Digitale Kollegen, BPMN und KI?

Shownotes

Du willst verstehen, wie sich dein Job im Prozessmanagement in den nächsten Jahren verändern wird? In dieser Folge sprechen Matúš und Daniel mit Andreas Mucke, Gründer von Mr. Know und Inspire Technologies, über seinen Weg vom Atari und Gartenschlauch-Editor bis zu digitalen Fachkräften im öffentlichen Sektor. Du erfährst, wie aus Formularen echte Workflows wurden, warum BPMN für ihn trotz KI-Hype unverzichtbar bleibt und welches Drei-Level-Modell er für digitale Kollegen sieht – von regelbasierten Assistenten bis zu lernenden Avataren, die eigenständig Entscheidungen treffen. Andreas erklärt, wie digitale Kollegen Fachkräftemangel und Verrentung abfedern können, was hinter der Mr. Know Community Edition steckt und warum Community-Building wichtiger ist als der nächste Tool-Hype. Außerdem geht es darum, warum „kostenlos“ kein Ersatz für sauberes Prozessdenken ist und wie du heute pragmatisch mit Automatisierung starten kannst. Hör jetzt rein und teile die Folge mit deinen Kolleg:innen und in deinem Netzwerk.

Abschließende Worte: Danke, dass ihr wieder eingeschaltet habt! Eure Meinung ist uns wichtig! Schreibt uns gerne euer Feedback und eure Gedanken zur heutigen Folge.

Wir hoffen, dass euch diese Folge genauso viel Spaß gemacht hat wie uns. Freut euch auf die nächste Episode, wo wir euch mehr über uns und unsere Erfahrungen erzählen werden. Bleibt neugierig und bis bald!

Kontakt & weiterführende Links: Habt ihr Fragen oder möchtet mehr über die besprochenen Themen erfahren? Kontaktiert uns gerne über unsere LinkedIn-Profile.

Matúš: https://www.linkedin.com/in/matusmala/

Daniel: http://https://www.linkedin.com/in/danielmatka/

Andreas: https://www.linkedin.com/in/andreas-mucke-7758a5ba/

Process Academy: Website

MrKnow: Website

Transkript anzeigen

Daniel Matka: Einen wunderschönen guten Tag liebe Zuhörer unseres Podcasts, die Prozessphilosophen, heute zu einer neuen Episode mit einem besonderen Gast. Ich freue mich, wir treffen uns heute am 5. Dezember. Bei uns noch ein bisschen Schnee ist schon wieder weg. Matish, wie geht's dir?

Matúš Mala: Mir geht gut, ich bin froh, dass Schnee weg ist, weil ich immer noch auf meine Winterreifen ist unglaublich. Drei Wochen habe ich gestern geschrieben und ich hoffe, nächste Woche schön warm ist, damit ich noch mein Auto nutzen kann, sonst bin ich völlig verloren. Aber zurück zu unserem Thema. haben heute eine Weltpremiere würde ich das nennen. weil wir noch nie jemand von einem Produkt bei uns hatten und wir haben uns auch lange nicht versucht, sagen wir es Aber wir wollen neutral sein, wollen offen sein und deswegen freue ich mich, dass wir heute dabei Andreas Mücke haben von Mr. Now. Herzlich Willkommen!

Daniel Matka: Hi Andreas! Stell dich mal kurz vor.

Andreas Mucke: Hi zusammen. und herzlichen Dank für eure Einladung. Es ist mir eine besondere Ehre bei euch Gast sein zu dürfen. ja, mein Name ist Andreas Mucke. Ich bin der Gründer von Mr. Noh beziehungsweise auch dem Unternehmen Inspire Technologies, was sozusagen hinter dieser Marke steht. Und ja, bin schon eine ganze Weile im Prozessmanagement in der Prozessautomatisierungswelt auch unterwegs und erzähle euch gerne gleich ein bisschen mehr dazu.

Matúš Mala: Du hörst uns immer wieder, oder? Das sind jetzt Fangfragen. Wir machen das wie mit jedem Kunden, kommen jeden Podcasts aus. Es kommen jetzt zehn Fragen von zehn unterschiedlichen Episoden. Nein, aber was wir immer sehr gerne fragen, weil...

