Prozesswissen & Professorenträume mit Prof. Dr. Alex Luebbe
Shownotes
In der 60. Folge graben wir uns mit Prof. Dr. Alex Lübbe tief durch den Maschinenraum der Prozesswelt – von der grauen Theorie bis zur goldenen Kreditkarte für die große Automatisierungs-Show. Daniel, Matúš und Alex fragen sich: Bringt uns die nächste Uni-Generation wirklich voran – oder brauchen wir eher mehr Prozess-Breitensport statt elitäre Spezialisten?
Wir sprechen darüber, warum BPMN ohne Menschen nichts wert ist, warum Alex die Sendung mit der Maus für Prozesse fordert und warum Schatten-IT manchmal der schnellere Weg ist, wenn die interne IT erst 2029 liefern kann. Zwischendurch träumen wir von Grundschülern, die Low-Code-Apps bauen, und Techniker:innen, die Maschinen per AR-Brille aus dem Homeoffice warten.
Zum Schluss werfen wir einen Blick auf den neuen Hype: Hyperautomation mit Robotern, GenAI und Metaverse – alles spannend, alles möglich, aber nur mit Menschen, die Lust haben, ihre Arbeit wirklich zu verändern. Danke fürs Zuhören – teilt eure Gedanken zur Folge mit uns auf LinkedIn und bleibt neugierig!
WICHTIG: Schreibt uns eure verrücktesten BPM-Geschichten: Wir anonymisieren alles und garantieren volle Diskretion. Lasst uns zusammen lachen und lernen! Eure Vorschläge für Gäste: Kennt ihr eine Person, die eine echte BPM-Expertin oder ein echter BPM-Experte ist? Dann lasst es uns wissen, wir freuen uns über Empfehlungen!
Abschließende Worte: Danke, dass ihr wieder eingeschaltet habt! Eure Meinung ist uns wichtig! Schreibt uns gerne euer Feedback und eure Gedanken zur heutigen Folge.
Wir hoffen, dass euch diese Folge genauso viel Spaß gemacht hat wie uns. Freut euch auf die nächste Episode, wo wir euch mehr über uns und unsere Erfahrungen erzählen werden. Bleibt neugierig und bis bald!
Kontakt & weiterführende Links: Habt ihr Fragen oder möchtet mehr über die besprochenen Themen erfahren? Kontaktiert uns gerne über unsere LinkedIn-Profile.
Matúš: https://www.linkedin.com/in/matusmala/
Daniel: http://https://www.linkedin.com/in/danielmatka/
Prof. Alexander Lübbe: https://www.linkedin.com/in/alexluebbe/
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Daniel Matka: Einen wunderschönen guten Tag liebe Zuhörerinnen unseres Podcasts. Wir, die Prozessphilosophen, sind zurück und wir begrüßen euch zu Teil 2 mit Professor Alex Lübe. Alle die quasi Teil 1 gehört haben, wenn nicht, klickt jetzt gleich nochmal in die Episode und hört es. Alle, es gehört haben, müssten Hype sein, weil wir haben so viele Themen angeschnitten. Standardisierung, Erfolgsgeschichten, die persönliche Geschichte, wie man in einen BBM Top fallen kann, BBM Top fallen kann und aber auch ganz viele spannende Themen, jetzt schon die Zukunft betreffen. Ich würde sagen, let's
Matúš Mala: Also, weißt, ich würde gerne auch weitere 10 Stunden über Notation sprechen, aber ich glaube, das wollen wir heute nicht mehr den Zuhörern tun und wir lassen das auf nächste Episode. Das heißt, ich habe jetzt weitere Ideen. Ich glaube, sind beendet in letzter Teil, dass du halt viele Studenten hast und dass sich etwas ändert auch in der Richtung, wie viele ITs man braucht, wie viele Low-Code Entwickler jetzt kommen oder Citizen Development, Demokratisierung von Citizen Development und so weiter. Die eine Frage, die wir sehr, sehr häufig bekommen und die stellen wir auch jedem, ist... Ist die Lehre aktuell darauf vorbereitet? Mussten wir etwas ändern? Mussten wir vielleicht etwas schon früher ändern? Also ich meine, du kannst zwar eben noch über die Universität sagen, aber sind wir bereit eigentlich für diese neue Zeitalter, dass jetzt kommt mit unserer Art und Weise, wie wir Leute ausbilden, mit den Programmen, die wir ausbilden und so weiter, damit die Fähigsten auch unter den IT-ler alles umsetzen?
Prof. Alex Lübbe: Also, Hallo erstmal, Daniel und Matosch. Ich weiß nicht, ob ich jetzt Nein sagen kann, weil letztlich, wenn ich jetzt sagen würde, es ist eine andere Welt möglich, dann müsste ich es ja machen. Also, anders gesagt, natürlich gucke ich, versuche ich auch, das, was ich lehre, anzupassen an das, was sich da draußen entwickelt. Und was man natürlich beobachten kann, ist, dass die Innovationszüge kürzer werden. Das heißt, die Studenten, wenn ich sie ausbilde, wenn ich sie treffe, zuerst im zweiten Semester. dann haben die noch zwei Jahre quasi, bis die wirklich in die Organisation kommen und weitere drei bis fünf Jahre, bis sie da wirklich wirken, richtig wirken können. wenn man sich jetzt mal anguckt, was in drei bis fünf Jahren alles passiert ist, in den letzten drei oder fünf Jahren, da ist ja zum Beispiel Open AI dazu gekommen. Das sind natürlich Dinge, kann man nicht immer alles vorhersehen. Ich glaube, muss sich deshalb auch vor allem darauf konzentrieren, die Dinge, die auf jeden Fall bleiben werden, auch zu vermitteln. Da sind wir jetzt wieder bei den Notationen, aber auch das Prozessmanagement etwas ist, was Arbeit mit Menschen ist. Es geht darum, Menschen mitzunehmen, ihnen Möglichkeiten aufzuzeigen und mit ihnen gemeinsam nach den besten, finding the best way to work. davon Deshalb werden auch diese Methoden nicht überflüssig. Also wir haben jetzt natürlich neue Möglichkeiten. Ich glaube, es hat sich in den letzten Jahren schon viel verändert und wir gehen da auch drauf ein in den Vorlesungen. Also ich gebe ein Beispiel. 20 Jahren gab es das Thema 2001, 2003, 2004. In der Größenordnung ist ja dann Process Mining als Idee hochgekommen. Dann hat es bis 2014, 2015 gedauert, bis das so wirklich in den Markt angekommen ist. Heute kannst du keine Veranstaltung mehr halten, den Leuten das Konzept von Process Mining zu erklären. Und generell ist Datenanalyse viel, Prozessanalyse viel datengetriebener als je zuvor. Trotz alledem ist ja jede Organisation auf einem anderen Niveau und Datenanalyse ist ein zusätzliches Werkzeug und deshalb gehen so Dinge wie wir müssen mit Menschen reden, wir müssen mit Menschen eine Übereinkunft finden, ja nicht weg. Also es wäre auch falsch zu denken, naja, also ich habe jetzt zum Beispiel die Herausforderung, ich habe 15 Vorlesungswochen und dann muss ich mir überlegen, wo setze ich meine Schwerpunkte?
