPIs von dem Prozess habe und die groben Schritte habe. Dann, was das Thema optimieren geht. Erstens Ich würde, ich behaupte, Automatisierung ist nur ein Teil von Optimierung generell. Und ich weiß, ich bin da jetzt vielleicht so ein Haarspalter oder so, aber ich glaube, ist wichtig zu verstehen, dass Optimierung nicht unbedingt Automatisierung ist. Weil das, glaube ich, ist dann auch oft so ein Fehler, dass dann Manager kommen und sagen: „Ja, wir automatisieren den Prozess und automatisch glauben, weil dann ist er perfekt optimiert.
00:20:16: Sprecher 3 Wir können ja noch eine Frage, die wir gleich machen.
00:20:19: Sprecher 2 Warte, warte. Lass ihn ausreden. Nein, nein. Lass die Mausreden.
00:20:21: Sprecher 3 Ich halte durch. Warte, warte, warte. Ganz kurz. Gibt es ein gemeinsames Verständnis von Automatisierung draußen in der gefühlt auch jeder, wirklich jeder, was andere unter automatisieren versteht. Das finde ich auch ganz geil. Da wäre geil, wenn wir es einmal schaffen, eine gemeinsame Definition zu schaffen.
00:20:40: Sprecher 2 So, Christoph, du kannst weitermachen.
00:20:41: Sprecher 1 Der dritte Punkt. Ich würde tatsächlich auch ein bisschen unterscheiden zwischen … Ich würde es ein bisschen, wie sagt man, Stapfel sehen, so dieses Thema: „Okay, ich nehme meinen Prozessor, meine ihn und dann automatisiere ich ihn. In Wirklichkeit ist es so, okay, speziell bei Process Mining, du schaust dir idealerweise End-to-End-Prozesse an oder irgendwie einen halben End-to-End-Prozess, also große Prozessschritte. Und dann entdeckt man zum Beispiel, „Okay, ich weiß nicht, bei Recruit to Onboarding, irgendwo bei der Vertragserstellung. Da verlieren wir extrem viele Leute, da verbrauchen wir extrem viel Zeit, da kostet es viel, da laufen die KPIs in die Höhe. Dann schaue ich mir den Prozess im Detail an und eventuell gar nicht mehr mit Process Mining, sondern ich analysiere einfach und automatisiere eventuell Teilschritte dort, den Prozess insgesamt besser zu machen. Das heißt, es ist nicht so einfach, leider Gottes, dass ich irgendwie einen End-to-End-Prozess meinen und dann sage: „Passt, wir können diesen Prozess automatisieren, daraufhin. Nur, dass das für unsere Zuhörer klar ist.
00:21:56: Sprecher 2 Ja, und so wie du sagst, dass man Aber ich bin immer noch der Meinung, dass man vergisst, dass man dann die Schleife machen muss. Das ist einfach-Es muss halt auch kapieren. Das ist unglaublich, weißt du? Du kommst dann in einen Prozess, dann verbesserst du ihn und du endet quasi irgendwo da auf den „Okay, jetzt haben wir etwas. Und dann sagst du: „Okay, springen wir in einen anderen Prozess. Und du sagst: „Nein, eigentlich musst du ihn doch verbessern. Also zwei, drei Schleifen brauchst du fast immer. Du brauchst fast immer zwei, drei Schleifen und idealerweise hast du immer die Schleife und du immer ein Prozess Owner und das ist genau das, was eigentlich selten passiert.
00:22:34: Sprecher 1 Aber ich vergleiche. Ich sehe das so wie unsere Politik. Die sind halt die Manager, die arbeiten halt auf irgendwie ihr Bonus raus. Also jetzt nicht alle logischerweise, aber ein Großteil. Und wir sagen: „Okay, ich zeige einfach, dass wir in diesem Jahr drei Prozesse verbessert haben, kassiere meinen Bonus ein und nächstes Jahr habe ich andere Ziele. So ähnlich wie in der Politik, die wissen, sie sind für vier Jahre jetzt an der Macht, schauen, dass so umsetzen für die Lobbyarbeit wie möglich, damit sie schön Taschengeld bekommen. Und dann ist es eh der nächste Tag, dann ist es ja wurscht.
00:23:06: Sprecher 3 Sonst hätten wir doch nichts zu tun, Jungs. Das wäre doch sonst langweilig für uns. Es ist doch okay. Es könnte besser laufen. Es wäre bestimmt für alle ein bisschen cooler, wenn es besser laufen würde, aber sonst hätten wir doch alle nichts zu tun. Das wäre doch langweilig. Deswegen, alles gut.