Andreas Mucke: Richtig, natürlich!

Daniel Matka: Wollen wir mit der privaten Kategorie starten, Matos? Ich fand die richtig cool und ich würde das eigentlich gleich mit dem Schnee aufgreifen. Andreas, was ist dein Lieblingsschnee, dein Lieblingsschneesport? Fährst du gerne Ski? Fährst du gerne Board?

Matúš Mala: Okay.

Andreas Mucke: Herr Klär.

Andreas Mucke: Also tatsächlich muss ich zugeben, obwohl wir ja den Hauptsitz im Schwarzwald haben und ich tatsächlich die Möglichkeit mehrfach im Jahr habe, da im Schnee unterwegs zu sein, ist es doch dann tatsächlich eher mal vielleicht der Langlauf als tatsächlich jetzt das Snowboard oder die Ski, weil man da eben vielleicht auch die Möglichkeit hat, nochmal etwas besser zur Ruhe zu kommen.

Daniel Matka: Mega! Oder bist du auch am Rodeln? Schneemannbauen, stimmt?

Matúš Mala: Ich finde auch so was wie Schneemann bauen sehr cool. Es gibt ja unterschiedliche Sportarten im Winter. Schneeballschlacht, Schneemann bauen.

Andreas Mucke: Definitiv! Also da bin ich bei Schneemannbauen auf jeden Fall dabei.

Daniel Matka: Matish, was ist Mega, was ist deine Lieblingssportart, Matish?

Matúš Mala: In den Winter habe ich früher immer Schlittschuh laufen und sehr gerne gemacht. Mein Bruder war Profi Eishockeyspieler. Ich leider nicht. Ich habe es immer geliebt. habe andere Hockeyarten gespielt, also Hockeyball und sowas. Tatsächlich ist Eishockey eine meiner Lieblingssportarten, ich mir sehr gerne anschaue. Ich komme auch aus einem der dafür bekannt ist, dass das unser Sport Nummer eins ist. Wenn ich Eis gesehen habe, Schlittschuh, Eishockey-Schläger und los geht's!

Andreas Mucke: wo sich übrigens als Wahlköllner direkt rein gerät, schon wenn natürlich mit den Kölner Heien hier auch eine ganz spannende Mannschaft haben, die ich auch immer wieder gerne mal verfolge.

Matúš Mala: Ja.

Matúš Mala: Gehst du immer wieder hin?

Daniel Matka: Mega.

Andreas Mucke: Unregelmäßig, aber ab und zu finde ich auch ein ganz spannendes Sport.

Matúš Mala: Viele können den Punkt gar nicht verfolgen, was ich immer lustig finde.

Daniel Matka: Ja, das ist die Schwierigkeit. glaube, da fährt die Kamera hinterher und da hat sich der Sport auch schon krass, ist sehr gut geworden, dem Zuschauer ein gutes Entertainment zu bieten.

Matúš Mala: Daniel, was machst du gerne im Winter? Ich weiß, was du gerne im Office machst, weil es dir immer kalt ist.

Andreas Mucke: vom Kamin sitzen.

Daniel Matka: Ja, das sind einfach die guten Winterklamotten, Andreas. Dann ist es auch warm. Ich fahre wirklich liebend gerne Ski. Wir sind als Kinder sehr viel Schlittschuh gefahren, als die Teiche noch zugefroren waren und man die Möglichkeit hatte, weil wir hatten jetzt keine mega coole Eisbahn, die bewirtet wurde, sondern wir waren auf den natürlichen Teichen unterwegs und sind auch ein, zwei Mal dann eingebrochen. Also Schlittschuh fahren so lange, man im kalten Teich sitzt.

Andreas Mucke: ja, siehs.

Andreas Mucke: Na ja.

Daniel Matka: Ja, also ich glaube, ich bin so das klassische Beispiel an zu vielen Hobbys.

Andreas Mucke: Hehehehehe

Matúš Mala: So jetzt weg von unseren Hobbys zur wirklich wichtigen Frage. Und es ist meine Lieblingsfrage. zwar, was ist eigentlich passiert? Wann war es, dass ein kleiner Andreas zu dem BPM gekommen ist? Weil das ist das, was mich immer interessiert. Was war quasi deine allererste Berührung? Und was hat dich motiviert, dass du quasi immer noch da drin bist?