Prof. Alex Lübbe: Und ja, da wird natürlich BPMN gemacht. Ich verbringe tatsächlich aber am Anfang sehr viel Zeit damit auch den Studierenden zu erklären, was ist eine Organisation und warum ist Prozessmanagement überhaupt so eine Herausforderung für die meisten Organisationen. Und das wird bleiben und das geht auch nicht weg. Und hinten raus mache ich dann Automatisierung und habe das aufgeteilt, mache dort klassische von BPMN. Also ich möchte, nachdem wir so viel BPMN modelliert haben, natürlich auch nochmal zeigen, dass das wirklich sich in einem automatisierten Prozess manifestieren kann. Aber dann sind wir sofort bei so Themen wie Hyperautomation, RPA oder jetzt mit Gen.ai Dinge machen. das ist toll, aber das sind alles nicht ersetzende Methoden, sondern alles ergänzende Methoden. Wobei dann immer die Frage ist, wenn ich jetzt ein neues Thema einführen will, was kann ich an welcher Stelle rausstreichen oder zusammenkürzen, noch in Summe Zeit zu haben. Also ich glaube, die Methoden gehen nicht weg, sondern sie werden einfach erweitert durch neue Möglichkeiten. Und es ist dann halt an jeder Person selber, die jetzt lehrt, zu sagen, ich lege hier einen Schwerpunkt, dort einen Schwerpunkt, wenn man die Möglichkeiten hat. Ich weiß, dass andere Kollegen, zum Beispiel zu Process Mining, wo ich nur im zweiten Semesters Bachelorstudium dran vorbei streife und auch mal zeige, wie das so grundsätzlich funktioniert, da gibt es andere, die machen Masterkurse zu Seminare, wo sie letztlich die Studierenden, die da dann fertig werden, dazu befähigen, selber Engines zu bauen zur Analyse von Prozessdaten. Das heißt, jeder auf seiner Ebene muss einen Teil dazu beitragen. Und wenn du jetzt das Next Process Mining Startup gründen willst, musst du nicht zu mir kommen, sondern musst du andere Veranstaltungen bei anderen Kollegen hören, die das tiefer machen. Also man wird wahrscheinlich nicht bei allen Menschen alles finden, aber ich versuche mich so bisschen im breiten Sport. Und meine Herausforderung ist, dass die Studierenden, die dann gehen, auch das Gefühl haben oder Zumindest mal mitgenommen haben, Prozesse sind wichtig und es gibt Methoden, sich darum zu kümmern. Da wäre ich ja schon sehr glücklich, weil wir wissen ja auch, dass nicht alle, die in meiner Veranstaltung sitzen, Ende Prozessmanagerin werden.
Matúš Mala: Aber würde es sich dann nicht lohnen, komplettes Fach zu machen? Also Prozess Engineer oder Prozess Konsulten oder Citizen Developer oder sowas?
Prof. Alex Lübbe: Du meinst, kommt... Es gibt dazu Ansätze. Es ist nicht bei uns so. Wir machen Wirtschaftsinformatik, Ausbildung. Ich mache das in der Verwaltungsinformatik. Aber es gibt auch Studiengänge. Es gibt zumindest einen Master, ich glaube damals in Lichtenstein initiiert. Es gab auf jeden Fall solche Initiativen schon. Man muss aber auch klar sagen, das sind immer noch kleine Gefallzahlen. Wenn ich jetzt hier in meiner Weiton-Wiesen-Hochschule, wir sind also eine mittelgroße Hochschule, eher klein, mit dreieinhalbtausend Studierenden und so ein Studiengang hat vielleicht 100 Teilnehmer, die wirken dann immer noch in der Breite, verhältnismäßig. Wenn einer von den 100 am Ende sich wirklich inhaltlich voll mit Prozessmanagement beschäftigt, muss er vielleicht noch mal hier und da draufsatteln und vielleicht zum Beispiel so ein Masterstudium an so einer spezialisierten Hochschule dann belegen. wo diese ganzen Detailaspekte, ja wirklich nur für die Menschen zugänglich sind, die sich jeden Tag damit beschäftigen, dann nochmal ausgewählt werden, wo man das nochmal lernt. Aber ich glaube nicht, ich glaube ehrlich gesagt, die Frage war ja, müssen wir noch mehr dazu machen? Ich glaube ein ganz wichtiger Punkt ist erstmal der Breitensport, weil ihr kennt das auch, ihr geht in Projekte rein und dann sind da Menschen, denen muss man erstmal grundsätzlich erklären, was ein Prozess ist und warum das jetzt wichtig wird. Und...
Daniel Matka: Ja, definitiv.
Prof. Alex Lübbe: Ich kämfe zum Beispiel oder kratze immer so bisschen an der Tür von der BWL. Da gibt es ja zum Beispiel auch Fächer wie Marketing und dann gibt es Rechnungslesen, Controlling und weiß ja gar ja was. Aber da gibt es niemanden, der sich mal über Prozesse auslässt. Es ist ein Thema der Wirtschaftsinformatik, es ist ein Thema der Verwaltungsinformatik, es ist ein Thema der Informatikstudiengänge. Warum ist das so? Weil die Veränderung meistens auch was mit technisch getriebenen Veränderungen zu tun hat. Zumindest in den letzten 30 Jahren. Und so ist das Thema sehr stark in den IT-Fokus gerückt. Aber wenn man ehrlich ist, ist es kein IT-Thema, sich zu organisieren. Und früher haben das auch Organisationsabteilungen übernommen und da gab es auch durchaus noch Lehrstühle für Organisationen an BWL-Fakultäten. Und das ist so bisschen verloren gegangen. Ich könnte mir vorstellen, ich würde eher dafür tendieren, dass wir mehr Leute Grund ausbilden. damit mehr Leute die richtigen Fragen stellen und mitarbeiten können, als dass wir jetzt diese einzelnen Leuchttürmen und Spezialisten, brauchst du natürlich trotzdem. Also das ist keine Frage. Aber wenn ich mir was wünschen würde, dann nicht noch mehr Spezialisten, sondern mehr Breitensport.
Matúš Mala: Ja, da hast du komplett meine Meinung getroffen. Ich meine, wir sind hier auch bei Philosophen, wir haben schon mehrmals darüber gesprochen. ich habe einmal gesagt, ich bin der Meinung, dass es neben Mathe und Deutsch eigentlich der dritte Fach sein soll. Und ich meine, wenn du dir anschaust, wie die Informatik jetzt, also ich bin wirklich überzeugt davon, dass wir Informatik oder Digitalisierung, wie auch immer wir das nennen, schon viel, viel, viel früher ausbilden müssen, weil die Kinder halt mit Handys und so weiter konfrontiert sind. Und was ist eigentlich leichter, denn zu erklären, wie die funktionieren? Und wie die funktionieren, sind wieder Prozesse. Das heißt, anstatt halt die mit Programmieren zu starten, weil das ist manchmal doch ein bisschen komplexer, ist das vielleicht einfacher denn zu erklären, wie funktioniert eigentlich überhaupt so ein Amazon oder Netflix oder was auch immer, weißt du? Weil, wo ich komplett bei dir bin, dieser ganze Change und das, was der Daniel gefragt hat, diesem, ist das nicht Nische, ist deswegen, weil die meisten das einfach nicht verstehen und deswegen haben die Angst und deswegen ist der Change einfach so schwierig. Wir arbeiten am Ende doch mit Menschen. Und deswegen mussten wir so viel kämpfen. Ich bin auch der Meinung, dass Prozesse da sind. Aber ich bin auch der Meinung, dass wir damit kämpfen mussten, weil viele nicht verstehen, was wir wollen. Da kommt der Alex und sagt, hier ist Prozessmining und ist das und das und die haben einfach alle Angst.