00:23:22: Sprecher 2 Ja, also deswegen, sagen wir es mal, es ist da noch viel zu tun und wie gesagt, es war von beiden Seiten sehr cool, also beide Vorträge Wir haben sehr gut Gespräche dann auch. Ich habe noch ein Thema mitgebracht. Und zwar in den Vorträgen war eine sehr nette Dame und die hat gefragt: „Wie sind die das bei den HR-Prozessen? Und ich weiß gar nicht, was der Kasper da gesagt hat, aber die war quasi so interessiert: „Wie könnte man eigentlich HR-Prozesse ändern? Ich weiß, dass ich aber dann später mit ihr gesprochen habe. Und dann hat sie mich gefragt: „Okay, und wie oft geht ihr Wie oft bekommt ihr Anfragen auf HR-Prozesse? Und ich sage: Eigentlich gar nicht. „ja, warum? „ Na ja, weil sehr wahrscheinlich die meisten Leute, meine persönliche Einschätzung, sehr wahrscheinlich die meisten Leute, HR auf Ende der Lieferkette sehen. Das heißt, das ist so weit unten, damit zu optimieren, dass die das erst mal komplett ignorieren und erst mal mit anderen Prozessen starten und da ist HR, wird einfach vergessen. Das ist Ich habe selten gesehen, dass man den HR-Prozess verbessert.
00:24:34: Sprecher 3 Nein, da würde ich dir ein bisschen ehrlicherweise widersprechen, weil HR hat so eine Disruption erlebt, jetzt in den letzten drei, vier, fünf Jahren mit so Software wie Personio und Co, die quasi out of the box so krass die Prozesse einmal umgelegt haben, dass das jetzt meistens vielleicht nicht ein Use Case ist für dieses klassische große Prozessmanagement, Management, aber die schon einen krassen Switch erlebt haben oder Optimierung der Prozesse durch … Mann, ich komme gerade nicht auf die zweite und dritte, die Nebenpersonio noch. Warte.
00:25:13: Sprecher 2 Ach so.
00:25:15: Sprecher 3 Also Personio hauptsächlich wirklich, die da einen Megamarkt aufgemacht haben. Wir stellen immer Zalones oder oft Zalones in den Fokuspunkt und so ins Licht. Muss man auch mal mit Personio machen, was die von einer riesigen Firma entwickelt haben.
00:25:33: Sprecher 2 Trotzdem hat sie sich beschwert. Also ich glaube, die ist nicht deine Meinung, dann ja. Und das ist halt deswegen, weil mit einem Tool hast du noch nicht die internen Prozesse verbessert.
00:25:43: Sprecher 3 Ich meine aber, viele mit der Einführung von Personio haben ihre Prozesse angepasst und verbessert so. Ich habe schon öfters gehört.
00:25:51: Sprecher 2 Ich würde eher sagen, viele haben Prozesse eingeführt mit Personio und ignoriert, dass man auch die wirklich einführen soll.
00:26:00: Sprecher 1 Viele haben auch geglaubt, ich kaufe Personio und HR macht dann alles besser.
00:26:06: Sprecher 2 Richtig. Das war eigentlich so, wie ich das verstanden habe, tatsächlich ihre Kritik, dass man eigentlich in ein Tool bekommen hat. Jetzt hast du Personio, jeder sagt, das ist gut, perfekt, jetzt muss man nichts mehr machen. Hr funktioniert. Und so funktioniert das leider nicht, weil jede Firma doch etwas hat. Du musst dann doch die Prozesse einführen, du musst doch mit den Leuten arbeiten und so weiter. Und es war sehr, sehr interessant. Und rein theoretisch ist HR ein Support-Prozess und deswegen glaube ich, dass es einfach manchmal vergessen wird. Das ist mein einziger Was ist deine Einschätzung dazu. Christoph, was ist dein Erfahrung?
00:26:48: Sprecher 1 Ich mache sehr viel für HR. Am Endeff sage ich es, HR sorgt nicht für direkten Umsatz. Deswegen haben die keinen Prozess, der lebend Wo die Manager dann glauben, okay, wenn ich da was verbessere, dann sieht man das sofort, – was richtig traurig ist. Und wenn man sich mal die HR anschaut, das sind die, die noch am meisten copy-paste Arbeit und ausdrucken und solche Dinge machen.
00:27:14: Sprecher 2 Excel-schieberei, welcher Rechner haben wir gekauft? Wo sind die Mitarbeiter? Wann haben die Weiterbildung gehabt? Und so weiter. Das ist echt unglaublich.
