Sekt, Daten & Prozesse - Wie Rotkäppchen BPM & KI wirklich im Handel nutzt
Shownotes
Wir sprechen mit Lars Hamann (Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien) darüber, wie ein traditioneller Marktführer Prozesse modernisiert, ohne dem nächsten Hype blind hinterherzulaufen. Statt Buzzwords: echte Vertriebspraxis, klare KPIs und ein sehr bodenständiger Blick auf Automatisierung. Warum Kultur, Führung und Dankbarkeit den Unterschied machen – und wieso KI erst dann wirkt, wenn die Datenbasis stimmt. Im Gespräch nehmen wir dich mit an die Supermarkt-Regale: Lars erklärt, wie der Außendienst heute Regale und Kühlungen fotografiert, eine KI die Produkte erkennt und die Ergebnisse automatisch ins System fließen. Auf dieser Basis steuert Rotkäppchen-Mumm den Perfect-Store-Score mit KPIs wie Regalanteil und Zweitplatzierungen – Human-in-the-Loop inklusive, damit Erkennungsfehler nicht zur Steuerungsfalle werden. Wir sprechen über Tourenplanung als Eigenentwicklung, Datenqualität statt Excel-Wildwuchs, Produktionsinnovationen wie die Entalkoholisierungsanlage und darüber, warum Prozessautomatisierung derzeit unterschätzt und KI-Agenten eher überschätzt sind. Quintessenz: Nicht „Wo können wir KI einsetzen?“, sondern „Wo drückt der Schuh – und welche Kombination aus Prozess, Automatisierung und KI löst ihn?“. Jetzt reinhören und gern in euren Netzwerken teilen!
WICHTIG: Schreibt uns eure verrücktesten BPM-Geschichten: Wir anonymisieren alles und garantieren volle Diskretion. Lasst uns zusammen lachen und lernen! Eure Vorschläge für Gäste: Kennt ihr eine Person, die eine echte BPM-Expertin oder ein echter BPM-Experte ist? Dann lasst es uns wissen, wir freuen uns über Empfehlungen!
Abschließende Worte: Danke, dass ihr wieder eingeschaltet habt! Eure Meinung ist uns wichtig! Schreibt uns gerne euer Feedback und eure Gedanken zur heutigen Folge.
Wir hoffen, dass euch diese Folge genauso viel Spaß gemacht hat wie uns. Freut euch auf die nächste Episode, wo wir euch mehr über uns und unsere Erfahrungen erzählen werden. Bleibt neugierig und bis bald!
Kontakt & weiterführende Links: Habt ihr Fragen oder möchtet mehr über die besprochenen Themen erfahren? Kontaktiert uns gerne über unsere LinkedIn-Profile.
Matúš: https://www.linkedin.com/in/matusmala/
Daniel: http://https://www.linkedin.com/in/danielmatka/
Lars: https://www.linkedin.com/in/lars-hamann1988/
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Daniel Matka: Einen wunderschönen guten Tag liebe Zuhörende unseres Podcasts. Die Prozessphilosophen sind zurück zur 71. Folge heute. Fast live. Wir nehmen am 27. August, also quasi Mittwoch spät abends für euch auf, damit wir wie gewohnt für euch am Donnerstag abliefern. Liebe Leute, 71. Episode und ich glaube heute reden wir mit einem Gast, der arbeitet bei einer Firma, vielleicht Erratet ihr es. Ich würde so beschreiben. Es ist das Getränk, was es bei jeder Feierlichkeit gibt. Ich würde nicht sagen, dass es jeder gerne trinkt. Aber warum auch immer. Dieses Getränk ist einfach der Inbegriff von Feierlichkeit. Es ist auch eine der bekanntesten Marken in diesem Segment, würde ich sagen. Definitiv absoluter Platzhaush. Und ja, ich würde sagen, herzlich willkommen Lars von Rotkäppchen. Ganz geiler Folge, ich freu mich mega drauf. Wie geht's dir?
Lars: Moin, vielen Dank. Ja, gut soweit. Ich hoffe euch auch.
Matúš Mala: Ja ja, ich...
Daniel Matka: Vielen Dank für die so späte Aufnahme.
Lars: Gerne, ja, war recht spontan.
Matúš Mala: Spontan wie immer bei mir, also freut mich, dass du dabei bist. Man muss so eine kleine Anekdote erzählen. Ich habe Lars in der anderen Podcast gehabt. ich, wie ich bin, habe so spontan und alles habe ich nicht so ganz richtig nachgeschaut.
Lars: Ja.
Matúš Mala: wo er eigentlich arbeitet und dann hat er gestartet, haben mehr als 50 % Markanteile im Sektbereich und so weiter. Ich hä, das muss ich doch kennen. Rob Hefmey Mummgrub, hä, was ist das für eine, das muss ich doch kennen und er so, ja, diese Rotkäppchen Sekt und ich so, fuck, die kenn ich doch. Und das war so spannend, ich, das ist...
Daniel Matka: Die bekannteste Sexflasche.
Matúš Mala: Nicht nur der bekannteste Daniel, sondern die haben wirklich extreme Marktanteile. ich glaube Lars, wie viel war das? Lass es uns mal so sagen, über 50 Prozent, oder?
Lars: über 50 Prozent im Sektbereich, also wir Marktführer im deutschen Sektbereich, Sektmarkt mit über 50 Prozent. Wir sind auch Marktführer im deutschen Markenweinbereich und das das womit man uns meistens nicht irgendwie in Verbindung bringen würde, so in dem Namen. Wir sind auch Marktführer im spirituosen Bereich tatsächlich.
Matúš Mala: Das ist eigentlich Wahnsinn. Was spannend ist, der Lars ist ein sehr, sehr großer KI-Freak, so würde ich das nennen. Ich habe ihn aber heute trotzdem eingeladen, weil mich die Prozessor-Intervallien interessieren und auch das, was ihr da macht und was ihr da gemacht habt und was auch spannend ist. Was hast du uns mitgebracht?
Lars: Was hab ich euch mitgebracht? ist eine gute Frage. Da ich so spontan war, hab ich tatsächlich gar nichts vorbereitet. Wir können mit Sicherheit über viele coole Sachen sprechen, wir... Genau. Schönes Verhör, Also es gibt bestimmt viele spannende Sachen, die wir darüber besprechen können. Und auch außerhalb von der rotkäppischen Welt. Hast du schon gesagt, Matusch, ich befasse mich sehr, viel mit KI.
Matúš Mala: Hahaha
Daniel Matka: Heute absolut im Kreuzfeuer. Wir können Lars doch richtig ins Kreuzfeuer nehmen.
Lars: und gleichen Art und Zubehör auch mit Automatisierung und passender geht es ja gar nicht zum Thema Prozesse und Automatisierung, geht Hand in Hand. Und das Thema KI mittlerweile gleichzeitig auch. Da gibt es sehr spannende Themen und Themenfelder, die sich mittlerweile aufgetan haben.
Daniel Matka: Wie administrativ oder wie groß ist Roadcap als Firma, ... was Mitarbeiter angeht, was so die Administration im Background angeht?
Lars: Insgesamt haben wir über 1000 Mitarbeiter. glaube 1050 war die letzte offizielle Zahl, ich gesehen habe. Genau. deutschlandweit unterwegs, haben mehrere Standorte. Die Hauptstandorte sind so El De Vil am Rhein, Freiburg im Osten und Bremen. Das sind so die Hauptstandorte plus, oh, darf man natürlich nicht vergessen, Nordhausen, unser spirituosen Standort. Und dann haben wir noch in Österreich und Italien.
Daniel Matka: Ja, ja.
Lars: Niederlassung.
Matúš Mala: Echt in Italien? Was habt ihr in Italien?
Lars: Das ist unser Prosecco Hersteller Rogeri.
Matúš Mala: Okay, nicht schlecht, nicht schlecht.
Daniel Matka: Matt ist unser absoluter Italienliebhaber. Aber ich glaube, wir müssen unsere Zuhörungen ein bisschen mitnehmen. ist, glaube, einer Firma, wenn es darum geht, produzierendes Gewerbe, also irgendwie Maschinenbau. Ich glaube, da können sich viele etwas drunter vorstellen. Wenn wir jetzt von einem Getränkehersteller oder quasi einer Spiritusenherstellung sprechen, es gibt ja
Matúš Mala: Ja, ja.
Daniel Matka: Ich glaube klassisch das Backoffice, ... vermutlich, ... das ist von ... ... Marketing, Distribution, ... alles was irgendwie administrativ sein soll. Dann ... füllt ihr auch selber ab, ... ... also habt ihr quasi auch selber Fabriken.