Prof. Alex Lübbe: Jaaa...
Daniel Matka: Angst oder es wurde, es war vorhin auch einmal die Formulierung da, es sind schon mehrere Wellen durchlaufen und in den meisten Unternehmen sind ein oder zwei Wellen oder zweimal der Halbzyklus Prozesse und Prozesse werden uns retten schon durch. Viele Leute haben wirklich Arbeit hin, quasi in Prozesse gesteckt. Es wurden Tapeten und ganze Räume voller Prozesse gemalt, aber es ging nicht weiter. beziehungsweise andersherum, es hatte nicht den Impact in den Arbeitsalltag, der versprochen wurde, dass sich Sachen erleichtern, dass Sachen schneller und kontinuierlicher werden. Und das ist meiner Meinung nach, also ich bin mit Abstand der Jüngste in der Runde und oft irgendwie auch auf den Konferenzen für Prozessmanagement sehr jung oder fall so ein bisschen aus dem Durchschnitt raus, merkt man, dass so diese zwei, drei Wellen uns noch so im Rucksack sitzen und teilweise es schwer machen, nochmal einen erneuten Angriff zu nehmen und wirklich zu versuchen, Prozesse so aufzusetzen oder sie so zu nutzen, damit sie quasi den Impact auch im Arbeitsalltag bringen und die Erleichterung. Ich durfte das ja selber quasi im Bosch-Konzern erleben. Am Anfang war es immer, ach, gehen wir weg mit Prozessen, diesen Quatsch brauchen wir nicht. Und am Ende hieß es, wo können wir unseren Use-Case anmelden, damit es mit der Workflow-Engine umgesetzt wird, weil man dann doch nicht mehr Daten in 700 Systemen parallel suchen muss. Oder Copy and Paste.
Matúš Mala: Und in einem Excel. Und in einem Excel.
Prof. Alex Lübbe: Da hilft es dann, wenn man sagen kann, nein, nein, keine Sorge, wir machen nicht die Fehler der Vergangenheit nochmal. Das heißt jetzt auch ganz anders. Das heißt jetzt Process Excellence, das heißt jetzt irgendwie...
Daniel Matka: Ja.
Matúš Mala: intelligent. Ja, das ist eine gute Frage, weil ich liebe Bassworte. Ich nutze die Phase jedes Mal eigentlich für meinen Vortrag.
Daniel Matka: Was ist dein Lieblingsbuzzword?
Prof. Alex Lübbe: Also momentan das Metaverse. Im Prozessmanagement Kontext ist es sicherlich Business IT Alignment. Weil es eigentlich nichts anderes sagen will, als dass wir doch alle mal miteinander reden und in die gleiche Richtung laufen. Aber ich finde das auch bezeichnend, dass da so viel Gap ist, dass es ein Alignment braucht.
Matúš Mala: Hahaha!
Daniel Matka: Hahaha!
Matúš Mala: Vielen
Matúš Mala: Vielleicht sollten wir das einfach BPM Vers nennen.
Daniel Matka: Das klingt so ein bisschen wie das innovativerer Wort für Shutton-IT, oder?
Prof. Alex Lübbe: Na, Schatten-IT ist ja, wenn ich jetzt selber losgehe, wir hatten die Diskussion im Haus auch, da hat die IT gesagt, naja, wir haben unser Tool, mit dem können wir das machen, aber das dauert. Vor 2029 kriegte keine Hilfe. Hab ich gesagt, das kann ja nicht sein. 2029, ich bin zwar noch 20 Jahre an der Hochschule, aber so lange wollte ich jetzt auch nicht warten, bis ich hier mal eine einfache Hilfe brauche. Kann ich nicht ein eigenes Tool haben, mit dem ich mir helfe? Gott, Schatten-IT. Da explodierte die Diskussion.
Daniel Matka: Viel Spaß!
Matúš Mala: Hahaha!
Daniel Matka: Haha
Prof. Alex Lübbe: Ich glaube, da müssen wir auch bisschen lockerer werden, weil wenn wir das angucken, wie das in anderen Ländern läuft, ja, wir versuchen immer alles super geil und DSG4U konform zu machen. Ich glaube auch, deshalb müssen wir diese Tools den Fachbereichen selbst zur Verfügung stellen. Können die nicht mit der Kreditkarte los schicken und sagen, mal, werd doch glücklich bei sepia.com. Aber ich glaube, dass es eben auch nicht funktioniert, dass wir immer alle warten auf die IT. Sicherlich ein Earning aus der Vergangenheit.
Matúš Mala: Es muss ein Weg gefunden werden, beide nicht zufrieden sein werden. Dann haben wir bis jetzt alles falsch gemacht, aber dass man einen Kompromiss findet.
Prof. Alex Lübbe: Mh.
Daniel Matka: Aber jetzt mal ihr beide, ihr seid jetzt äh wirklich... Nein, nein.
Prof. Alex Lübbe: Ne. Jetzt sagst wir sind alt.
Matúš Mala: Das hat er nur über dich gesagt. Und da bist du wahrscheinlich der jüngste Professor hier.
Prof. Alex Lübbe: Ich bin jetzt 43. Ich glaube, es gibt schon noch jüngere, aber einer würde mir jetzt einfallen. Aber ich ja nicht, wer alles bei euch ist.
Daniel Matka: Es wäre morgen Weihnachten und man dürfte sich für ein Prozessmanagement BBM-Bereich einmal wünschen. Quasi endlose Kreditkarte, endlose Ressourcen. Was wär's?
Prof. Alex Lübbe: Ähm, jetzt eine Gegenfrage, was will ich denn erreichen? für was? Also ist ja schön, dass ich jetzt eine Kreditkarte habe, dann kann ich ja alles machen, aber wo würde ich denn hin?
Daniel Matka: Die Frage ist offen. Oder die Rahmenbedingungen sind offen, würde ich mal so sagen.
Prof. Alex Lübbe: Also ich glaube schon, dass, also ich würde mir wünschen, wenn man ganz vorne anzufangen, dass die Sendung mit der Maus mehr über Prozesse redet. Dass die ganze, also wir hatten das vorhin, müsste man nicht Informatik als Pflichtfach einführen und so weiter. Menschen brauchen einen Blick, also müssen sehen, welche Möglichkeiten es gibt, dann selbstständig zu entscheiden, dass sie dorthin wollen. Weil wenn wir immer die Ecke kommen und denen erzählen von einer Welt, in der Milch und Honig fließt, und sie aber selber sich das nicht so richtig vorstellen können, dann ist das eben, dann müssen sie auf den Beratenden vertrauen und der will dann vielleicht irgendwie noch was anderes in der Organisation durchsetzen. Also ich würde mir wünschen, dass das genauso wie es tolle Kinderformate gibt, Social Media zu erklären, sollte es für KI und Prozesse und wie läuft es denn eigentlich? Ihr könnt euch noch erinnern an die Sendung mit der Maus. Wie kommt das Paket zu mir? Vielleicht einfach mal solche Dinge, damit... Menschen, das merke ich immer wieder, die ins Studium starten, schon eine bessere Vorstellung davon haben, wie Unternehmen funktionieren und Menschen, in Organisationen bereits arbeiten, mehr sehen davon, wie es woanders auch laufen könnte. Weil ich glaube, dass damit eine Unzufriedenheit dann einhergeht mit dem eigenen Arbeitsplatz, wo man dann merkt, wenn alle anderen so arbeiten, wir arbeiten noch so, sollten wir uns dann nicht verändern. Ich glaube, diesen Veränderungsdruck, der aus den Menschen kommt, wenn ich mir jetzt was wünschen würde mit der goldenen Kreditkarte, die eigentlich nur Geld hat, Dann wäre es das, dass die Menschen mehr diesen Veränderungsdruck spüren und einfordern. Damit haben wir nämlich, als diejenigen, die das Thema dann in die Welt bringen oder die Lösungen mit uns rumtragen, es viel einfacher, diese Lösungen dann auch zu platzieren. Und es ist eben schwierig, wenn die Leute das noch nicht verstanden haben, wo sie eigentlich hin wollen. Ich hatte überlegt, okay, eigentlich was... Was müsste jetzt jemand lernen, der neu in das Thema kommt? Was kann der Unternehmen die nächsten zehn Jahre verkaufen? Aber eigentlich ist es ja so, wenn du heute anfängst mit dem Thema Prozessmanagement, kannst du den nächsten zehn Jahre den Organisationen helfen, den Stand zu kommen. Also gibt es immer noch ganz viele Organisationen, die noch nicht auf dem Stand sind, der technisch heute möglich wäre. Also wir haben ganz, ganz viel und trotzdem schaffst du es noch, auf Organisationen zu treffen, wo noch gefaxt wird. Und dann denkst du dir, was ist da los?