00:27:20: Sprecher 1 Was hinzukommt und in Wirklichkeit wäre HR richtig spannend, speziell bei uns in Deutschland, weil bei uns in Deutschland muss ja da zum Beispiel der Arbeitsvertrag noch ausgedruckt werden und händisch unterschrieben werden.
00:27:33: Sprecher 3 Ich habe da ein richtig geiles Beispiel. Also wenn ihr einmal dafür offen seid, ich würde da ein super cooles Beispiel …
00:27:38: Sprecher 1 Deswegen ist es so spannend, mit HR was zu machen, weil die tatsächlich ein bisschen trickier Prozesse haben, weil die gewisse Dinge noch ausdrucken müssen oder weil sie da noch eine Genehmigung brauchen. Wird noch viel spannender, wenn dann zum Beispiel ein Betriebsrat dabei ist, der auch alles unterschreiben muss. Solche Dinge. Hr ist in der Regel kein richtig spannendes Umfeld. Vor allem weil die auch wirklich mit Menschen direkt zu tun haben. Das heißt, das ist jetzt nicht ganz übertrieben gesprochen. Es ist jetzt nicht einfach nur, dass ich mir eine Produktionslinie anschaue und die verbessern muss oder dass ich mich mit Softwareentwicklern zusammensetzen muss und überlegen muss, okay, wie Da kommt es ja am besten die User-Stories, solche Dinge, sondern HR ist noch so richtig … Ich liebe es, in HR Dinge zu machen.
00:28:23: Sprecher 2 Ja, ich bin voll bei dir. Und vor allem, da kommen noch neue Sachen, Daniel, wie du kannst langsam in Europa überall arbeiten. Wir hatten jetzt auch Firmen, die … Das wird EU-zurückgerollt. Es wird nicht zurückgerollt. Wir haben Firmen, die einfach EU-weit Leute einstellen und denen ist egal, ob die jetzt in Polen oder Spanien oder wo auch immer sitzen. Das ist aber jetzt nicht so einfach, was die HR angeht, weil du musst ja trotzdem die Prozesse einhalten. Du hast trotzdem ein bisschen anderes Onboarding und so weiter. Also eigentlich ein ultraspannendes Thema, aber Aber am Ende ist das genauso, wie der Christoph sagt. Es wird manchmal vergessen, weil das einfach die Leute sind, die kein Geld bringen. Also knallhart. Bei uns, ich habe es gehört, dass eine Firma mal gesagt hat, da sind die Leute, die einfach keinen Cash bringen. Und das finde ich unfair. Also für mich in meinem jeglichen Arbeitsleben waren das die wichtigsten Personen.
00:29:23: Sprecher 1 Wo man es richtig gut sieht, wenn man sich vor allem Start-ups anschaut, welche Abteilung oder welcher Bereich wird gefühlt immer als Allerletztes erst so richtig aufgebaut? Meistens HR. Ich kann mich erinnern, wie ich bei Navis gearbeitet habe. Wie ich begonnen habe, ich war ungefähr, so Daumen mal Pi, der hundertste Mitarbeiter. Da hat es bei HR eine Person gegeben und eine Person hat mit mir begonnen für HR.
00:29:56: Sprecher 3 Sportlich.
00:29:57: Sprecher 1 Und das ist so, wenn man sich so denkt, okay, Warum muss ich HR aufbauen? Die sollen mir einfach Mitarbeiter bringen und passt schon. Ich muss ein Produkt entwickeln oder das bringt mir Geld, solche Dinge oder Sales bringt mir Geld. Sales wird immer sofort richtig böse aufgebaut.
00:30:10: Sprecher 3 Jetzt wird irgendein Dude in die Ecke gekommen und sagen, das machen alles in Zukunft „AI Agents. Da gibt es bestimmt „HR AI Agents. Nein, das glaube ich eben nicht.
00:30:18: Sprecher 2 Das war ein Joke. Weil wie der Christo sagt, du arbeitest mit Menschen. Das war einfach ein Joke. Die Menschen haben Emotionen, die HR-Leute haben Emotionen.
00:30:28: Sprecher 3 Die sind noch mal ganz besonders gewesen, die Emotion. Spaß. Aber ein kurzes Thema.
00:30:34: Sprecher 2 Du bist heute sehr komisch drauf.