Andreas Mucke: Also tatsächlich, wenn du fragst an den kleinen Andreas, dann man ja fast noch bisschen, sozusagen, dann muss man richtig weit zurückgehen, denn tatsächlich mein allererster Computer war ein Atari 800 und das war ein Computer, da musste man noch mit Basic ganz viel runter programmieren, damit der überhaupt irgendwas tat.

Matúš Mala: Du musst rausholen,

Andreas Mucke: So und ich saß aber tatsächlich auch schon damals immer ganz fasziniert vor diesen Dingern und ja, so bin ich sozusagen erst mal überhaupt im IT-Mindset gelandet und Prozessmanagement selber habe ich begonnen zu erleben, erleben zu dürfen 2005, da bin ich zur GFT AG gekommen. Und die GFTAG war tatsächlich durchaus auch einer der Vorreiter und ein Unternehmen, was sehr innovativ unterwegs war, mit einem ganz anderen Fokus, als das heute so üblich ist. Es war nämlich kein Produkthaus, sondern in erster Linie eben ein IT-Dienstleister, der seine Dienstleistungen besser verkaufen wollte und seine Projekte besser managen wollte. Und da hat eben Prozessmanagement schon eine große Rolle gespielt. weil man eben ein Toolset entwickelt hatte, wo man eben wirklich die Prozesse auch wirklich automatisieren konnte. Es gab damals so diese Welle mit den Modellierern und Ares und EPKs, UML. Das ist noch so die Welt gewesen damals, wo auch IT und Fachseite noch gar nicht so zusammenarbeiten konnten. Und trotzdem hat die GFT eben schon angefangen, wir wollen ein Werkzeug, was uns unterstützt, Projekte besser zu machen. Ich war tatsächlich ab dem ersten Tag total begeistert. Also mich hat das sozusagen ab dem ersten Tag richtig abgeholt und selbst als dann strategische Änderungen bei der GFT gab, dass man Produktbereiche auch verkauft hat, habe ich immer gesagt, egal was hier passiert, ich bleibe in diesem Thema Prozessmanagement. So bin ich im Grunde genommen die ersten Berührungspunkte eben mit diesem Thema gehabt.

Matúš Mala: Aber 2005, das war eigentlich noch früher aus BPM 2.0, oder?

Andreas Mucke: Ja, das war wie gesagt mit UML. Damals gab für die Fachseiten EPK die lieben Kollegen von Ares, die waren ganz stolz unterwegs und haben die Fachbereiche sozusagen mit den großen Prozesslernkarten abgeholt und überhaupt auch erstmal das Mindset gebracht. Das war natürlich auch eine ganz spannende Zeit, denn die technischen Bereiche haben mit UML gearbeitet. haben dort versucht schon Richtung Automatisierung, auch Richtung Engines zu denken und zu entwickeln und die Fachseiten waren ja da völlig entfernt. Die haben ja da eben aus dem Qualitätsmanagement heraus in erster Linie sich mit Prozessen beschäftigt.

Matúš Mala: Und dann habt ihr mit anderen Tools gearbeitet. Damals war sicherlich Aris, hast du schon selber gesagt, mit EPKs. Es gab auch die Anfänger von so was wie Inubit und anderen, größeren Player. Habt ihr dann erstmal ein Tool eingesetzt oder habt ihr angefangen, ein Tool zu entwickeln?

Andreas Mucke: Genau.

Andreas Mucke: Also interessanterweise hatte die GFT eben ja den den Vorreiter sozusagen von damals Inspire heute im heutigen Mr. No schon 1998 angefangen zu entwickeln. also man war durchaus 98. Ja da gab es die allererste Version. Ich würde da noch nicht vom Prozessmanagement sprechen.

Matúš Mala: 98

Daniel Matka: krass.

Matúš Mala: Warte, warte, willst du mir sagen, dass dieser Name Mr. Now schon damals da war oder ist das nur Vorgänger davon gewesen? Wie hieß das davon? War das Mr. Damals oder?

Andreas Mucke: Nein, das ist der Vorgänger. Nein, nein, tatsächlich hieß das Produkt Inspire, so wie wir die Firma dann später auch erst mal genannt haben.