Daniel Matka: Ja, definitiv.
Matúš Mala: oder telefoniert wird.
Prof. Alex Lübbe: Das heißt, und zehn... Also die nächsten zehn Jahre braucht man sich keine Sorgen machen und dann machen wir den gleichen Scheiß weiter, den wir bisher gemacht haben, weil es noch genug Leute gibt, die noch nicht mitgenommen wurden auf dem Zug. Parallel dazu entwickeln sich natürlich neue Themenfelder. Aber ich glaube, dass da draußen noch sehr, sehr viele Organisationen sind, die einfach noch in einer Welt von vor zehn oder 15 Jahren feststecken und diese Hilfe brauchen, überhaupt mal den aktuellen Stand zu erreichen. Und da, wie gesagt, würde ich mir wünschen... wenn ich jetzt die Kreditkarte hätte, dass die Leute wissen, was möglich ist.
Matúš Mala: Sendung mit der Maus. Also Daniel, hast beiden die Frage gestellt, aber wenn nicht, dann antworte ich auch, weil ich das so cool finde von Alex. Während du geantwortet hast, ist mir eine Idee eingefallen. zwar, Grundschulzeiten ist eigentlich eine Zeit der Kreativität. Man lernt Musik, man lernt zu malen und so weiter. Wir haben jetzt lauter Locotools. Wie kann so viel Kreatives auch mit den IT-Tools machen? Wirklich, weißt du so, einen AI-Agent bauen, eine Mini-App bauen, für dein Handy etwas machen. Es gibt so viele Möglichkeiten. Ich kann mich immer noch erinnern, wo die erste Programmiersprache gekommen ist mit so diesen, ich glaube, Schildkröten, das so was, wo du halt so bisschen mit Schildkröten, weißt du, Step 3 nach vorne und so weiter und somit haben die irgendwie Programmierung gelernt. Aber das ist nicht so cool, als wenn du dir jetzt sagst, schau mal, lass einfach ein TikTok-Video machen, lass einfach ein Video machen, lass etwas generieren, was eine Mini-Webseite machen. Das ist Das würde meiner Meinung nach super eigentlich damit passen mit dem ganzen Low-Code Bereich und so weiter. Dann würden die auch mehr verstehen, was möglich ist, was denen gefällt oder nicht. Weil du findest auch heraus, bin ich jetzt künstlich begabt, kann ich malen oder nicht, kann ich singen oder nicht, kann ich sprachen oder nicht. Und so könnte ich auch wissen, bin ich digital affin oder nicht. Und das wäre sehr cool mit den Sendungen in der Maus.
Daniel Matka: Ich... Nächstes Mal, nehme einfach diesen Clip. Die letzten 30, 40... Nee, das ist bisschen mehr. Vielleicht waren es 5 Minuten. Exportiere den. Das war die perfekte Begründung und Erklärung für unsere Vision oder den Traum der Proces Academy, das sogar in Hochdeutsch erklärt und nicht wie ich somatisch in gebrochenem Deutsch erklärt. Mega. Sehr cool.
Matúš Mala: Richtig!
Prof. Alex Lübbe: Zusätzlich gibt es natürlich Dinge, die kann man nicht vorhersehen, wenn man sich überlegt, wie man sich auf die Zukunft vorbereiten Vor zehn Jahren hätte keiner an LLMs in dem Maße gedacht. Wir werden, glaube ich, auch noch eine ganz krasse Welle sehen der Hyperautomation im Sinne von Robotik und Embodied AI. Das steht uns ja quasi bevor. Naja, wir denken momentan in den Prozessen, wir sind momentan alles unterwegs. Na ja, aus der IT kommt Wir können Prozesse automatisieren, weil es sind ja letztlich nur Daten, die hin und her fließen. nee, da muss eine Box von links nach rechts bewegt werden. Das muss jetzt wieder ein Mensch machen. Und jedes Mal, wenn wir ein Problem hatten, wie da muss jetzt jemand ans Telefon gehen und das kann der Computer nicht, dann haben wir gesagt, jetzt muss wieder ein Mensch ran. Und jetzt haben wir zum, und dann diese Hyperautomation ist ja nichts anderes als wir haben ein neues Werkzeug an der Hand, wir durchleuchten unsere Prozesse, wir gucken, kann dieses Werkzeug jetzt gewisse Dinge automatisieren.
Daniel Matka: Mhm.
Prof. Alex Lübbe: Denkt mal an RPA. Ein Mensch sitzt vor einem Bildschirm und tippt irgendwo rum und kopiert was von links nach rechts. Das kann jetzt ein Roboter machen. Denkt mal an das Thema, jemand ruft an. Da gibt es inzwischen auch Lösungen. Jemand ruft einfach an und telefoniert mit einer KI. Und was wir noch nicht haben, immer dann, wo der Roboter, wo jetzt eine Box bewegt werden muss, macht es wieder ein Mensch. Und wir werden eine neue Welle der Hyperautomation sehen, sobald die Gen.AI-Fähigkeiten auf die Robotik überspringen. Das ist ja gerade in der Mache. Es gibt ja ganz viele Dinge, die da gerade auf der Forschungsebene passieren. Und gerade die Automobilhersteller freuen sich oder arbeiten intensiv dran. Aber wenn wir das jetzt noch mal 5, 6, 7 Jahre weiter denken, wäre es durchaus denkbar, dass auch normale Firmen sich für Abläufe, für die sie sich bisher Mitarbeiter gönnen, roboter da hinsetzen und wen werden sie sich angucken also wen werden sie dann holen also auch die bpm community sollte sich sollte das umfassen und nicht alle robotik experten sondern das sind alles ist auch gett nasa thema der hyper automation dass man auch robot in die prozesse mit einbindet und damit einen neuen einfach eine neue facette sozusagen der der automatisierung aufmacht also ich glaube dass wir mit den Methoden sind wir oben drüber, weil letzten Endes, was nicht weggeht, ist, wir müssen mit Menschen über Arbeit reden. Wir müssen mit Menschen darüber reden, wie das jetzt hier passiert. Aber die Werkzeuge, die wir da in die Hand kriegen, da wissen wir tatsächlich noch nicht so richtig, was in zehn Jahren ist. da würde ich aber erwarten, dass wir, also auch vor zehn Jahren, es war so die Zeit, in der dann RPA so richtig durchbrach. und insofern, in zehn Jahren kann schon eine Menge passieren. Und da würde ich erwarten, dass wir in zehn Jahren auch Also denk mal an das Metaverse. Metaverse, ja? Wurde uns allen geschenkt und jetzt warten wir mal ab. Keiner will es so richtig haben, ja? Also keiner kauft sich... In der Metaverse nein, aber wir haben in der Hochschule zum Beispiel Apple Vision Pros gekauft. der totalen Annahme, dass wir jetzt den Menschen im Metaverse, also wir wollen ja auch explorativ unterwegs sein und wollen rausfinden, was wir da jetzt unbedingt machen wollen. Mein persönliches dafürhalten, mal den alten weißen Skeptiker raushängen zu lassen, ich hab das...