00:30:36: Sprecher 3 Nein, gar nicht, weil ihr das gerade so weggebügelt habt. Was würdet ihr machen? Ich habe das jetzt schon in den letzten drei Wochen von fast vier, fünf, sechs Freunden gehört, bei Firmen angefangen, die irgendwo in Europa verteilt sind, teilweise auch einfach innerhalb von Deutschland. Die Firma sitzt jetzt ganz am Norden oder ganz Süden und die Person ist genau auf der anderen Seite oder weit weg. Wurde in der Corona-Zeit eingestellt. Wie würdet ihr den HR-Prozess machen, weil doch immer mehr große Firmen jetzt ihre Policy wieder ändern, dass man teilweise 40, 50, 60% Pflichtanmessenheit im Büro hat, dass aber der Person einfach nicht möglich ist, weil sie 300 Kilometer weit entfernt sitzt und kein Mensch fährt 300 Kilometer ins Büro und wieder 300 Kilometer zurück Und dann werden, also ungelogen, fast 300. 000 Euro Abfindungen angeboten zu gehen.
00:31:37: Sprecher 2 Ja, ich sage dir ganz klar: Es gibt immer Destruktion. Das passiert in Corona-Zeit und manche großen Firmen versuchen, gegen Strom zu schwimmen, die werden nicht die guten Leute zu sich holen können.
00:31:52: Sprecher 3 Also ihr würdet quasi gehen?
00:31:54: Sprecher 2 Ich sage nicht, dass ich gehen würde, weil ich einfach von anderer Generation bin, aber du wirst nicht die guten Talente bekommen. Du wirst das nicht schaffen. Die jungen Leute, die jetzt da sind, die remote arbeiten wollen, die vielleicht in Vocation sein wollen. Und ich meine, wir müssen endlich mal Augen aufmachen. Innerhalb von Europa ist das doch normal und das ist Das ist nicht nur hier so, das ist auch in USA so. Wir reden hier darüber: „Wenn ich ein Office in München habe, dann muss der hier kommen. In USA sind die Leute auch verteilt durch gesamte Staaten und so weiter. Wir müssen wirklich anfangen zu akzeptieren, dass wir einfach auch remote arbeiten können, nicht in allen. Also das ist ja das Schlimme. Wir sind wirklich in einem Bereich, die von Leuten, die remote arbeiten können … So ein Arzt kann jetzt nicht sagen: „Bleib jetzt zu Hause, oder geht einfach in eine Vocation. Und genauso wenig ist das einfach in Altenseimen und so weiter. Du kannst Da kann man einfach nicht einen Roboter schicken und sagen: „Heute werde ich dich einfach remote betreuen. Aber in unserer Welt, wer nicht kapiert, damit er die besten Talente hat und so weiter, muss der auch schauen.
00:32:57: Sprecher 2 Das wird sich nicht ändern. Ich sage, ganz ehrlich, wie können so viele Leute, die auch in USA remote arbeiten, dann werden die irgendwo anders arbeiten. Du wirst auf keinen Fall die Talente bekommen.
00:33:08: Sprecher 1 Daniel, was war jetzt deine Frage? Was wir allgemein davon halten oder wie wir reagieren würden?
00:33:12: Sprecher 2 Ob du alle Leute rausschmeißt.
00:33:13: Sprecher 1 Wie wir reagieren würden, wenn uns das anboten wäre?
00:33:16: Sprecher 3 Beide Seiten. Einmal den HR-Prozess. Was würdest du mit dem HR-Prozess machen? Würdest du es wirklich wieder zurückrollen? Und auf der anderen Seite: Wie würdest du als Angestellter reagieren? Abfühlen und mitnehmen und sagen: „Ciao. Obwohl So, jetzt gerade die Marktlage halt super schwierig ist und man nicht immer sofort einen neuen Job findet.
00:33:34: Sprecher 1 Also als Angestellter würde ich je nachdem reagieren, wie viel ich Jahresgehalt habe. Wäre jetzt blöd gesprochen, wenn ich … Bei 300. 000 ist schon Nein, ich weiß nicht.
00:33:47: Sprecher 2 300. 000 kannst du schon mitnehmen.
00:33:48: Sprecher 1 Wenn ich 1,2-Millionen-Jahresgehalt habe, dann will ich 300. 000 nicht mitnehmen. Also genau, wenn das nur drei Monate Gehalt von Christus ist, dann lohnt sich das für ihn nicht so? Aber abgesehen davon, das ist tatsächlich, glaube ich, ein richtig mehrschichtiges Thema. Ich würde mal schauen, was in meinem Arbeitsvertrag steht, weil wenn da drin steht, dass ich, wenn auch als Arbeitsort mein zu Hause drin steht, dann kann die Firma machen, was sie will.
00:34:20: Sprecher 2 Sie können dich versuchen zu zwingen, im Arbeitsvertrag zu ändern. Das tun die aktuell.