Lars: Mhm. Ja.
Lars: Ja, haben wir. Also genau, wir sind selbst Hersteller natürlich. Also so die bekannten Marken Rotcaption, Mumm, Gylmumm. Im spirituosen Bereich die Nordbrand, Nordhäuser. Es gibt hier verschiedenste Varianten. Die Ecke's Liköre. Wir haben so viel. Auch im Weinbereich die Rotcaptionweine. Oder ich glaube so die größte Marke in Deutschland ist Doppio Passo. ist auch eine Marke von uns. Wir füllen, also wir stellen selbst her, wir füllen selber ab, vertreiben selbst und haben nebenbei, was heißt nebenbei? Das hört sich so klein an, auch noch ein großes Distributionshaus, sprich wir vertreiben nicht nur unsere eigenen Produkte, sondern wir sind auch exklusiver, vermarkter Vertrieb für gewisse Marken. Deswegen haben wir ein ein geteiltes Geschäft zwischen Eigenmarke, Eigenproduktion und Fremdmarke die wir vertreiben. genau das ganze halt im Lebensmitteleinzelhandel, in dem Fachhandel, in der Gastro, im Nachtleben und auch online.
Matúš Mala: Wirklich?
Lars: Also sehr viele Kanäle, die wir bespielen.
Matúš Mala: Was ich so spannend fand, ist, dass wir einmal darüber gesprochen haben, wie eigentlich euer Sales Optimierungsprozess aussieht. Das hat mich mega fasziniert. Kannst du darüber vielleicht etwas erzählen?
Lars: Mhm.
Lars: Na klar, also der Prozess im Außendienst mit der KI meinst du richtig? Ja, das ist so Evergreen, den kann man immer erzählen, weil er wirklich cool ist. Genau, also muss ich so vorstellen, Außendienstmitarbeiter, wir haben sehr viele Produkte, sehr viele Marken, geht in den Handel rein, in den Markt rein, Edeka, Rewe und so weiter, und hat da sehr viele Aufgaben.
Matúš Mala: Ja.
Lars: viel Aktionen, Talons, Durchgänge, haben neue Produkte, haben gewisse Aktionen, sehr viel Marketingmaterial natürlich auch. Man muss viel am Ende auch verhandeln mit den Marktleitern oder Abteilungsleitern. Wir haben natürlich auch Vorgaben aus der Strategie, aus dem Backoffice, was getan werden sollte in den Märkten. Und wenn man vor so einem Regal steht, wollen wir natürlich auch wissen, welche Produkte sind denn vorhanden, welche sollten... bestenfalls noch rein, welche fehlen und diesen ganzen Abgleich hätte man theoretisch manuell machen müssen. Und das dauert saulange.
Daniel Matka: Ich habe gerade richtig Flashbacks, weil ich genau das bei Red Bull 2,5 Jahre in Dresden gemacht habe. Für Dresden war Brand Manager. Wir hatten genau dieses ganze POS, also Point of Sales Analysen, von dem du gerade sprichst. Ich bin jetzt sehr gespannt, was eure Innovation in dem Prozess ist.
Lars: Mhm.
Matúš Mala: Ja, weil ich glaube, dein Modell quasi ziemlich altmodisch war,
Daniel Matka: Jawoll, wir hatten halt die coole Marke.
Lars: Stark. Klassischerweise nehmen wir den Prozess mal ohne die Innovation, die kommt dann danach. Klassisch würde man in den Laden gehen, man macht seine Gespräche, man macht die Regalflege, guckt welche Produkte sind da, stellt sich mit Laptop, im schlechtesten Falle würde ich fast sagen, irgendwo hin, ganz garglig und irgendwie Laptop auf den Schoß und probiert so seine Produkte abzutippern, die man gefunden hat. Man fühlt sich auch, wie hoch ist unser Regalanteil, wie viele Zweitplatzierungen haben wir, wo haben wir was im Gondelkopf, wo haben wir was in der Kühlung und das ganze alles manuell mit der Hand. Und das dauert sehr lange. Die Innovation ist ans Tablet gekoppelt, tatsächlich. Wir hätten theoretisch sehr viel Zeit damit verbracht, alles manuell zu erfassen. Und dementsprechend hätten wir weniger...
Daniel Matka: Die Innovation ist dann schon ein Tablet.
Lars: Möglichkeiten mehr Märkte am Tag zu besuchen. Und natürlich haben wir dann das Problem Datenqualität, manuelle Eingaben immer Fehler behaftet oder hohes Fehlerrisiko. Und dann schalte ich mal so die Analogie. Wir haben einen traditionellen Sport wie Fußball. Wir haben ein traditionelles Unternehmen im Spektrosen, Bein- Sektbereich. Und dann hat man im Fußball sich gedacht, wir haben standardisierte Prozesse. Warum können wir nicht neueste Technologie nutzen, das zu optimieren? Und genau so kann man das im Prinzip bei uns auch sehen. Wir haben Prozesse, haben Abläufe. Wie könnte man das denn mit Digitalisierung verbessern, optimieren? Und haben uns dann einen Partner gesucht. Das ist der Anbieter Trax. Zu dem Zeitpunkt auch noch absolute Weltmarktführer in dem Bereich. Selbst SAP hat sich am Ende die Zähne ausgebissen an dem, was Trax tut. Man hat dieses Feld quasi aufgegeben. Was macht Trax? Anstatt dass wir wie vorher an die Regale gehen und alles uns angucken und aufschreiben, gehen die Ausländsmitarbeiter einfach rein in den Laden. Vom CRM-System aus springen sie in eine Applikation auf ein Handy oder Tablet. Das kommt immer darauf an, wie man es gerne macht. Aber im meisten Fall ist es dann das Tablet, weil darauf auch das CRM-System läuft. Und im Prinzip öffnet sich dann der Markt. Der wird quasi mitgegeben vom CRM-System. Dann weiß das System schon, welche Produkte sind in dort gelistet, also welche dürften überhaupt im Regal stehen. Und dann noch ein paar andere KPIs. Und dann geht der Außennetzmitarbeiter hin und fotografiert das Regal. Also er wählt aus, ich bin am Sektregal, die Fotos vom Regal, wird ein bisschen angeleitet vom System mit so einer Overlay-Funktion, damit man nicht alles doppelt und dreifach fotografiert. Macht quasi die Fotos vom Regal, geht dann an den Kühler, macht mal ein Foto von der Kühlung. Und dann drückt er den Knopf auf Abschließen und es war's. Er muss nichts weiter tun. Die ganze Magie passiert im Hintergrund. Da steckt eine KI hinten dran, die analysiert, welche Produkte wurden denn erkannt, welche sind da, welche fehlen. Und spielt das dann direkt ins CM-System über eine API rüber und dann arbeiten wir mit den Daten quasi weiter. Also der komplette manuelle Prozess der
Lars: Aufnahme im Markt. sieht er denn gerade aus? Den haben wir komplett an der KI outgesourct.
Daniel Matka: Ich finde das so cool und Matos, du kennst vielleicht schon bisschen den Juskis, aber ich weiß ja jetzt, gerade das erste Mal. Wir sind öfters auch hier in dem Podcast kritisch und sagen mal, nehmen so bisschen die Leute in die Zange oder in den Schwitzkasten, die quasi immer nur von KI-Juskis des Träumen schwärmen und quasi da nichts rauskommt. Aber ich muss sagen, das ist ja wirklich ... Ich kenn's ja selber, wie krass das nervig ist, hinzugehen, alles aufzuzeichnen, zu malen, zu dokumentieren, zu fotografieren. Megacool, also das ist definitiv eine Megaprozess-Erleichterung. Lustigerweise läuft ja quasi der Prozess einfach nur im Hintergrund, wurde ja unterstützt durch diese Bilderkennung. Also ihr habt irgendwo so ein bisschen den Prozess optimiert, die manuellen Schritte. Also Person ist immer noch in der Loop, kann es immer noch steuern, aber ihr wird quasi ganz viel so nicht wertschöpfender Arbeit mit irgendeinem Sinn oder Dokumentation abgenommen. Am besten ist es ja jetzt sogar noch vermutlich standardisiert dokumentiert, dass
Lars: Genau.
Daniel Matka: das viel besser auswerten kannst. Wir hatten dann immer so regionale Sales Meetings. Das war ja auch dann so abhängig davon, was man reingeschrieben hat. Der eine hat einen halben Roman reingeschrieben, der dritte hat die drei Wörter hinterlassen. Dann soll jetzt die Abteilungsleitung sich was aus der Analyse rausziehen. Das ist jetzt mit dem Support von künstlicher Intelligenz deutlich verbessert. Cool.