Matúš Mala: Hahaha
Daniel Matka: Hast du schon Grundstücke gekauft?
Prof. Alex Lübbe: Ich finde es technologisch interessant, ich habe noch keinen Use-Case gefunden. wenn wir das jetzt wieder zehn Jahre in die Zukunft spinnen, werden diese Use-Cases vielleicht dann doch noch, weil die Technologie da ist und wir sollten da glaube ich auch offen für sein, werden diese Use-Cases vielleicht dann auch in Erscheinung treten und dann können wir die in unsere Prozesse wieder mit einbauen. Also ich glaube, wir müssen in der Prozess-Community schon immer den Blick haben auf alles, was ich sage jetzt im weitesten Sinne Arbeit automatisieren kann oder Arbeit verändern kann und das wird sich in den Prozessen dann wiederfinden.
Matúš Mala: Aber gerade für Ausbilder ist das doch super, oder? Metaverse. So wie du sagst. Wenn wir uns jetzt überlegen, ich meine, wenn du jetzt einen Workshop hast, wo die Studenten zu dir kommen, oder du machst Workshop, wie damals bei mir, wo du mir deine Methode beigebracht hast, dann bist du quasi da und du reagierst wie die Menschen reagieren und so weiter. In einer coolen Metaverse-Welt. hast du genau das gleiche, rein theoretisch. Also wenn du auch Mimik und so was wahrnehmen könntest, wie die jetzt reagieren und so weiter haben, aber nicht die Möglichkeit vielleicht in deinen Workshop zu kommen, dann hast du rein theoretisch wieder so einen virtuellen Workshop. Das wäre halt was sehr Spannendes. Vielleicht auch sehr anstrengendes, aber auch vielleicht auch sehr Spannendes.
Prof. Alex Lübbe: Ja, glaube, das wird zuerst passieren auf der Ebene. Denkt mal daran, irgendwo gerade in Saudi-Arabien auf dem Ölfeld ist ein Generator kaputt. Und das ist ein ganz spezieller Generator und nur ein Siemens-Techniker kann den reparieren. Und dann müssen wir den jetzt da hinfliegen. Unsere Prozesse sind darauf ausgelegt, die Leute da hin und her zu fliegen und vor Ort dieses Problem zu beheben. Wenn ich jetzt aber eine Mitarbeiter vor Ort oder einen Roboter vor Ort habe, der dort für mich agieren kann, dann kann ich vielleicht meine Metaverse-Brille aufsetzen und kann dafür sorgen, die Reparatur oder die Problemdiagnose a. schneller passiert, b. günstiger passiert und c. spart man eine Menge Reisezeiten. Das sind ja auch teure Ressourcen. Ich glaube, es wird eher in die Richtung gehen, dass wir Prozesse verändern, so wie wir heute. Also wir machen diese Aufnahme hier gerade virtuell, haben gerade festgestellt, wir sind über ganz Deutschland verteilt. Und wir würden aber auch nicht sagen, ja, also für eine Podcast-Aufnahme, da müssen wir uns aber alle in einen Raum setzen. Auf die Idee, da heute keiner mehr kommt. Aber wir nehmen bei gewissen Dingen immer noch an, dass sie gewiss, dass damit gewisse Aufwände verbunden sind. Wie zum Beispiel einen Spezialisten auf eine Maschine gucken lassen. Und ich glaube, dass wenn wir diese Aufwände runterkriegen, dann werden wir auch so einen Rebound-Effekt sehen. Das heißt, mehr Spezialisten können sehr spezielle... Dinge warten. ich gebe jetzt mal ein Beispiel. Du hast irgendwie ein Problem mit deiner Waschmaschine und eigentlich ist es viel zu aufwendig sich zu kümmern und ach, Scheiße, weg damit, ich kaufe eine neue. So, stattdessen wäre es doch total clever zu sagen, ich setze jetzt hier meinen Haushaltsroboter davor und ich schreibe aus Problemanalyse für 10 Euro und irgendwer, der gerade Lust hat, Samstagabend bucht sich auf diesen Haushaltsroboter drauf und guckt sich jetzt an, was in meiner Waschmaschine vielleicht kaputt ist und ob man die noch reparieren kann. Das heißt, wenn wir
Matúš Mala: Es ist krass.
Prof. Alex Lübbe: diese Methoden erschließen, wenn wir diese Fähigkeiten erschließen und die erschließen jetzt nicht die BPMR, sondern das erschließen andere Menschen, gerade an genau diesen Dingen arbeiten, dann können wir die oder müssen wir die ja in unseren Prozessen mitdenken.
Daniel Matka: Ja, mega. und so, ich durfte sowas zum Glück schon mal live erleben, dass quasi in der Chipindustrie, gerade ASML oder die ganz großen Hersteller, die sehr rar und sehr gefragt sind und die Maschinen super komplex sind, in ganzen Welt verteilt, hatten wir eine AR VR Brille. wo Argumented Reality AR Brille, wo sich quasi der Techniker von sonst wo drauf schalten konnte und unseren Technikern bei Bosch das zeigen konnte. Also wenn jemand sowas mal wirklich in realen Newscase sehen will, kann ich gerne mal in Kontakt stehen, super spannend. Aber man muss natürlich die Prozesse, Instandhaltung wird anders. Instandhaltung muss man dann ganz neu denken. Instandhaltungsprozesse können viel schneller, viel flexibler, viel umfangreicher werden. Von daher super spannend und ich finde es einen sehr coolen Take von dir, dass du sagst, okay, dann muss man Prozessmanagement, Prozessautomatisierung neu denken. Jedoch bei ganz vielen Begriffen, ich glaube, für ganz viele Zuhörerinnen oder Zuhörerinnen würden sagen, boah, das ist krass weit in der Zukunft. Und da komme ich so ein bisschen zu der Frage, was würdest du sagen, wie weit ist Forschung jetzt der wirklichen Industrie oder sagen wir mal dem praktizierenden Umfeld voraus. Also wie weit würdest du sagen könnten? Ich will es jetzt nicht andersrum sagen, weit ist man hinterher, aber du weißt, was ich meine.