00:34:24: Sprecher 1 Ja, genau. Aber wenn das Deutsche, ich meine, ich weiß nicht, wie es in den anderen EU-Ländern ausschaut, aber wenn das deutscher Arbeitsrecht zählt, dann können sie so viel zwingen, wie sie wollen. Und ich glaube, deswegen haben sie auch 300. 000 in dem Fall anbunden, weil ich gehe davon aus, dass das tatsächlich zwei Jahresgehälter sind, drei Jahresgehälter. Das ist ja richtig brutal viel. Und dann würde ich es wahrscheinlich nehmen, weil im Umkehrschluss, ich habe dann drei Jahre Zeit, meinen neuen Job zu finden. Ich kann irgendwie meinen Side Hustle aufbauen. Ist ja endsgeil. Aber wie ich allgemein dazu stehe, es kommt tatsächlich … Also ich im Prozess würde das machen. Ich will mich nach der Firmenstrategie, Firmenkultur, richten. Wenn die Firmenkultur schon immer so war: „Hey, wir schauen, dass wir zumindest zwei bis dreimal in der Woche im Office sind, dann ist es so. Wenn die Firmenkultur sagt, auch wenn wir jemanden aus, weiß nicht, aus Hamburg heiern und da bei unser Büro in München ist und der muss halt einmal in der Woche kommen, dann frage ich mich, was sich der in Hamburg gedacht hat dabei, ganz ehrlich. Die Firmen müssen es halt nur von Anfang an offen und ehrlich kommunizieren.
00:35:35: Sprecher 1 Ich persönlich kann es nicht nachvollziehen, weil ich bin auch ein Typ, der sagt: „Lass Homeoffice machen, und da gibt es ja Studien tatsächlich dazu, was man festgestellt hat, wenn man den Leuten die Entscheidung freilässt. Die meisten kommen mindestens einmal in die Woche ins Büro, weil sie dieses soziale … Weil wir Menschen halt trotzdem soziale Wesen sind und weil du irgendwann eingehst, wenn du nur zu Hause bist, ohne am Kontakt in die Arbeitswelt. Das heißt, die meisten kommen ja eh von sich aus. Ich persönlich, aber das ist was rein Subjektives, ich bin so ein bisschen brutal, wenn die Firma das tatsächlich anordnen muss oder unbedingt befehlen will. Aber prinzipiell kommt es tatsächlich auf die Firmenkultur an. Und ich kenne, was ich auch ehrlich dazu sagen muss, ich kenne die wenigsten, die tatsächlich jetzt noch sagen, fünf Tage die Woche ins Büro. Ich kenne einige, die sagen, zwei bis dreimal und die sagen aber dazu, es ist bei uns schon immer so und niemand hat was dagegen. Dann sage ich, okay, dann ist das die Firmenkultur. Und wenn das für mich als Mitarbeiter nicht passt, dann unterschreibe ich halt nicht bei einem Unternehmen. Wenn ich sage, okay, es passt mir nicht, aber ich finde sonst keinen Job, dann muss ich für mich entscheiden, was ist mir wichtiger, dass ich fünf Tage in der Woche zu Hause sitze oder dass ich einen Job habe, ein regelmäßiges Einkommen und dafür zwei, drei Mal in der Woche ins Büro komme.
00:36:50: Sprecher 1 Weißt du, was ich meine?
00:36:51: Sprecher 2 Ja, und du hast aktuell einfach diesen Zustand, dass die Marktsituation schwer ist. So sehen wir alle. Aber das wird die sich wieder verändern. Und die Firmen, die ihre Mitarbeiter verarschen und nicht auf die Mitarbeiter Zufriedenheit setzen, wie auch immer die Mitarbeiter zufrieden sind und aussieht, werden danach leiden. Weil was du damit schaffst, ist, du schaffst Leute, die jetzt schon unzufrieden sind. Ich kenne so viele Leute in meiner Umgebung, die unterschiedliche Sachen jetzt gerade mitbekommen, keine Ahnung, keine Weiterbildung, was auch immer. Wir müssen öfter kommen und so weiter. Das sind die Leute, die sich dann wirklich sagen: „Okay, Jetzt habe ich einfach nicht so eine gute Möglichkeit, weil die Markensituation schwieriger ist. Diese Leute machen ganz genau 0,0 Sekunde mehr für diese Firma. In der Zeit, wo die für die Firma arbeiten, sind die ganze Zeit Piss auf die Firma. Und wenn sie sich eine Möglichkeit bieten, wegzugehen, dann würden die weggehen. Was willst du mit so einem Workforce machen? Und für die andere, ganz ehrlich, wer nimmt sich einfach 300. 000? Ich habe so viele Firmen schon gesehen in meinem Arbeitsleben, die besten Leute gehen dann raus. Die besten Leuten gehen dann raus. Die machen ein Jahr Sabbatical und werden ein Jahr später von der gleichen Firma noch mal eingestellt mit: „Bitte, kommen Sie wieder zurück, weil unsere Prozesse funktionieren nicht, unsere Projekte gehen bachen und so weiter.