Matúš Mala:

Andreas Mucke: Das war sozusagen der Background, dass wir, als wir dann Jahr 2008 das Unternehmen mit der GFT gemeinsam neu aufgestellt haben, als eigenständiges Unternehmen ausgegründet haben, haben wir im Grunde den Firmennamen erstmal aus dem Produktnamen abgeleitet. Und so ist dann sozusagen erstmal das Produkt auch mit dem Namen so weitergegangen und Mr. No ist viel viel später entstanden, da zähle ich gleich gerne nochmal ein bisschen was dazu.

Matúš Mala: Mhm.

Daniel Matka: Klassiker.

Matúš Mala: Spannend, was waren die ersten Features? Also wenn man sich so anschaut, 1998, sagen wir ja, ich habe damals klassische Projektentwicklung, das heißt, was habt ihr 2002 gehabt?

Andreas Mucke: Ja.

Andreas Mucke: Also 2002 hatten wir tatsächlich auch schon eine Engine und tatsächlich auch mit tollen Kunden. Also die Deutsche Post war zum Beispiel einer der ersten Kunden, die diese Entwicklung mit begleitet hat und tatsächlich eben auch viele Dinge mit hat entwickeln lassen, auf die wir heute noch zurückblicken können, wo es gerade das Thema Performance ging, wo es tatsächlich auch die Anbindung vieler Systeme ging. Da ging es auch Datenverarbeitung. schon also tatsächlich them die immer noch eine rolle spielen bzw. noch eine viel größere rolle spielen und jetzt ich glaube das erzähle ich heute in diesem web in diesem podcast auch das allererste mal so ein kleines geheimnis ja ich weiß gar nicht ob ich es erzählen darf aber tatsächlich hat man 1998 mit einem gartenschlauch editor angefangen prozesse zu machen

Matúš Mala: Ja musst.

Matúš Mala: mit Kratenschlauch-Editor.

Andreas Mucke: Genau, den hat man sozusagen umgebogen, Prozesse zu visualisieren. Das war die erste Version. Und dann 2002. Es gab irgendein Ad, genau, sowas hat man genommen, man Abläufe, glaube ich, glaube, das kam aus einem Bausektor oder sowas, wo man im Grunde wirklich

Matúš Mala: Warte, warte. Es gab einen Gartenschlauch-Editor, wie du deine Garten modellieren könntest. Und ich hab der quasi genommen.

Andreas Mucke: etwas abbilden konnte, man Abläufe abbilden konnte. Sagen wir mal so. Und das haben wir dann sozusagen als Vorreiter genommen. Das wurde dann aber schnell in einen Standard überführt und dann, wie gesagt, später war es OML.

Matúš Mala: Ja, wäre meine nächste Frage. Das heißt, ihr habt dann mit UML angefangen. Das war auch Zeitpunkt von unterschiedlichen Workflow Notations. Fast jeder Tool hatte eine eigene. Was waren aber die allerersten Features? War das die Taskliste? War das ein Ablauf, den man sieht? Das war auch Zeitpunkt von Monolithen. Das heißt, wart nicht unbedingt als separat Server, sondern ihr wart wahrscheinlich deployed auf der gleichen Windows Server.

Andreas Mucke: Ja.

Matúš Mala: Ich stelle mir das vor.

Andreas Mucke: Also tatsächlich haben wir ganz anders angefangen. Wir haben nämlich angefangen mit Formularen. Diese Zeit war nämlich auch die Zeit, das Internet im Grunde genommen groß wurde und das bedeutete, dass viele gekommen sind und erst mal gesagt haben, ja ich habe hier so ein Formular, das will ich webfähig machen.

Matúš Mala: Mhm. Also Tasks.

Andreas Mucke: Dann haben wir so Formulare gebaut und die Leute haben gesagt, das ist ja jetzt ganz nett mit diesem Formular, aber da passiert ja gar nichts, wenn ich da was eingebe. Und dann sind wir sozusagen zu Workflows gekommen. Davor stand eben tatsächlich erstmal das Thema der Formulare. Wenn man das so erzählt, erinnert man sich oder merkt man das auch heute interessanterweise natürlich.

Daniel Matka: Ja.