Prof. Alex Lübbe: also Der typische Zyklus ist ja tatsächlich fünf bis zehn Jahre und ich mach das gerne mal an Beispielen fest. Also stell dir vor, Wilfhan de Alst erfindet das Thema Process Mining mit einem kleinen Paper, hat er sich ausgedacht, das war 2002, 2003. Danach fängt er an Doktoranden einzustellen, die sind ungefähr 2008, 2009, 2010 fertig. Dann gehen die raus, die ersten Doktoranden und sagen wir sind so geil, wir gründen jetzt hier eine Firma. Machen ja auch nicht alle, Der eine oder andere entscheidet sich was anderes zu machen, aber da waren dann die ersten Firmen. Das waren aber nicht unbedingt die besten Unternehmer. Irgendwann später kommen andere Leute eher aus der unternehmerischen Sicht und sagen, wir machen das jetzt auch. Da gibt schon die ersten Firmen, bewiesen haben, dass man damit Geld verdienen kann. Wir machen das jetzt richtig. Und dann entstehen so Firmen wie Zolones, die gar nicht so aus der Forschungsecke kommen, sondern sagen, wir haben den besten Use-Case für uns gepachtet und ziehen das jetzt mit einer aggressiven Markteintrittsstrategie durch. Das heißt, zehn Jahre kannst du schon rechnen. Wenn heute eine Idee geboren wird, braucht es zehn Jahre, vielleicht 15, bis die im Markt ankommen. Das stimmt bedingt. Das stimmt nämlich für Forschungsinnovation. Jetzt denken wir mal in eine andere Richtung. Denken wir mal in die Richtung RPA. RPA kam nicht aus der Forschung. Das hat uns alle quasi etwas überrascht. Und dann haben wir auch alle geguckt aus der Automatisierungsecke. Die Camundas dieser Welt haben gesagt, na ja, ist ein Patch. Es ist ein Patch. Kamera machen, aber es ist keine richtige Prozessautomatisierung. Und wir mussten anerkennen, dass das ein Pflaster. Genau. Und wir mussten...
Matúš Mala: Haha.
Matúš Mala: ein Pflaster. Darauf kann ich mich immer noch erinnern.
Prof. Alex Lübbe: anerkennen, dass das auch eine Berechtigung in dieser Welt hat und dass das wichtig ist. Und heute ist es über die Praxis in die Forschung ist es ja dann auch reingewandert und ich unterrichte das ganz genauso inzwischen. Also weil die Stellen müssen einfach wissen, was geht. Und ich sehe das also nicht als so eine Innovation und danach kommt unbedingt sofort... Also die Innovation kommt immer aus der Forschung und danach kommt es sozusagen erst 15 Jahre später in der Praxis an, sondern es geht eben auch andersrum. Und wenn man sich jetzt so was wie Jan-Ejan Gen.ai anguckt. glaube, entscheidend hierbei war, dass es zwar schon OpenAI zu dem Zeitpunkt ein forschungsnahes Unternehmen war, aber den Anspruch hatte, es allen zur Verfügung zu stellen. Und dieses alle, das ist wieder das, was wir vorhin schon mal hatten. Die Leute müssen erst mal sehen, was möglich ist, damit sie Ideen entwickeln dafür, wie sie ihre eigene Arbeit neu gestalten wollen würden. Und das ist, glaube ich, ein Riesending bei OpenAI, dass innerhalb von wenigen Jahren, und das sind sehr wenige als fünf Jahre, Also eigentlich eher 23, Herbst 23, glaube ich, es. Also wir haben jetzt Mitte 25, 2, 2,5 Jahre jeder und sein Hund mit Trajit Bitti gesprochen haben und jetzt alle Ideen entwickelt haben, wie sie das in ihre taktikliche Arbeit integrieren. Und natürlich kommen die dann auch zum Prozessmitteln und sagen, aber Leute, können doch jetzt hier nicht noch eine E-Mail per Hand lesen, könnte das nicht den Agenten machen lassen. Und diese... Diese Innovationen, also es hilft ja nicht, dass Innovation da ist. Es muss ja auch bei den Menschen angekommen sein. Die Menschen müssen das auch nachfragen und wollen. Und da hat OpenAI einen krassen, einen krassen Pace hingelegt, in drei Jahren uns alle vor sich her zu treiben sozusagen. Und man kann erwarten, dass auch in den nächsten zehn Jahren Dinge passieren, weil ja auch Innovationszyklen immer kürzer werden, Dinge passieren, die uns alle, ich sag jetzt mal, überraschend werden im Sinne von es ist einfach, es ist zugänglich, die Leute wollen das. Und dann wird das auch auf unsere Arbeit im Prozess management einen Impact haben, weil wir das ja dann in die Prozesse strukturiert mit einbauen wollen.
Matúš Mala: ...
Daniel Matka: Cool, Macht mir, also motiviert mich mega in dem Bereich. Ich bin super gespannt, was auch so in nächsten Zeit kommt.
Prof. Alex Lübbe: Das ist mein Job. Jede Woche, wenn Studenten motivieren, hey, das ist alles cool, was wir hier machen.
Matúš Mala: Ich schick dir Daniel für vier Semester da.
Prof. Alex Lübbe: Haha.
Daniel Matka: Danke für die Blumen.
Matúš Mala: Was passiert jetzt eigentlich in dieser ganzen Innovationswelt? Meinst du, dass sich manche Methoden wieder so kreuzen? Was ich jetzt gerade in letzten Zeit sehr sehr viel sehe, du kommst auch von Systems Engineering, also mindestens habe ich das nachgelesen, dass du sowas studiert hast. Ja, nein? Genau.
Prof. Alex Lübbe: Software Systems Engineering, also dies ist der Studiengang.
Matúš Mala: Und jetzt kommen halt, also Systems Engineering erlebt, eine krasse Welle ist mit diesen 2.0 oder? Wo Sie es ermitteln und so weiter. Ich habe mir die Notation angeschaut. Wir bekommen immer wieder von unseren Kreisen hier gerade an Tomb Venture Labs, dass es quasi jetzt ankommt. Und das ist sehr ähnlich zu BPMN, muss ich sagen, in vielen Konzepten, Ideen.
Daniel Matka: Das ist am Ende.
Matúš Mala: Das heißt, glaube, dass diese bisschen was von uns übernehmen und man könnte, meine ich, auch einige Konzepte zusammenbringen. ich meine, Systeme sind das eine, die haben ja auch Prozesse und dann müssen die die Software halt quasi rausbringen und so weiter. Glaubst du, dass da halt so die Innovation jetzt wird, dass man Prozesse mit Systeme irgendwie besser verheiratet? Das würde auch dazu kommen, zu deinen Roboter.