00:38:15: Sprecher 2 Weil wenn die 10, 20, 30 von den besten Leuten von den Abteilungen immer weggehen, ist das manchmal schwierig. Und das ist das, was passiert. Und weißt du, ich unterstütze das. Die sollen das machen. Ist doch okay. Also am Endeff glaube Da sehe ich, nur das Einzige, was deine Firma weiterbringt, ist Mitarbeiterzufriedenheit, das aktuell komplett vergessen wird. Komplett. Und dann wirst du sehen, wie sich das entwickelt. Ich persönlich habe kein Problem, ins Büro zu kommen. Ich verstehe aber auch Leute Und ich habe mit einigen davon gearbeitet. Einer hat mir das letzte Mal gesagt: „Mathis, ich kann einfach nicht mehr in einem großen Raum im Büro arbeiten. Also ich komme damit überhaupt nicht klar. Ich war jetzt drei Jahre zu Hause. Ich komme da rein, wir machen einen Workshop, das ist super. Ich kann mit den Kollegen reden und so weiter. Wir machen Teams, ist viel besser, als wenn ich Ich neben ihm sitze. Er sagt: „Ich sitze in Teams, ich sehe, was er sagt. Wir können beide auf den gleichen Bildschirm arbeiten. Ich fühle mich einfach absolut unwohl, wenn ich neben ihm sitze auf Stuhl und wir machen genau das Gleiche. Weißt du? Also da ist die Qualität einfach nicht da und er sagt: „Ich kann auch fokussiert einfach arbeiten.
00:39:16: Sprecher 2 Und deswegen glaube ich, persönlich, es ist ein Hybrid. Ich glaube, dass die Firmen leider viel mehr investieren müssen, damit die Mitarbeiter in Office kommen, mit Benefits, was auch immer, damit die zufrieden sind. Und die sind einfach … Also wie viele Beispiele kennen wir von Leuten, die eineinhalb Stunden eine Reise hatten, also drei Stunden irgendwo unterwegs waren? Ich meine, Christoph, bei dir ist das doch auch nicht anders. Von dir nach München ist eine Stunde, oder?
00:39:43: Sprecher 3 Nein, Christoph macht fast einen Triathlon, bis er in München ist. Er fährt beim Fahrrad durch den Regen, dann fährt er Zug.
00:39:48: Sprecher 1 Es ist eine Stunde, wenn ich nicht zu den Verkehrszeiten mit dem Auto fahre und im Norden in München gleich irgendwo hin Crazy.
00:40:01: Sprecher 2 Ja, also von der Seite.
00:40:02: Sprecher 3 Aber ich muss sagen, ich war definitiv … Ich finde es sau cool, was wir für eine Diskussion gerade dazu hatten und ich glaube, hoffentlich können sich viele Leute hier was davon mitnehmen, weil ich hatte das Gefühl, dass sich teilweise Arbeitgeber und Arbeitnehmer, der sehr alleine fühlen, also beide sichten sich sehr alleine fühlen und manchmal auch die sichten vielleicht sich dadurch ein bisschen zu sehr verhärtet haben, dass man da aus der Sache eventuell was mitnehmen kann. Ich unterstütze eure Meinungen oder Ansichten zu 100%. Das passt voll.
00:40:37: Sprecher 2 Ich muss in der nächsten Zeit mit ein paar meinen Exkollegen reden, die jetzt in Führungsposition sind. Die waren am Anfang von Corona sehr skeptisch, sagen wir es so. Sehr, sehr, sehr skeptisch, ob das funktioniert. Mich würde interessieren, ob sich deren Meinung geändert hat. Was ich so krass fand, ich glaube, letztes Jahr habe ich mit einer Führungsperson Beziehungskraft gesprochen, die ich auch kenne, und der hat einen Spruch gesagt: „Jetzt ist endlich mal der Markt schlecht. Jetzt werden die Mitarbeiter endlich mal nicht mehr fordern, dass die mehr Geld bekommen. Wo du sagst: „Das ist eine harte Aussage. Das erinnert mich quasi auf die Zeiten von vor 20, 30 Jahren. Ich meine, wenn jemand gesagt hat, du musst jetzt am Wochenende durcharbeiten, dann musstest du durcharbeiten. Und mir persönlich macht es wirklich kein Problem. Ich habe immer viel gearbeitet. Das ist eher eine Krankheit von mir, weißt du? Aber die Menschen, die jetzt quasi auf Arbeitsmarkt kommen, die sehen einfach nicht die Notwendigkeit so. Jetzt können wir uns beschweren, die Generation ist schlecht und so weiter. Das höre ich, oder? Ich glaube nicht. Ich glaube, die Generation ist super.