Lars: Auf jeden Fall und auch wirklich deutlich vor dem Chetchipiti Hype.
Matúš Mala: Wie weit kennst du der Uskis von Details? Weil rein theoretisch habt ihr komplett die Aufnahme von einem Bestand automatisiert durch KI-Erkennung. Inwiefern ist das dann der Prozess danach dann optimiert? Das heißt, was passiert eigentlich danach? Rein theoretisch, das haben wir auch letztes Mal so quasi angeteasert, wäre das doch lustig, wenn ihr die Besucher von Rewe, weißt du, wirklich dazu motiviert, dass die Fotos für euch machen. Also wenn du halt jetzt ein Foto machst, bekommst du ein, keine Ahnung, zwei-Punkte-System, was auch immer. Es gibt diese Punktesysteme und es gibt Leute, die so für Vergleichsportale so was machen und so weiter. So rein theoretisch könnte ich jetzt in ein Rewe gehen, hier bei mir und ich könnte ein Foto machen, ich schick das so in euren App rein und damit habe ich euren Bestand quasi erfasst und ich bekomme damit, keine Ahnung, zwei Punkte in mein App. Was passiert danach? Also bekommt dann der Salesmanager, sagen wir so, diese 20 Märkte, 50 Märkte unter sich hat, dann irgendein Signal, pass mal auf, deine Teile sind nicht richtig platziert oder was passiert danach?
Lars: Das sind deutlich zu wenig. 20 Märkte, das sind eher 200-300-400 Märkte pro Mitarbeiter. ist Mensch, ja. Acht Besuche am Tag in der Regel. Das sind ein paar mehr Märkte. Die Idee, dass man das Community, den Konsumenten mit an die Hand gibt, bestimmt ein richtig cooler Case und bestimmt auch richtig schwer durchzusetzen im Handel.
Matúš Mala: Boah, ein Mensch! Okay.
Lars: Ich glaube der freut sich nicht wenn da permanent Leute am Regal stehen und Fotos macht und ich glaube das würde er nicht so gerne sehen. Wir benutzen es tatsächlich für uns zur Steuerung. Also es ist ein einzelne Steuerungsinstrumente. haben nachgelagert, was passiert damit? Wir haben ein Perfect Store Konzept umgesetzt. Daniel müsste es wahrscheinlich kennen. Ich Red Bull war sogar mit daran beteiligt das Konzept überhaupt zu erarbeiten, wenn ich es richtig im Kopf habe.
Matúš Mala: Hahaha!
Matúš Mala: Was ist Perfect Stock Konzept?
Daniel Matka: Der Nowhere.
Daniel Matka: Es gibt ja viele auch so Analysen, wo muss welches Produkt stehen, wie wird es angepriesen, Das ist genau das Thema. Wir haben uns irgendwann mal aufgeregt darüber, dass die Bananen als erstes im Rewe liegen, weil sie quasi die Leute anziehen. Ich habe mich aufgeregt, Weil die liegen dann immer im Korb unten und ich habe ganz viel Zuspruch bekommen von unseren Zuhörenden, dass viele das Problem haben, dass Bananen dann immer ganz unten liegen und alles was schwer ist, kommt ganz am Ende und man liegt auf die Bananen drauf. Und das Perfect Store Konzept hat so ein bisschen ...
Matúš Mala: Denn du hast dich aufgeregt, ich nicht.
Lars: Mhm.
Daniel Matka: Ja, am Ende ist es genau ähnlich. Also wie ist der Flow eines Kunden, damit er bestmöglich das meiste einkauft? Ich sag mal so, Red Bull oder gerade die großen Marken streiten sicher die begehrtesten Plätze. Das sieht ja immer so völlig natürlich aus, wie das in einem großen Kaufland oder in einem, sagen wir mal, DM oder so total cool angereiht alles ist und wie die Produkte da stehen. Aber damit man so eine Verkaufsfläche bekommt oder einen so einen Schieberegal, dass da ein Produkt mehr oder weniger steht. Jetzt bei uns im Falle von Red Bull war das, dass du eine Sorte mehr Red Bull drin haben kannst, neben dem Original. Das ist ja mega umkämpft.
Lars: Absolut, das ist umkämpft. Das kann auch nicht immer nur der Außendienst beeinflussen. ist Zusammenspiel mit Clear-Count-Management und Außendienst natürlich. Wir haben ein quasi abgewandeltes Perfekt-Sore-Konzept in dem Sinne. Wir können diese KPIs nicht wirklich gut beeinflussen im Außendienst. Sondern wir haben eher so, also ein Markt hätte theoretisch 100 Punkte. Das ist die Maximalpunktzahl. die wird man aber nicht erreichen. 100 Punkte würde bedeuten, das ganze Sektregal ist voll von unseren Produkten, kein anderer ist drin. Diese Punktzahl werden wir so nicht bekommen. Es geht eher darum zu schauen, wie kriegen wir die Märkte bestmöglich betreut und wie kriegen wir eine Vergleichbarkeit hin und ein Motivationsfaktor steht auch da hinten dran. Das heißt, wir haben ein mathematisches Modell, ein KPI-Modell mit, sagen wir mal, 10 KPIs, sind unterschiedliche. Wie hoch ist unser Regalanteil? Das ist zum Beispiel eine KPI. Oder haben wir eine Zweitplatzierung gestellt? Ja oder nein. und die... Ja. Also das, man nicht klassischerweise im Regal findet. Ich glaube ganz klassisch ist so Ostern und Weihnachten, diese ganzen Pappaufsteller. Genau, sowas. sind...
Matúš Mala: Was ist Zweitplatzierung für die Noobs hier, so wie ich jetzt diesmal?
Matúš Mala:
Daniel Matka: dieser pappaufsteller genau oder oder wenn dann quasi mitten mitten im kaufland irgendein influencer wirbt und also quasi so eine riesen pappfigur hast mit einem influencer und erhält irgendein produkt oder stehen produkte davor
Matúš Mala: Das ist Zweitplatzierung.
Matúš Mala: Das ist Monteur des Swimans.
Lars: Zum Beispiel, genau. Diese KPIs werden von der Tätigkeit des Außendienstes komplett bestimmt. heißt, wir tracksetzen zum Beispiel, wie geht der Prozess weiter, es erkennt, wie viele Produkte sind von uns und der Rest ist logischerweise nicht von uns. Dann haben wir eine Prozentszahl, wie viel Prozent am Regal haben wir. Unser Anspruch ist mindestens 50 Prozent, weil unser Marktanteil ist über 50 Prozent. Diese KPI geht dann schon mal eins zu eins rüber ins CM-System. Und innerhalb vom CM-System wird mit den Daten weitergearbeitet. Erstens aus Tracks, auch aus dem, was der Mitarbeiter im CM-System eingibt. Und daraus werden die unterschiedlichen KPIs berechnet. Und je Besuch verändert sich das dann. Mal geht's runter, mal geht's hoch. Und man möchte natürlich als Mitarbeiter weit nach oben kommen. Das ist eine kleine Challenge. ist auch ein Motivationsfaktor am Ende, aber auch ein steuerndes Medium. Wir können genau sehen, wie entwickeln sich die Märkte und wieso wurde vielleicht sogar auch was, das sehen wir dann auch, wurde was ausgelistet, das wissen wir dann über das KeyCount Management und wie verändert oder verhält sich der in der Markt auf solche Anpassungen.
Matúš Mala: Es ist schon super... Also Daniel, kurz, kurz. Ich muss wirklich ein bisschen einsteigen, weil das ist schon sehr spannend. Also eure ganze Prozessoptimierung und Prozessautomatisierung basiert auf KPIs. Ich bekomme in letzter Zeit so viele Leute, sich beschweren, man... Das ist einer der wichtigsten Merkmale, würde ich sagen, in Prozessautomatisierung und Prozessoptimierung. Und die wenigsten nutzen das.
Daniel Matka: Man glaubt es nicht.
Matúš Mala: Also es ist tatsächlich, ihr seid wirklich eine der wenigen Firmen, wo man halt sagt, okay, also Anha von der KPS und so weiter, machen wir das und auch, also so ein Hinweis an Roland, weil das ist auch in seinem Buch jetzt, die wenigste quasi basieren darauf. Warum glaubst du, dass gerade dein Unternehmen so ist? Das würde mich interessieren. Also was ist bei euch anders?
Daniel Matka: Nee, würde ich nicht sagen. Lars, oder warte, kurze These, vielleicht kann ja Lars mir zustimmen, vielleicht stimmt mir Lars zu. Ich glaube, der Handel ist extrem datengetrieben. Im Handel sind so krass viele K- ... Bitte?