Prof. Alex Lübbe: ist eine interessante Sicht. Ich glaube, jede, das hatten wir vorhin schon mal, jede Generation ihre eigenen Geschichten erzählen muss und ihre eigenen Storys. Also ich hätte überhaupt kein Problem damit, wenn jetzt jemand diesen Podcast an der Stelle stoppt und sagt, der alte weiße Mann und die Welt hat sich schon weiterentwickelt. Ich habe da was viel Cooleres gefunden und das funktioniert für mich viel besser. Ich glaube es ist wichtig, dass diese Menschen losgehen und es dann auch besser machen. Damit eine neue Story erzählen und damit auch wieder neue Leute begeistern. glaube, Prozessmanagement als Methode geht nicht weg. Aber diese Grundfrage, wie organisieren wir Arbeit, das ist es ja letztlich, was wir hier tun. Und wie stimmen wir das untereinander ab, wie wir das machen? Die Methoden, darunter sind, die sollen sich bitte auch erneuern. Wir hatten das ja, dann nennt man das eben anders, dann macht man es ein bisschen anders. Ich meine... Man hätte auch sagen können als Process Mining die Ecke kam, wir haben doch schon Business Activity Monitoring, wir brauchen jetzt noch Process Mining. Wir werden doch sowieso in der Zukunft alles automatisieren, dann machen wir doch weiterhin Process Activity Monitoring. Jetzt heißt das Ganze Process Intelligence und sagt letztlich, die Daten kommen aus Activity Monitoring, die kommen aus Process Mining und die kommen aus irgendwelchen anderen Systemen, ist mir doch egal, Hauptsache ich führ das hier zu einem Inside sozusagen zusammen. Ich finde das nicht schlimm. dass da regelmäßig neue Begrifflichkeiten kommen, neue Methoden, die irgendwas versuchen, besser zu lösen. Das haben wir in Programmiersprache. In Programmiersprachen kennt ihr das auch. Da gibt es immer mal wieder neue Sachen. Und deshalb ist aber C und Kobol nicht weg, leider, sondern das gibt es ganz genauso noch. Und ich habe meinen Studenten immer jahrelang erzählt, Mensch, ihr müsst aber trotzdem noch EPKs können, weil das gibt es eben noch in den Organisationen. So langsam. Wird's knapp. Ich weiß nicht, habt ihr in letzten zwei Jahren noch EPKs irgendwo gesehen, die aktiv am Einsatz sind?
Matúš Mala: Ich da ziemlich glücklich, muss ich sagen. Also nein.
Daniel Matka: Ich bin entweder in der Welt davor, wo es noch gar nichts ist, wo es eine Urlaubskarte auf Papier oder Pappe gibt oder quasi danach, wo dann quasi schon BPMN eingeführt wurde. Aber die ersten Initiativen vielleicht nicht so ganz gefruchtet sind. Oder es diese Gruppe von Menschen gibt, die ganz viel darüber redet, aber schwierig ins Machen kommt. Also gefühlt habe ich so einen... Man nimmt es öfter wahr, dass sehr viel schön geredet wird und sehr viel hätte, wenn. manchmal fehlen noch wirklich diese ganz, ganz großen Leuchtturmprojekte, wo man schaut, wo man sieht, wie viel wurde damit wirklich entweder eingespart, effizient gesteigert, wie viel könnte eine Firma davon profitieren. Aktuell wird sich dann immer wieder auf das neue Basswort gestürzt und auf LinkedIn dann schöne Beiträge verfasst. Was könnte man denn noch alles machen?
Prof. Alex Lübbe: Es gibt ja diesen schönen Spruch, wenn du die Chance hast zu wählen zwischen den besten Leuten oder der besten Methode, dann nimm die besten Leute. Weil diese Leute werden auch in den unwirksamsten Situationen eine Lösung finden, die funktioniert. Und ich glaube, es ist ganz, ganz wichtig, man sollte nicht unterschätzen, wie viel am Engagement der Menschen hängt. Und die Methode ist gegeben den gleichen Pool an Menschen. Und das ist ja meistens in einer Organisation. kannst ja nicht alle rausschmeißen und neu einstellen. Gegeben den gleichen Pool an Menschen, kannst du natürlich mit Methode Dinge strukturieren und auch besser durch die Tür bringen. Aber wenn jetzt morgen, sag ich mal, jemand aufwacht, hochmotiviert ist, nachdem er diesen Podcast gehört hat und sagt, ich habe eine tolle neue Methode, das Prozessmanagement neu zu machen und diese Person dafür brennt, dann wird diese Person auch Impact damit haben. Da bin ich von überzeugt. Und Sicherlich wird auf dem Weg auch irgendwas sinnvoll dabei gewesen sein. Ganz ohne Wertbeitrag wird es dann auch nichts. wenn da irgendwas Tolles dabei war, was bisher die Welt noch nicht ordentlich gelöst hatte, dann wird das auch langfristig in den Methoden, Kanon der ganzen Community einigern. Und das auch okay. Ich glaube, es ist auch wichtig, dass es solche Vernetzungstreffen gibt, wo man dann hingeht und genau seine Ideen mal präsentiert. Ihr macht jetzt Process Automation Circle als Meetup. Es gibt diverse andere. Es gab auch rund Themen. Damals hatten wir die BPM-Offensive Berlin. Es war auch nichts anderes als eine Selbsthilfegruppe von lauter BPM-Indosersten, die zusammengekommen sind und gesagt haben, wir wollen noch mal drüber reden und uns gegenseitig auch bestärken darin, was wir da eigentlich tun und auch mal Dinge gemeinsam weiterentwickeln und voneinander lernen. Und ich glaube, es ganz, ganz wichtig, dass es diese Communities gibt, wo man dann mal auf einem hohen Niveau sich austauschen kann, weil wenn man den ganzen Tag nur mit den Menschen zu tun hat, die das alles nicht wollen, ja, dann kann man, genau.
Daniel Matka: Das wird echt frustrierend. Aber findest du nicht, dass das so ein bisschen die Community noch ausgebaut werden könnte? Also wir haben jetzt ja nur das Gefühl, vielleicht sind wir auch in einer Bubble unterwegs mit Matus. Es müsste mehr wie der Vercommunity gemacht werden, irgendwie ist zu wenig.
Prof. Alex Lübbe: Ich stimme dir total zu. Das ist aber auch was, was in Wellen passiert. Das ist mein Eindruck. 2000, kann man mal zurückblicken, 2011 waren wir in Berlin mit der BPM Offensive, weil das aber eben auch ganz viele Berliner waren. Und dann hat man in Berlin Meetings gemacht. Parallel dazu ist die BPM und OU gestartet mit ihrem BPM Club. Etwas andere Ausrichtungen, ja. Aber... letzten Endes auch ein Community Event. Die sind von Stadt zu Stadt getingelt, so wie ihr das jetzt auch mit dem Process Automation Cycle macht. Und dann gibt es zum Beispiel vom
Prof. Alex Lübbe: gibt es in Berlin auch andere Initiativen, die sich damit auseinandersetzen. Wenn ihr zum Beispiel, ihr seid glaube ich am 5. Juni in Berlin, ich hoffe der Podcast wird vorher ausgeschreit, dann habe ich mich geguckt, kann man euch treffen und ja, und da kann man auch Björn Richardshagen treffen, der auch versucht Community Building zu betreiben und da auch sehr engagiert ist. Und ich denke, dass es zu jeder Zeit
Daniel Matka: Boah.
Prof. Alex Lübbe: Leute gibt, die Gleichgesinnte suchen, die Sinn suchen sind vielleicht auch ein Stück weit und die in solche Meetups gehen und deshalb ist es wichtig, dass es permanent solche Angebot gibt und ich finde es auch nicht schlimm, dass dann Dinge mal wieder untergehen wie die BPM-Offensive, die dann irgendwann sind alle rausgewachsen, haben sich alle anders orientiert, machen andere Dinge. Tatsächlich sind noch viele in Berlin erfolgreiche Firmen gegründet, genau wie Camunda und Signavio.
Matúš Mala: Wir erfolgreiche Firmen gegründet.
Prof. Alex Lübbe: Da hat man dann irgendwann andere Dinge zu tun. Das ist völlig legitim und deshalb ist es wichtig, dass die nächste Generation da jetzt die Chance bekommt. Also das wäre auch so, wenn ich mir das jetzt wünschen darf. Diese Events sind super wichtig und wenn ihr dort seid, dann darf da eigentlich keiner über 30 reden. Sondern dann bin ich von den jungen Menschen hören, was jetzt aus ihrer Meinung nach... Daniel freut sich. Aber die haben Fragen.