00:41:45: Sprecher 3 Wir wollen nicht alle über einen Kamm scheren. Wir wollen nicht alle über einen Kamm scheren. Es gibt Leute, die sind arg motiviert und es gibt Leute, die sagen: „Okay, mir sind einfach andere Prioritäten. Es gibt das Einzige, was quasi weniger geworden ist, sind die, die strikt nach Anweisungen Kopf aus und einfach nur noch durchballern, sondern es ist mehr wirklich individuelle Motivation in der ganzen Sache.
00:42:08: Sprecher 2 Es gibt auch noch saumotivierte Leute. Ich bin aber wirklich überzeugt davon, dass auch die neue Generation einfach besser wird als wir. Ich bin wirklich Ich bin so nicht davon überzeugt, dass jede Generation einfach ihre Stärke hat. Und ich glaube nicht, dass ich der gute Beispiel bin. Ich habe das auch immer gesagt. Eine von meinen ersten Chefs hat immer gefragt: „Warum arbeiten deine Leute nicht so wie du?, und ich sage: „Weil die nicht so blöd sind wie ich. Work Hard and Work Smart.
00:42:33: Sprecher 3 Ja, genau.
00:42:35: Sprecher 2 Und deswegen, wenn ich jemanden sehe, der aus Portugal arbeiten kann und der bringt seine Leistung, dann sage ich: „Das ist doch super. Klar, wir leben aber in eine andere Bubble. Das muss man wirklich sagen. Ein Bauarbeiter, der einfach wirklich arbeiten muss, kann leider nicht remote arbeiten.
00:42:52: Sprecher 3 Das kommt bald. Mittlerweile können die Baumaschinen auch von extern bedient werden.
00:42:56: Sprecher 2 Das kommt mit den Augmented Reality Steck. Stell dir mal vor, wie geil die Zeit ist.
00:43:03: Sprecher 3 Du sitzt mit einer VR-AR-Brille in Portugal am Strand, hast einen Controller in der Hand und fährst irgendwo mitten in Süddeutschland einen Bagger auf der Autobahn.
00:43:14: Sprecher 2 Aber es ist aktuell auch die Theorie, dass es die nächste Entwicklung ist von diesem Maintenance, wo Leute jetzt noch zu Maschinen anfliegen, dass du vielleicht später einfach die ganzen Daten hast, gerade im Manufacturing und dem Teil. Dann hast du deine 3D-Brille und du kannst vor Ort helfen, zu reparieren. Oder im idealsten Fall hast du sogar noch einen Roboter, den du wirklich dann bedienen kannst, weil du weißt, was du machen sollst und du musst vielleicht nicht nach, keine Ahnung, wo Brasilien anfliegen und so was, weil es gibt nur zehn Experten weltweit, die diese Maschine reparieren können. Also es öffnet wieder neue Möglichkeiten. Wie gesagt, wir leben in einer ganz, ganz, ganz besonderen Welt. Wir, IT-Lehr, alle. Dass komplett unfair ist gegenüber anderen Arbeitsleben. Nicht, dass du trotzdem heißt, dass wir … Ich meine, wir machen alles auch grüner, wenn wir so viel nicht fahren. Wenn der Christoph von zu Hause aus arbeitet, dann fährt er nicht Auto und so weiter. Ich finde es gut.
00:44:13: Sprecher 3 Ist es ein overrated Overrated, Underrated, weil wir schon relativ weit in der Zeit sind?
00:44:17: Sprecher 2 Ja, Overrated ist definitiv die Führungskräfte, die auf jegliche Zwang versuchen, die Mitarbeiter ins Büro zu holen, weil damit riskieren die. Und ich bin immer auf Seite von Mitarbeitern, dass die einfach unzufrieden sind. Und mit unzufriedenen Team zu arbeiten ist schwierig. Es ist unglaublich schwierig, auch für Leute, die motiviert sind. Wenn du irgendwo kommst, wo einfach unzufriedene Leute sind, das ist schwierig. Und wenn du einfach Leute hast, die Bock haben, die etwas machen wollen. Weißt du, du musst einfach einen Weg finden, dass für beide funktioniert. Und diesen Zwang für ITler, ins Büro zu kommen, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Definitiv overrated.
00:44:56: Sprecher 3 Hast du irgendwas underrated?