Matúš Mala: Retail meister, Also für Kauf.
Daniel Matka: Ja, genau, Retail. Handel oder DM, Rossmann, Rewe, Edeka, die sind so, so krass. Ich hab zum Beispiel einer meiner besten Freunde aus der Heimat, ist Lidl-Filialleiter. Wie krass die Zahlen gesteuert sind und wie krass die alles auswerten. Eine kleine These, es ist trotzdem noch Mensch in der Loop. Also, es ist wirklich ein signifikanter Unterschied, wie gut versteht sich der Vertriebler oder der Außendienstler mit dem Marktleiter.
Lars: Absolut.
Daniel Matka: Das braucht wirklich niemand sagen. Je besser die Connection war, desto besser konnte man auch mal Werbung platzieren oder hat man noch mal einen zweiten oder dritten Point of Sale aufmachen dürfen. Und da haben sich die Firmen auch teilweise das wirklich was kosten lassen mit, ja, hey, gibt es auch mal Unterschiede, kann man quasi bisschen so Unterstützung. Aber ich würde sagen, Handel, das Statement zu beenden, der Handel ist extrem datengetrieben. Wie siehst du das aus?
Lars: Tatsächlich ist er das. Ich glaube aber trotzdem, dass viele Unternehmen auch im FMCG Bereich noch gar nicht so KPI getrieben sind, wie sie es vielleicht sein müssten. Ich glaube tatsächlich, dass wir da schon ganz gut unterwegs sind und viele jetzt erst so auf den Drichter kommen. Aber nochmal kurz, zwei, drei Sachen, du es angesprochen hast. Human in the Loop. Auch unsere KI hat einen Human in the Loop, nämlich die Ergebnisse werden über die AP reingespielt. Aber man hat immer noch die Chance zu sagen, da wurde was nicht richtig erkannt. Man kann es korrigieren. man versaut sich nicht seinen Perfect Store Wert durch eine falsche Erkennung oder eine Nichterkennung. Man kann manuell eingreifen und das optimieren. Das ist wichtig. Genau und warum wir so gut dabei sind, ich glaube wir sind selbst immer noch am Anfang. Wir haben, also jetzt ich vor 5,5 Jahren mittlerweile ist es her, ins Unternehmen kamen, gab es natürlich auch schon KPIs.
Daniel Matka: Cool.
Lars: Die Prozesse waren da aber auch nicht ganz sauber, muss man sagen. Das CM-System war nicht ganz lean. Das hat dazu geführt, dass der eine Mitarbeiter den Weg rechts rumgegangen ist, der andere links rum. Das Ziel hätte eigentlich das Ergebnis dasselbe sein müssen, aber war es am Ende nicht. Die Breschung war rechts anders als links. So etwas muss man natürlich optimieren, anpassen. Wir haben ein wirklich cleanes und leanes System geschaffen. Und dann haben die Auswertungen auch gestimmt. Wir haben sehr sehr oft darüber unterhalten und diskutiert, warum sind die Zahlen falsch? Und mittlerweile unterhalten wir uns nicht mehr darüber, die Zahlen falsch, sondern warum sind die Zahlen so wie sie sind? Das kommt nicht vom System, sondern was können wir tun, die Zahlen zu verbessern? Also wir stellen gar nicht mehr groß in Frage, ob die Zahlen richtig sind. Kann immer mal sein, dass irgendwo ein Fehler drin ist. Das muss man sich dann anschauen, aber es ist eine ganz andere Diskussion. Und ähm... Ich glaube, wer sich mit Digitalisierung auseinandersetzt, wird unweigerlich sehr sehr schnell darauf stoßen. Daten, also das kann man nicht mehr hören, Daten ist das neue Gold. Aber am Ende ist es genau das. das... ach Gott, wenn ich das lese überall. Wer mittlerweile alles KI-Experte ist, das ist witzig. Die kriegt man nach zwei Minuten im Gespräch, hat man die entlarvt. Aber deswegen glaube ich...
Daniel Matka: Das sind die heutigen neuen AI-Experten.
Lars: Viele sind noch gar nicht so weit und ich glaube auch wir sind noch relativ am Anfang. Wir sind echt gut dabei, glaube ich. Also gerade für die Branche, die am Ende ein Stück weit auch nie schick ist. Aber da sind wir wirklich gut und...
Matúš Mala: Warum ist das nicht schick? Ach so, weil das, sag ich mal so, sagt, Unalkohol ist.
Lars: Genau, es ist halt relativ kleines Segment im Vergleich zu Süßigkeiten. Schon deutlich größer. Warum das bei uns so ist, ist glaube einer der Faktoren, dass die Geschäftsführung das ebenfalls so sieht und uns dementsprechend auch unterstützt. Sei es budgetär, sei es in den Prozessen, auch im Veränderungsmanagement. Das heißt, es ist sogar gerne gesehen, wenn man sich mit einbringt, neue Sachen anstößt und altes überdenkt. Das ist ja nicht unbedingt in jedem Unternehmen so gegeben und trotz unserer Größe sind wir trotzdem recht agil. Das glaube ich ist so das Erfolgsrezept von uns. Es macht da noch Spaß.
Matúš Mala: was aus dem Prozessmanagement sich schon interessiert wurde. sagst, Geschossführung ist mit dabei. Warum? Also das ist halt wirklich halt eine Frage. Warum ist das bei den anderen nicht? Wer halt das Richtige? Aber man könnte das auch quasi anders rumstellen. Und warum glaubst du, dass es bei euch so ist? Sind die jung? Sind die modern? Unterstützen die Innovationsprozesse? Was ist eigentlich das? Warum die bei euch? Weil ich meine ganz ehrlich, ihr habt 50 % Magenteile. Nehmen wir uns halt so ein Automotive. Die Automotive, die 50 % Magenteile haben, gerade in Deutschland, sind eigentlich die, warten, was passiert. Warum seid ihr nicht auf der Warteseite, sondern habt wirklich, okay, wir sind offen für Veränderungen, sind offen für Innovation und alles. Warum ist das bei euch? 50 plus ist ja richtig viel.
Daniel Matka: Aber
Lars: Perfektes Beispiel ist perfekt das perfekte Perfektes Beispiel Autonomieindustrie in Deutschland Ja die war mal super genau das ist es nämlich das sind die großen die sich auf ihren Lorbeeren ausgeruht haben und jetzt kommt kommt kommt China kommt also asien mit top produkten die ecke und wir kommen nicht mehr hinterher also das wird das wird ein riesen problem werden und warum weil sie nicht mit jetzt nicht nicht die die richtigen Signale aufgenommen haben, weil sie nicht rechtzeitig reagiert haben. Das sind riesen Konzerte, da sitzen mit Sicherheit sehr schlaue Leute dran. Will ich mir gar nicht anmaßen, irgendwie ein Urteil drüber zu bilden. Aber wenn wir nichts tun, wie heißt es schön, wenn ich mir der Zeit geht, geht mir der Zeit. Und genau das, also für mich persönlich ist das eindeutig, wenn wir uns nicht weiterentwickeln, wenn wir nicht datengetrieben arbeiten und uns immer mehr dahin entwickeln, noch mehr mit den Daten zu arbeiten. dann werden wir irgendwann unsere Marktstellung verlieren. Wenn wir nicht mehr digitalisieren, werden wir irgendwann abgehängt werden, die großen Player und da zählt unser direkt der Mitbewerber absolut dazu. Da steht ein Riesenkonzern hinten dran. Wenn wir unseren Vorsprung halten wollen, dann müssen wir dranbleiben. Wenn wir nachlassen, dann holen die uns ganz schnell ein und müssen uns bewegen.
Daniel Matka: Aber das würdest du auch nicht zustimmen, ist quasi, ich würde sagen, Handel war schon immer eine sehr schnelle Industrie. Also eine, wo man immer mega auf der Hut sein musste, damit man nicht sofort eingeholt wird oder quasi verdrängt wird, auch wenn wir relativ viele traditionelle oder sagen wir mal, lang gewachsene Produkte haben. Ein Rotkäppchensekt ist ja schon ein sehr, ich würde es mal traditionelles Getränk nennen, das gibt es schon so ewig und es quasi hat so einen Kultfaktor. Ich würde aber, glaube ich, sagen, von der auf der anderen Seite Viele unterschätzen, wie wenig Produkte aus dem Konzern wirklich im Markt landen. Also es sind so, man hat immer, oder ich kann jetzt nur aus der Red Bull Perspektive sprechen, ich kann nicht immer sagen, aber aus der Red Bull Perspektive war es so, jeder verbindet quasi so diese original Red Bull mit dem Konzern, aber der Konzern hat noch zehn andere Produkte, die quasi im Schatten dieser original oder dieses einen Flagship Produkte mitlaufen und die auch im Store untergebracht werden müssen. So wird es ja bei euch auch ähnlich sein. Ich glaube bei uns in der Region gab es super viel Bärensen. Rote Kirsche Bärensen war einfach oder Feffi war quasi aus dem Nordhäuserbereich. Ist glaube ich das eine Getränk. Aber trotzdem habt ihr so viele Getränke drumherum und die haben immer versucht in dem Schatten von
Lars: Bittsch grad sagen, genau.