Matúš Mala: Was? Aber die haben ja gar keine Ahnung.
Daniel Matka: Was ist? Sei ruhig!
Prof. Alex Lübbe: Die haben wichtige Fragen und vielleicht sollte man zuhören und gucken, was ist das Problem, was jetzt gerade nach einer Lösung schreitet. Man muss dann auch bisschen vorsichtig sein, wenn man immer sagt, das hatten wir damals schon und wir haben das immer so gelöst, dann verpasst man vielleicht auch innovative Lösungsansätze. Aber diese Netzwerktreffen sind super, super wichtig, Gleichgesinnte zu treffen. Und sei es, mal ein ganz lapidarisches Beispiel, gehst morgen zu so einem Meetup, triffst jemanden, der ist in deinem Alter, ihr seid beide so bisschen unorientiert, drei Mal später trefft er euch.
Matúš Mala: Das stimmt.
Prof. Alex Lübbe: seid schon quasi Bekannte und habt euch auf LinkedIn vernetzt. Und zehn Jahre später seht ihr auf LinkedIn, der andere hat gerade einen Job in einer Firma, ich eigentlich auch gerade hin wollte, beziehungsweise man macht was gemeinsam. Also ich glaube, dieses Netzwerk der Menschen, und so habe ich auch Matos kennengelernt, also das Netzwerk von Menschen, die einfach interessiert sind und Bock haben, sich auszutauschen, das passiert nicht von alleine, dafür brauchst du diese Netzwerkevents.
Matúš Mala: Die legendäre Party ist in Berlin.
Prof. Alex Lübbe: Na ja.
Daniel Matka: Mega. Ich würde sagen, wir haben so viele Ideen innerhalb der letzten 40, 45 Minuten gehört. Wir hatten so viele innovative Ansätze. Wir möchten unsere Zuhörenden nicht völlig überfordern. Ich konnte ganz viel Energie, ganz viel Motivation bei uns allen drei verspüren. Alex, Dank für deine krasse Passion und auch Motivation, die du weitergibst. merkt es, wie sehr du das Thema brennst. Ich würde sagen, ich mache eine letzte kleine Runde auf, wenn ihr noch was sagen wollt, wenn ihr noch irgendeinen Hinweis, irgendeinen Tipp mitgeben wollt. Noch jetzt eine Runde und unsere letzte Frage, die wir immer in den Raum stellen, hast du jemanden oder würdest du jemanden in den Ring schmeißen, den wir als Professor oder als innovative Person nicht vergessen dürfen oder einladen sollten.
Prof. Alex Lübbe: Also ich habe ja schon gehört, dass ihr Jan Mending eingeladen habt.
Daniel Matka: Das ist ein krasser Score, der wird einfach von jedem bisher genannt. Crazy.
Prof. Alex Lübbe: Er hat aber auch wahnsinnig viel gemacht, auch für die Community. Er ist ja auch jetzt, glaube ich, leitend für die BPM-Konferenz, was eigentlich der Community-Event ist. Aber vielleicht mal ein bisschen auf. Was wird Jan Recker? Der ist inzwischen Professor in Köln und hat das Thema immer von einer etwas anderen Seite betrachtet, nämlich auch von dieser Seite, was brauchen eigentlich die Menschen? Warum? Also Jan Mending macht ja sehr viel auch auf der formalen Ebene und so weiter. Enrecke hat eigentlich immer gerne den Advocato Diablo gespielt und hat gesagt, ich gucke doch mal, ob die Leute das denn wirklich brauchen. Von ihm stammt zum Beispiel dieses schöne Paper, How Much Language Is Enough, wo er sich 2009 hingesetzt hat und mal durchgezählt hat, wie viele Modellierungs-Elemente in der BP-MN wirklich verwendet wurden. Also in damals 150 zusammengegoogelten Modellen. Und dann hat er mir nämlich ganz provokativ die Frage gestellt, brauchen wir wirklich so viele Modellierungselemente. Was macht ihr da eigentlich? Und das war 2009, gerade der Stabilisierung mitten im vollen Gange war, war das durchaus eine provokative Sicht auf die Welt. Heute, habe letztes Jahr, wurde in Italien ein wunderschönes Paper geschrieben, wo sie 54.000 BPM-Modelle auseinandergenommen haben. Alles so aus so Signafio Academic und anderen Academic Initiatives. Und siehe da, ist doch sehr deckungsgleich mit den 150 zusammengegoogelten von 2009.
Daniel Matka: Das könnt ihr den Kumpel werden, Matusia.
Prof. Alex Lübbe: Superspannend. den würde ich sagen, der ist auch ein toller Gesprächspartner, hat, glaube ich, sogar einen eigenen Podcast. Kann man mal einladen. Ist bestimmt auch eine ganz interessante Sicht auf die Welt.
Daniel Matka: Du hast einen Job mal durch.
Matúš Mala: Ja, ja, ich google schon. Ich kenne ihn leider nicht, aber das macht gar nichts. Top! Also Alex, vielen lieben Dank. Es ist sicherlich nicht das letzte Mal, wo ich mit dir spreche. Ich freue mich schon, dass ich das... Ist das der Meetup? Also bei Meetup bin ich dabei, weil ich verpflichtet bin, einen Talk zu machen. Obwohl du jetzt gesagt hast, dass ich keinen machen soll. Also das sage ich als allererster. Der Alex hat gesagt, ich darf keinen...
Prof. Alex Lübbe: Nein, 5. Juni habe ich gesehen. Bist du in Berlin. Ich muss noch gucken, ob ich es schaffe. Ja.
Daniel Matka: Yes.
Matúš Mala: Talk machen, ich mach ihn trotzdem.
Prof. Alex Lübbe: Du musst, frag dich doch einfach, bin ich die jüngste Person im Raum? Dann darf ich reden.
Matúš Mala: Dann lad ich einfach nur alle Alte rein. Dann geh ich eigentlich nur noch in Alte. Ich mach Meetups nur noch in Altesheimen. Ist mir egal.
Prof. Alex Lübbe: Schau dich mal ob du jüngere Menschen triffst und frag die mal explizit, was sie dazu bewegt. Weil das ist ja das, was mich auch motiviert, wieder junge Menschen für das Thema zu begeistern. Und deshalb finde ich es bei Meetups inzwischen müßig, alte Bekannte zu treffen. meine, es ist total schön, aber mich interessiert, was treibt gerade die Jungen da in das Thema rein.
Matúš Mala: Das ist sehr spannend,
Daniel Matka: Cool. Dann würde ich sagen, liebe Zuhörner, vielen, vielen lieben Dank. Ich hoffe, ihr habt ganz viel Motivation aufgesaugt. Wenn ihr Fragen habt, wenn ihr irgendwelche Anregungen habt, schreibt sie uns gerne. Und dann würden wir sagen, vielen lieben Dank, Alex, für deine Zeit, diese zwei Episoden, die sich angefühlt haben wie drei Minuten. Und wir freuen uns auf Teil 2. Habt noch einen schönen Tag, einen schönen Abend. Bis ganz bald. Ciao, ciao!
Matúš Mala: Sehr schöner Abschluss.
Matúš Mala: Tschüss
Prof. Alex Lübbe: Vielen Dank, ciao.
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