00:45:01: Sprecher 2 Communities. Gut aus. „communities. Also gestern war das wirklich cool. Jeder hat gesagt: „Communities, Communities. Leute, vernetzt euch, seid offen, macht nicht irgendwie immer nur etwas für euch, redet miteinander, vernetzt euch. Das war auch gestern wieder cool. Auch von allen Seiten haben wir bekommen, dass es ist cool, dass man so was macht. Ja, einfach Communities.
00:45:26: Sprecher 3 Christoph?
00:45:28: Sprecher 1 Underrated. Verbesserungen in HR-Prozessen. Overrated. Neue Tools kaufen, HR-Prozesse zu verbessern.
00:45:38: Sprecher 3 Spricht der HR-Liebhaber. Passt. Ich würde sagen, vielleicht noch manchmal ein bisschen underrated. Also so cool auch Communities sind. Wenn jeder so eine eigene kleine Bubble aufmacht, bringt das jetzt auch nicht so viel und das dann Community nennt. Lass manchmal ein bisschen Community ein bisschen offener denken und Sachen zusammen machen und nicht so mein Königreich, meine Insel, wie auch immer, dass das alles so klein und zerklüftet ist. Das wäre noch manchmal ganz cool. Sonst, Leute, schaut einfach. Wir haben mal gestartet unsere Diskussion heute mit Sollprozessen, mit Ist-Prozessen. Träumt nicht immer von der Vision und dreht euch drei Jahre im Kreis, weil dann kommen teilweise Lastenhefte raus, die nichts mehr mit der Realität zu tun haben. Oder dann kommen vielleicht Sachen raus, die die weit …
00:46:35: Sprecher 2 Also ist da jemand von deinen persönlichen Erfahrungen.
00:46:38: Sprecher 3 Dann entwickelt man an der Realität vorbei. Deswegen nehmt die Leute mit, nehmt vielleicht auch manchmal den Ist-Stand mit, nehmt die Erfahrung der Leute mit, dann macht alles viel mehr Spaß. Denkt Communitys groß. Ich komme gleich zur Werbung. Nächstes Meetup in Berlin steht bald an. Alles rund Prozesse und auch Pharma. Trotzdem kommt einfach vorbei, wenn ihr nicht so viel mit Pharma zu tun habt. Ich freue mich, wenn wir uns jetzt … Der Podcast kommt am Donnerstag raus. Ich hoffe, ich sehe ein paar bekannte Gesichter auf der Workflow-Analytiker in Berlin. Ich habe noch durch Community ein Ticket ergattert. Vielen lieben Dank an die Community. Und dann hört in Da kommen wir in unsere letzten Episoden rein. In den nächsten Wochen kommen ganz paar coole Episoden, die auf euch warten. Also seid da gespannt. Und dann, letzte Worte, Mathiasch. Christoph?
00:47:39: Sprecher 2 Vielen Dank an alle, die im Meetup waren. Also war richtig, richtig genial. Ich wiederhole mich, aber hat super Spaß gemacht. Christoph und Daniel, danke, dass ihr da seid. Ich bekomme so viel positiven Feedback zu unserem Podcast, dass wir das gut machen und alles. Also die Leute, ich habe gestern mindestens drei, vier gehabt, die sich bedankt haben die sagen, das ist cool, was ihr da macht. Ich glaube, wir machen auch etwas. Wohnt sich die Arbeit? Ja, definitiv. Also ich meine, sorry, dass ich das jetzt teile, aber jemand hat gefragt: „Wie schaffst du das, die Podcasts zu machen? Da sage ich: „Ihr muss einfach jemandem anderen diese Frage stellen. Ich bin wirklich ein Mensch, ich komme und ich rede eine Stunde. Das kann ich jederzeit. Ich bin nicht der, der schneidet. Ich bin nicht der, der etwas macht. Ich muss zu Daniel kommen, in diesem Fall, und zu Alvine in Einfachkeit. Ich bin der, der … Ich würde behaupten, ich arbeite überhaupt nicht in diesem Podcast. Aber deswegen wirklich, wir bekommen sehr viel positiven Feedback. Danke dafür. Christoff. Gut.
00:48:37: Sprecher 3 Hast du noch was zu sagen?
00:48:41: Sprecher 1 Was? Papa?
00:48:42: Sprecher 3 Oder sag es einfach. Schöne Woche. Dann, liebe Zuhörende, ihr wisst, Donnerstag ist unser Prozess-Philosophen-Tag. Schaltet ein. Oder vielen lieben Dank, dass ihr eingeschaltet habt. Bis zur nächsten Woche. Habt einen schönen Arbeitstag, einen schönen Abend und ciao, ciao.
00:48:59: Sprecher 2 Und tschau, tschau. Tschüss. Tschüss.
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