Daniel Matka: Fafy, oder für Verminzlikör, oder quasi ... irgendeinem anderen Likör mitzuwachsen. Und das ist, ich, ein mega Thema für ...
Lars: Absolut, haben ja eben genau nicht nur diese Hiho Produkte wie ein Rotkäppchen, sondern wir haben auch ganz ganz viele andere Produkte, die auch im Markt landen sollen, ihre Relevanz haben. der Markt ist sehr sehr sehr umkämpft. Und deswegen sage ich, mit uns verbindet man natürlich so das, was im Namen steht, Rotkäppchen, Moben, Jülmoben. Da steckt ja eine ganze ganze Menge andere tolle Produkte hinten dran. Und die dann in die Regale zu bekommen, das ist dann wirklich der Kampf der von Key Account Management und Außendienst geführt wird, weil diese Plätze sind hart umkämpft und nicht nur diese rein zu bekommen, sondern sie müssen auch drin bleiben. Das heißt, wenn die nicht performen, dann sind die ganz schnell auch wieder raus und werden ersetzt durch ein Konkurrenzprodukt und das wollen wir vermeiden. Es ist hart umkämpft, es ist auch viel Marketing, ist viel Marktforschung, es ist recht komplex auf jeden Fall.
Daniel Matka: Spannend. da, vielleicht jetzt, auf deine Frage zurückzukommen, glaube ich, Matos, weil das so ein bisschen, ich glaube, das bedingt, dass mein Mann jetzt den Vergleich zur Automobilindustrie trägt. Es ist eine deutlich schneller wandelnde Branche oder es ist quasi eine, schnellere Branche, die, ich würde sagen, schon immer die Leute mehr auf, auf der Hut gehalten hat. Und ich finde halt spannend, Ich glaube auch im Getränkesegment gibt es ja sehr viele Marken, die in den letzten 10, 15 Jahren mit entweder aus dem Boden gekommen sind oder mit einer gewissen bekannten Person gewachsen sind, wie du gerade meintest. Der Wein oder irgendwelche Sachen, wo dann quasi der Markt schon viel früher disruptiert wurde, als wir jetzt gerade in der Automobilbranche erleben.
Lars: Ja, das auf jeden Fall. Es ist auch einfach viel näher am Konsumenten dran. So ein Auto kauft man sich jetzt nicht einmal die Woche oder man kriegt nicht laufend irgendwelche neue Produkte vor die Nase gehalten. Beim Einkaufen ist es deutlich schneller, häufiger und einfacher. Und jetzt fangen wir gerade auch ein, was ich eben noch dazu sagen wollte. Klar können wir viel automatisieren, digitalisieren, aber wir haben Produkte, die sind emotional und die müssen wir auch emotional verkaufen. Nicht nur... dem Konsumenten mit einer entsprechenden Ausstattung, also die Verpackung, das Design der Flasche, der Etiketten, sondern auch dem Handel selbst. Gerade so auch Richtung Fachhandel geschaut, das sind sehr emotionale Produkte und dafür braucht man einen Außendienst. Sowas werden wir nicht digitalisieren können. Kann man, aber dann werden wir diesen Erfolg nicht mehr haben. Wir haben emotionale Produkte und die brauchen, die müssen durch Menschen vertrieben werden, die Emotionen haben.
Matúš Mala: Selbst trotzdem bist du Daniel Einsteg. Was glaubst du, dass euch von anderen Wettbewerbern
Lars: Was unterscheidet uns? Erst mal eine lange, Tradition. Daher natürlich auch eine breite und große Kundschaft und Fans, Konsumenten, die sehr verbunden sind mit unserem Unternehmen. Dann eine hohe Innovationskraft von unseren Produkten. Absolut top Qualität, muss man auch dazu sagen. Ich selbst... muss mich ein bisschen outen, ich bin eigentlich kein Weinsekt und vor allem kein spirituosen Trinker. Aber es gibt Produkte bei uns im Haus, wo ich sag, wow. Nein, nein tatsächlich nicht. Ich bin noch nicht zu dem Punkt gekommen, sagt, ok jetzt bevorzuge ich den Wein und lass das Glas Bier lieber stehen. Soweit bin ich noch nicht, vielleicht entwickelt sich irgendwann mal dahin. Aber selbst, selbst... Ich weiß nicht, in der Brauerei-Branche geht es auch nicht so optimal.
Matúš Mala: Aber seit 5 Jahren schon, oder?
Matúš Mala: Vielleicht kaufen die Augustiner oder sowas, heißt das?
Lars: aktuell. Aber selbst für mich als jemand, der das eigentlich nicht so trinkt, ich finde immer wieder einen Wein, wo ich sage, der schmeckt aber super. Oder auch Sekt bei uns. Also bei uns an der Hochzeit, es gab gar keine Frage, was trinken wir für einen Sekt. Meine Frau hat gesagt, es kommt bei mir auf die Hochzeit nur Geldermann. Das ist ein wirklich sehr, sehr guter Sekt. Der schmeckt mir wirklich gut. Also dass ich mal sagen, der schmeckt Sekt gut und ich trinke den auch gerne. Das hätte ich damals auch noch nicht gedacht. Und ich glaube so überzeugt man dann auch. Und deswegen sind wir so gut. Wir haben wirklich tolle Produkte, tolle Qualität und wirklich auch ein cooles Unternehmen, muss ich sagen. ich habe jetzt mittlerweile 12, 13 Jahre, bin ich auf dem Arbeitsmarkt quasi wirklich aktiv. Und ein Unternehmen wie Rotcaption habe ich vorher so noch nicht kennengelernt. Von der Mitarbeiterführung her. Das erste, was mir aufgefallen ist, das fand ich klasse.
Matúš Mala: Warum?
Lars: Ich glaube in ersten zwei Wochen habe ich so viel Lob bekommen, obwohl ich noch gar nichts gemacht hatte. Das ist ja verrückt, sowas habe ich noch nie erlebt. Das hat mich so angespornt. Man ist sehr sehr dankbar. Man hat die Möglichkeit sehr viel zu verändern. Prozessual, systemisch.
Matúš Mala: Also, kein von der Norddeutschen nicht geschimpft ist gelobt, oder wie ist das?
Lars: Ja genau, so war es vorher. Und hier wird tatsächlich auch wirklich aktiv gelobt und man ist auch sehr dankbar für Kleinigkeiten, wenn die angestoßen werden, optimiert werden, irgendwelche Prozesse angepasst werden. Man ist einfach sehr dankbar. Das macht mir super viel Spaß.
Matúš Mala: Welche Prozesse glaubst du bei euch sind die... ...fortschlicht... ...fortschlicht... ...fortschlichtlichste?
Lars: Die Prozesse... Ich glaube also einmal unser KI-Prozess im Außendienst ist sehr fortschrittlich. Dann haben wir, da kenne ich mich aber nicht gut genug für aus, in der Produktion sehr fortschrittliche Prozesse. Also ich weiß, dass wir eine topmoderne Verpackungsanlage haben. Wir haben eine Entalkoholisierungsanlage in Elthwillsteen. Ich habe im Kopf, das ist die modernste Europas. Also das auf jeden Fall top of the top, was wir Entalkoholisierungsanlage in Elthwillsteen haben. Das ist mit Sicherheit ein von vorne bis hinten top durch optimierter Prozess.
Matúš Mala: Und die Prozesse mit denen du in Verbindung bist, egal ob das jetzt sagen wir so die HR Prozesse sind, deine Arbeitsprozesse oder das womit du quasi tagtäglich in Austausch bist. Wo glaubst du, dass ich halt einfach Besonderer sein?
Lars: Mhm. Ob das besonders ist, das weiß ich gar nicht so. Aber es sind sehr gut funktionierende Prozesse. Einmal generell das DCM Prozess, also die Steuerung, die Planung und die Auswertung gemeinsam mit dem Außendienst, Außendienststeuerung, Vertriebsleitung, bis hin halt zu unserem KI-gestützten Prozess. Als auch eine Tourenplanung beispielsweise. Wir haben ein Tourenplanungssystem entwickeln lassen, weil auf dem Markt gibt es nichts, was unsere Ich bin nicht falsch zu verstehen, was unseren Ansprüchen genügen würde, weil wir halt sehr komplex sind. Und diese Komplexität deckt kein System ab und deswegen haben wir es einfach entwickeln lassen, gemeinsam mit unserem Partner. Das ist schon wirklich sehr innovativ, sehr fortschrittlich. Und wir sind ja noch auf der Reise. Ich würde sagen, wir sind zwar schon wirklich gut, aber ich glaube, wir werden noch deutlich, deutlich besser in der Zukunft. Sehr viele Initiativen, kommen werden, viel Richtung datengetriebenes Arbeit natürlich wird folgen. und KI werden wir sehen was alles passiert.
Daniel Matka: Dann sagen wir doch mal so rum, liegt das meiste Potential?
Lars: Das meiste Potenzial, wenn wir jetzt mal auf Automatisierung zum Beispiel schauen würden oder auf Prozesse passend zum Podcast natürlich Da liegt natürlich immer Potenzial und ich glaube es gibt kein Unternehmen, sagt wir sind von vorne bis hinten komplett optimiert. Das kann es nicht geben. Die sind wahrscheinlich...
Matúš Mala: Meist und nicht mal oben?
Daniel Matka: Ne, da kam jetzt, da kam diese Woche ein Podcast raus. Hört ihr den an, mal durch. Der kam auf OMR crazy. Ne, der, der wirklich...
Lars: Also nein. Ja, aber ich glaub's auch nicht. Es gibt immer was zu optimieren. Immer. Ich glaube nicht, dass es komplett durchoptimiertes Unternehmen gibt. Glaube ich nicht. Spätestens einen Tag nachdem sie sagen, wir sind komplett durchoptimiert, kommt der Fall, wo es dann nicht mehr passt. Es gibt immer was Unvorhäsebares. Verändert sich der Markt, die Kunden, ein Prozess, ein System. Egal. Es gibt immer was zu optimieren. Und ich glaube, wo das meiste Potenzial drin steckt,
Matúš Mala: Also nein.
Lars: ist tatsächlich eine Prozessautomatisierung. Also das was KI quasi schon mit angestoßen hat, repetitive Aufgaben zu automatisieren, outsourcen, da sehe ich ganz oft eben nicht eine KI, sondern Automatisierungsprogramme, die einem helfen und es muss nicht immer KI sein, nur weil es gerade ein Hype ist. Also das wird mir viel zu sehr ausgeschlachtet. Man kann viele tolle Sachen machen und da muss nicht ein Funken KI hinten dran stecken.
Daniel Matka: Es ist quasi mehr das Hilfsmittel, Also ich würde sagen, es ist halt ein super cooles Analyse, Auswertungs-, Verbesserungs-, teilweise manchmal ein kleines bisschen Steuerungsmechanismus, aber am Ende hauptsächlich aktuell ist es eher noch ein Hilfsmittel.
Lars: Ja, kommt drauf an, man es nimmt. Gen.ai, würde ich schon so sehen, ist ein Hilfsmittel. soll auch, aus meiner Sicht, KI nicht dazu dienen, Arbeitsplätze zu reduzieren. Sondern es sollte als das gesehen werden, was es eigentlich ist, Hilfsmittel, Es soll unterstützen, soll Verbesserungen herbeiführen und im besten Fall tatsächlich soweit unterstützen, dass gewisse Aufgaben wegfallen. Hallen und diese freigewordene Zeit effizient und sinnvoll eingesetzt werden durch die Mitarbeiter, den richtigen Merit zu heben. Und wenn wir dann hingehen und wir kombinieren KI und Automatisierung und den Menschen, dann haben wir den Sprung geschafft, wo wir alle hinwollen, was für viele noch Zukunftsvision ist. Ich aber sage, das ist schon die Realität, wenn man es macht. Aber richtig angeht.
Matúš Mala: Aber das Faszinierende auf deinen Newscase, weil der habe ich ja schon gehört, dass ihr genau das wegoptimiert was keiner machen will.
Lars: Mhm. Richtig.
Matúš Mala: Weißt du, da ist ja nicht mal jemand böse, dass ihr die Leute... Also du sagst, ja das sollte halt idealerweise keine Menschen entlassen. Keine Ahnung, sie wahrscheinlich habt ihr ein paar Personen optimiert. Aber wer will schon in jede Filiale hingehen und einfach zählen, okay wir haben 12 von den Roten, 11 von der Rosa... Sieben von den Weißen, weißt du? Genau das ist ja wirklich so eine Arbeit, du sagst, ach, das will ich ja nicht machen. Das will wahrscheinlich gar keine machen. Also diese Inventurarbeit. Also ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand eigentlich Bock hat, Inventurarbeit zu machen.
Lars: Mhm.
Lars: Und ich glaube, das ist der Ansatz, viele Unternehmen falsch machen. Gerade was KI angeht, das ist überall in aller Munde. Wie kommen die meist? Viele wahrscheinlich schon sagen, wir müssen was mit KI machen. Wie können wir KI einsetzen? Also in dem Fall, wo können wir KI einsetzen? Die Arbeit will keiner machen, das könnten wir da nutzen. Aber das ist die falsche Vorgehensweise. Und zwar bei uns war es dann eher so, wir haben so viel Innovation und so viel Komplexität mittlerweile, wir schaffen das nicht mehr, Marktanzahl, die Besuche zu realisieren mit der Bestandsmannschaft. Wenn wir das möchten, dann müssen wir aufstocken. Oder, da kam das Problem her, okay, wollen wir aufstocken oder können wir eine Alternative finden, mit der Bestandsmannschaft whoppen zu können. Und dann kam der Case. Und genauso, sehe ich, sollten generell Firmen rangehen nicht sagen was können wir mit KI machen sondern wo drückt denn der Schuh am allermeisten und dann gucken können wir da ein KI oder Automatisierungscase oder beides draus kreieren das zu lösen.
Daniel Matka: Ich werde die letzten zwei Minuten rausschneiden und drei Kunden zu schicken. Oder drei potentielle Sachen, wo er das gerade falsch gedacht hat. Super cool, der Rang jenseits aus.
Lars: Ja.
Daniel Matka: Ich glaube schon, dass die Rotkäppchenvertriebler ... jetzt vielleicht einen Markt am Tag ... mehr besuchen dürfen. Dass einfach ein bisschen mehr Druck dahinter ist. Weil man ja sagt, du hast ein bisschen weniger ... To Do's, was so Dokumentationssachen angeht. Aber, nein Spaß. Geht genau in die richtige Richtung und ... ... wie Matos jetzt gesagt, glaube ich, ... ... einfach Aufgaben, ... die sehr unbeliebt sind, kann man ziemlich gut damit ... ... einfach ... Optimieren, nicht lösen und lösen, aber einfach optimieren. Es kann natürlich auch die andere Seite entstehen.
Lars: Mhm.
Daniel Matka: Die haben jetzt noch nicht, die viele Firmen haben den Use-Kiss noch nicht, aber wir hatten den damals quasi dann so in der Dresdener Bosch Fabrik, super neu, alles hochmodern, alles getrackt. Wir hatten einfach viel zu viele Daten, wussten gar nicht, was wir mit den Daten anstellen sollen. Das war so, dann ist das Data Warehouse vollgelaufen und so, okay, was machen wir jetzt damit?
Matúš Mala: Da war zu viel Gold in Keller.
Lars: Das ist ... Ich glaube, Problem haben wahrscheinlich alle Firmen haben dieses Problem. Wir haben unglaublich viele Daten. Alle Unternehmen haben wahrscheinlich sehr sehr viele unglaublich viele Daten und im schlechtesten Fall haben die die überall verteilt. Da eine Excel, da ein externes System, da noch eine Datenbank, da ein System das woanders läuft. So und es ist komplett fragmentiert. Du kriegst die Daten gar nicht zusammen. Du kannst dieses Gold gar nicht schürfen, weil du gar nicht... gar nicht die Stelle hast, an die du suchen kannst. Weil du musst die irgendwo zusammenbringen. Die gibt es aber nicht. Und ich glaube, das haben sehr, sehr viele Firmen. Auch das ist jetzt kein Hype, das ist schon deutlich mehr als ein Trend. Das Datenmanagement, das non plus ultra ist, Ende ist es ja auch die Grundlage für KI. So, saubere Daten, ohne saubere Daten brauchst du keine interne KI aufzubauen. Da kann nichts bei rauskommen.
Matúš Mala: Für alles, für alles.
Daniel Matka: Ja, und weil du vorhin so viel über Automatisierung gesprochen hast, ... wenn du jetzt einen Wunsch offen hättest, ... würdest du dir für Automatisierung ... Beispiel gerade im Prozessmanagement ... oder Prozessautomatisierungsbereich ... in der Zukunft wünschen? Also damit zum Beispiel auch deine Arbeit leichter wird.
Lars: Da kann ich nicht genau drauf eingehen. Doch, ich habe Wünsche, die wir gerade realisieren werden. Deswegen kann ich nicht offiziell darüber sprechen, was wir alle so tun.
Daniel Matka: Hehehe
Matúš Mala: Du hast keinen Wunsch. Du hast gar keine Wünsche.
Daniel Matka: sorry, das wusste ich nicht.
Matúš Mala: Hahaha
Matúš Mala: Das wäre tatsächlich meine nächste Frage, die ich jetzt nicht stelle, weil ich habe mir das schon gedacht. Was sind die geilsten Initiativen, ihr so führt? Aber dann habe ich mir quasi gedacht, sehr wahrscheinlich wirst du darüber nicht erzählen. Dann warten wir, bis die raus sind. Unofficiell.
Daniel Matka: Okay.
Lars: Hahahaha
Lars: Genau, bis es mal so weit ist. Ich bin ja auch mit dem Case öfters auf Bühnen, habe mich ja auch an dem Beider selbstständig gemacht als Keynote Speaker. Diese Cases kommen Stück, natürlich. Also Cases publizieren wir auch Stück für Stück in dem Rahmen, in dem es angemessen ist, aber natürlich nicht bevor sowas umgesetzt ist, weil den Vorsprung behalten wir schön für uns.
Daniel Matka: Versteckte Werbung.
Matúš Mala: Das ja Sinn. Also ich wollte eigentlich erst so ein bisschen Switch machen, weil wir nur noch ein paar Minuten haben. Und es ist super nett, dass du dir halt Zeit heute für uns gefunden hast. jetzt habe ich noch, sagen wir so, zwei Sachen. Also eins, was mir gefallen hat, du hast den Daniel als Hobbymusiker bezeichnet.
Lars: Das habt ihr selbst gemacht, das ist euer Bio bei Spotify. Steht genauso drin.
Matúš Mala: Und du warst quasi auch Musiker oder was war der Connection dazwischen?
Lars: Ich hab's nur gelesen, ach wie witzig. Ich hab vor, ich muss fast überlegen, das sind über zwei Jahre her, da hab ich damit aufgehört. Ich war schon immer Hip-Hop begeistert, Deutschrap war so mein Medie und produzieren fand ich immer interessant und hab dann irgendwann mir so ein Personal Trainer quasi digital zugeschaltet, eine reale Person, er ist Produzent und der hat mir quasi beigebracht, wie man auf Amateurbasis muss man am Ende sagen, produziert, also Beats baut, wie man ein bisschen mischt, wie man mastet und hab dann, was ich eigentlich nie vorhatte, selbst Texte geschrieben, hab die eingerappt, hab die gemixt, gemastert und dann irgendwann gemerkt, na, ich kann die Texte und ich kann's einrappen, aber Mix & Master sollte vielleicht auch ein Profi machen. Hab das dann mit Profis tatsächlich gemacht, Videoproduzenten auch gehabt. Und dann habe ich aber irgendwann gemerkt, das hat sehr sehr viel Zeit gefressen und Monetarisierung auf Spotify ist so grauenhaft, das kann man vergessen, deshalb braucht man wirklich den Lucky Punch um da irgendwas bei raus zu holen. Und dann habe ich irgendwann gesagt, okay ich konzentriere mich auf was anderes, das ist dann am Ende zu teuer, das macht Spaß, aber es ist sehr aufwendig. Ich habe mir eine eigene Aufmarmabox, eine Booth gebaut gehabt, die stand dann hier, die hat den halben Raum eingenommen. den Platz habe ich mir gegönnt mein Büro
Matúš Mala: Also willst du damit sagen, du warst so ein deutscher Eminem.
Lars: schön wärs. Dann hätt ich jetzt Geld mit meiner Musik verdient. Ne, das war hobbymäßig. Hat aber Spaß gemacht.
Matúš Mala: Also wer die Achtemile gesehen hat, weiß, dass es auch bei ihm eigentlich nur ein Lucky Punch war.
Lars: Das stimmt, aber er war deutlich jünger. hab dafür... Dafür ist sie jetzt... Find ich mittlerweile zu alt. Das war einfach auch Spaß. Hat einfach Spaß gemacht.
Matúš Mala: So.
Matúš Mala: sehr sehr spannend. Also ich finde...
Daniel Matka: Okay, jetzt bin ich super gespannt und ich brauch deinen Spotify-Namen dann noch.
Lars: Ja den gibt's nicht mehr, ich hab alles gelöscht von allen Medien, alles rausgenommen.
Daniel Matka: Das ist uncool. Warum?
Matúš Mala: Der wollte nicht, dass die Fans zu ihm kommen.
Lars: Ja. Ja genau, ne das kostet ihr auch Geld. Das kostet jetzt dann nicht viel, ich glaube 10€ pro Song im Jahr bezahlst du an Spotify, dass es dann live ist. na klar.
Matúš Mala: Was? Du zahlst, du zahlst bei Spotify, wenn die deine Songs durchlaufen lassen? Die arme Taylor Swift.
Lars: Ja, äh, wenn, wenn, das... Ja, haha, ich glaub, die haben andere Deals.
Matúš Mala: 10 Euro pro Säugling, weißt du, Jahr. Die Arme, die hat sicherlich mehr als 10 Säugling.
Lars: Äh, es... Ich glaub auch. Ne, deswegen hab ich gesagt, dann nehm ich's runter. Es war eine nette Erfahrung. Hab coole Leute kennengelernt aus dem Bereich und war nett, aber hacken dran und dann hab ich mich komplett in KI vergraben tatsächlich.
Matúš Mala: Du hast noch etwas gesagt und das ist halt sehr spannend. Wir hatten ja eine Aufnahme vor zwei Monaten. Dann warst du in Urlaub und jetzt hast du quasi deinen Gewerbe gemeldet, weil du quasi Speaker und mehr auf die KI-Themen fokussieren wirst. Was machst du eigentlich außerhalb von der Rotkäppchen-Karriere?
Lars: Mhm. Genau.
Lars: Also die nimmt natürlich auch viel Zeit in Anspruch bei Rotkäppchen. Macht auch absolut Spaß. hab Familie, ich hab zwei Kinder, eine Frau, ein Haus. Da muss man immer was machen mit einem riesengroßen Garten. Keine Tiere. Die zwei Kinder, die reichen aus. Die machen genug Arbeit. Nein, das macht ja Spaß, das auch schön. Aber keine Tiere. Wir wohnen aber auf dem Land.
Matúš Mala: Ein Hund?
Lars: Jetzt ist es dunkel, aber wenn es hell wäre, könnte ich schräg gucken, da würde ich mindestens 3-4 Pferde sehen. Nach links würde ich ein paar Schafe und Ziegen sehen. Die Kühe stehen dann weiter links nach oben. Also wir haben sehr viele Tiere hier auf dem Land. Deswegen brauchen wir keine... Nein! Die sind überall von Nachbarn, von den Bauern in der Umgebung. Genau, also eigentlich brauchen wir eigentlich nicht. Wir haben die permanent uns herum. Und genau, neben...
Matúš Mala: Deine Tiere oder quasi von Nachbarn?
Lars: diesen Themen halt, den privaten mit der Familie. Genau, habe ich mich selbstständig gemacht, nebenberuflich als Keynote Speaker und versuche da auf der Bühne, es gibt mehrere Formate, aber ich glaube, das das interessanteste Format. Ich versuche mit einem gewissen Witz, ich habe es jetzt Smile and Clarity genannt, mit Spaßwitz, Technologiethemen, Digitalthemen und hauptsächlich auch KI. rüber zu bringen. heißt also, viel witzige Videos, nette Anekdoten, Fails und da gibt es eine Menge. Das ist unglaublich. Und trotzdem Wissen zu vermitteln. Weil ich lerne am besten, wenn ich Spaß dabei habe und wenn ich lache, dann bleibt es sowieso dreimal hängen. Aber ich glaube, diese Kombination ist halt super.
Matúš Mala: Das finde ich mega.
Daniel Matka: Also würde ich sagen, liebe Zuhörenden, jeden, die letzten 45 Minuten zugesagt haben, Lars ist kaufbar. Buchbar. Spaß.
Lars: Genau, genau, ich, ich, ich, genau, genau, schaut's euch gerne an, hamanki.com, also H-Mann, K-I, kleines Wortspiel und schaut euch gerne
Matúš Mala: Hahaha!
Daniel Matka: Mega! Sehr cool! Wow! Ich würde sagen, wir müssen aber eine Tradition einbehalten. Und wir spielen immer underrated, overrated nach jeder Episode. Das werden wir auch heute machen und ich würde auch gleich den Ball zuschmeißen. Was würdest du sagen, ist underrated, overrated?
Lars: Mhm.
Lars: In welchem Bezug? Generell in Bezug auf unsere Themen.
Matúš Mala: Themen, die wir jetzt angesprochen haben.
Lars: Öööhm...
Lars: Underrated aktuell, glaube ich, Prozessautomatisierung. glaube, da gibt es mittlerweile so unglaublich tolle Möglichkeiten, Automatisierung im Unternehmen zu etablieren und von klein klein angefangen bis ganz groß gedacht. Ich glaube, das ist wirklich underrated. Kommt vielleicht noch. Overrated KI-Agenten. Aktuell KI-Agenten. Ein riesen Buzzword. Overrated. Im aktuellen Status auf jeden Fall.
Matúš Mala: nicht dass ich wieder deine glaube, weißt du? Lass es mal passieren.
Lars: Hahaha.
Daniel Matka: Alles gut. Also, bei dem einen muss ich dir absolut zustimmen. Aktuelle absolut overrated KI-Agenten. Ich will für die nächste Episode auch vorbereiten, das MIT hat gerade eine Studie rausgebracht, wie viele POCs in dem KI-Agenten-Umfeld ein absoluter Fail sind und wie viel Geld verbrannten wird.
Matúš Mala: Hade auch Katno, hade auch Katno dann.
Lars: Spoiler! 95!
Daniel Matka: Das tut dir weh, rollt dir alle Fingerlegeln hoch. Genau, das gehe ich voll mit dir. Ich würde sagen, underrated. Das Teilen von Use-Cases und der Ideen. Und wirklich mal sagen, Lars, vielen, vielen Dank, dass es möglich ist, dass du da den Wissen auch mit uns hier geteilt hast, mit den Mitarztuhörenden. Weil, das klingt, wenn du das jetzt so erzählst ... muss ich sagen, völlig trivial, völlig logisch und warum macht es nicht jeder so. Aber ich würde sagen, manchmal ist genau das das Problem, dass man halt nicht immer die trivialen Sachen sieht, man nicht vielleicht immer Lösungsansätze hat und ich finde das so cool, wenn einfach sich die Industrie austauscht, wenn Best Practices, aber auch manchmal, wie du gesagt hast, Fails ausgetauscht werden und dass man davon lernen kann. Absolut unrelated dieser Austausch, finde ich mega cool. Ja, dass du das einfach heute hier möglich hast. Und sonst, ich habe ein ... einen Punkt darin gesehen, oder quasi jetzt heute auf LinkedIn eine Umfrage gesehen, so dieses Know-how dahinter. Und ich muss sagen, underrated, so viele sprechen über KI und KI ist gefühlt auch bei jedem zweiten im Munde. Aber so wie du das jetzt geschafft hast und dich da wirklich dann gesagt hast, okay, ich gebe das Musikhobby bisschen auf und ich gehe jetzt voll in dem KI-Thema auf, versuche mich da richtig, richtig krass weiterzubilden, da reinzuarbeiten. Ich finde, das ist völlig underrated. Wie viel Arbeit? dahinter steckt, wirklich tiefes Know-how aufzubauen, ... damit man im Alltag oder auch im Arbeitsalltag ... greifbare Ergebnisse rausholt. Ich würde sagen, ... echt so Thema, ... das ich auf die Unrated-Liste setzen würde heute. Matosch!
Lars: Absolut. vielleicht sogar anknüpfen daran, vielleicht noch ergänzend. ist ja nicht nur das, nach was ich drauf zu schaffen, sondern damit ich up to date bleibe, muss ich sehr viel dafür tun. ich mache ganz viel, nicht auf dem Stand von vorgestern zu bleiben, weil es passiert jeden Tag gefühlt etwas Neues und wenn ich vier Wochen lang mich nicht damit beschäftige, ja da bin ich schon wieder abgehängt, was die Neuigkeiten angeht. Das heißt, ich muss mich sehr viel und intensiv damit auseinandersetzen und ich glaube, genau, doch, würde ich zustimmen, ja, underrated.
Daniel Matka: Das ist aber echt wirklicher Scheiß in dem KI-Bereich. Also muss ich jetzt wirklich sagen, ich bin wirklich jemand, der sich auch sehr viel beschäftigt und super gerne sehr viel über Prozesse, Prozessautomatisierung und KI liest. Aber die Menge und die Flut an Informationen ist schon crazy in dem Bereich.
Lars: ist anstrengend.
Lars: und gefühlt nach jedem Urlaub homo. Aber es habe ich verpasst und da hinterher kommen. Es ist teilweise auch anstrengend, aber es macht auch Spaß.
Daniel Matka: Haha
Matúš Mala: Ja, du hast Formel, aber so viele Firmen sind bei Piozes gescheitert. Aber jetzt kommen wir zu meinen. Ich muss mich erstmal entschuldigen, Lars, weil ich würde gerne auch mit dir von anderer Perspektive reden. Du weißt es. Aber ich fand einfach die UseCases, die ihr da habt, super geil. Und es ist sehr selten bei uns, dass wir so coole UseCases nochmal erläutern können.
Lars: Ja.
Matúš Mala: Andere Etat würde ich sagen, ist Mitarbeiterführung. Weil was mir halt wirklich gefallen hat, ist wie du gesagt hast, ... mein Firma ist mega cool. Die haben mich von Anfang an motiviert. Ich bin so froh da zu arbeiten und so weiter. Wo wir nicht immer gleich Feedback bekommen. Weißt du, wo das eher so ist. Ich bin da alleine da. Ich habe eine Aufgabe bekommen, ... keiner unterstützt mich und so. Deswegen finde ich das mega cool. Ich glaube auch, dass dadurch deine Firma dich motiviert hat, ... dass du so begeistert bist.
Lars: Mhm.
Matúš Mala: dass so viele Innovationen mit begleiten kannst, dass du deine Ideen platzieren kannst. Vielleicht kommen nicht alle durch und so weiter, aber du bist bereit, und das muss man ja schon sagen, du bist bereit, neun Uhr abends, am Mittwoch mit uns, für einen Podcast eine Folge aufzunehmen, über deine Firma. Das ist einfach, da hat man etwas gut gemacht. Deswegen schöne Grüße an deine Chefs, schöne Grüße auf dein Umfeld, auf deine Kollegen und alle.
Lars: Natürlich nicht,
Lars: gebe gerne weiter.
Matúš Mala: Und deswegen würde ich heute Daniel Anderleitend nur sagen, ist wirklich Mitarbeiterführung, weil Leute wie du Lars, die so motiviert sind, die so begeistert sind und so weiter, das macht Spaß auch für uns, das macht Spaß mir mit denen zu reden und vielen Dank für deine Zeit.
Lars: Vielen Dank für die Einladung.
Daniel Matka: Starker Punkt, Mathe, starker Punkt. Lars, ich würde dir sagen, bevor ich das Closing mache, willst du noch unseren Zuhörern denn was mitgeben?
Lars: Was kann man so generell mitgeben? Beschäftigt euch mit Automatisierung und Lasst euch nicht abhängen.
Daniel Matka: Cool. Dann würde ich sagen, Lars, vielen, vielen, vielen lieben Dank. Auch Matos, dir vielen lieben Dank für die späte Aktion. dann, liebe Zürcherinnen, ihr wisst, Donnerstag, wie gewohnt, Prozessphilosophentag. Folge 71 ist im Kasten. Seid gespannt, was noch in Zukunft so alles auf euch zukommt. Und schön, dass ihr eingeschaltet habt. Habt noch einen schönen Tag. Bis bald. Vergesst es nicht zu teilen und vergesst nicht auch, Lars zu ...
Lars: Danke euch.
Daniel Matka: buchen für eure nächste interne Mitarbeiterversammlung, für eine Veranstaltung, für irgendeine Art von Konferenzen. Ja, David, zwinker, zwinker. Und dann würde ich sagen, habt noch einen schönen Abend. ganz bald. Ciao, ciao.
Matúš Mala: Motivation und Innovationsrede.
Matúš Mala: Ciao!
Lars: Ciao
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