Daniel Matka: Ich habe die ganze Zeit so ein Flashback oder wie soll ich sagen, so ein Déjà-vu. Ich weiß nicht, das nennt man glaube ich in der öffentlichen Verwaltung heute Online-Zugangsgesetz, oder? Dass es nicht nur ein Formular gibt.

Andreas Mucke: Deschaffüe. Ja, ich könnte natürlich jetzt sagen, das wäre der Grund gewesen, warum wir dann auch vor einigen Jahren uns entschlossen haben, auch dem öffentlichen Sektor zu helfen. weil andere Gründe, die haben eher mit Mr. No zu tun, die erzähle ich gerne gleich. Aber tatsächlich, gesagt, damals war die erste Verbindung Formular und dann Prozess und den eben tatsächlich mit dem automatisierten Workflow zu verbinden. war tatsächlich damals schon dann eben diese erste Kombination. Also wenn du fragst 2002 und dann kamen eben tatsächlich dokumentenbasierte Prozesse der Klassiker der Eingangsrechnungsverarbeitung. Also ich glaube schon 2005, was ich bei der GFT angefangen habe, war das das große Thema. Ja und wenn man sich jetzt überlegt, dass wir gerade im letzten Jahr jetzt hier viele Unternehmen nochmal dazu gebracht haben. sich mit dem Thema zu beschäftigen durch die Regulierung, durch X-Rechnung bzw. die Rechnungspflicht, ist das interessant, wie lange diese Themen teilweise schon unterwegs sind.

Matúš Mala: Die Themen sind aber seit Anfang und da und sind immer noch nicht gelöst. Gerade so wie Dokumentverarbeitung oder Rechnungseingang und so weiter sind doch Neverending Stories, die jetzt aber mit dem Einsatz von AI, wir so, nicht nur durch, ich würde sagen nicht nur durch die E-Rechnung, sondern auch durch die Möglichkeiten von, sagen wir so, von den Agenten und so weiter, viel, es fällt uns viel leichter, diese Prozesse zu verbessern. Ich war auch in einem Projekt, wo wir so

Andreas Mucke: Ja.

Matúš Mala: E-Mail-Eingang, E-Mail und Posteingang quasi automatisiert haben und dann war auch die Frage, wie finden wir einen intern und da waren so eine riesen OCR Maschinen damals, die versucht haben herauszufinden, was ist in der Brief drin und die Thema hat immer Leute beschäftigt, weil sie sehr viele Ressourcen gebunden hat und ja, das ist schon spannend, dass man 2005 die Thema schon hatte, ich meine, die Rechnungen waren damals vor Schreibmaschinen geschrieben.

Andreas Mucke: Naja so schlimm war es doch nicht.

Daniel Matka: Aber Andreas, kommst du mehr aus der technischen Richtung oder kommst du mehr aus der fachlichen Richtung?

Andreas Mucke: weder noch, ich komme aus dem Vertrieb. Also ja, Also tatsächlich, habe auch 2005 entsprechend im Vertrieb angefangen. Ich habe vom Hintergrund ab BWL studiert mit Fachrichtung Marketing. Hab dann ein bisschen in der strategischen Planung auch gearbeitet, im Grunde auch Unternehmenskonzepte geschrieben.

Daniel Matka: Du kommst aus dem Vertrieb, okay?

Andreas Mucke: was uns dann durchaus bei der Ausgründung auch geholfen hat. Ich habe dann mit meinem heutigen Geschäftspartner, dem Dr. Michael Otte 2008 das Unternehmen ausgegründet. Wenn wir heute so gefragt werden, sage ich ihm immer auch ganz klar, es gibt immer einen, der muss es sozusagen den technischen Hut aufhaben und entwickeln. Es muss natürlich auch einen geben, der es verkauft.

Matúš Mala: Was mich dann interessieren würde, also du hast ja angefangen bei der GTV Gruppe, irgendwie, GFTs, die haben herausgefunden, dass Workflow spannend sind, ihr habt wahrscheinlich die erste Kunde gehabt und dann seid ihr raus. Das war aber die goldene Zeit von Workflow Engines, also von BPMS damals, weil ich meine damals ist auch der ARIS entstanden, Inubit ist groß geworden, ich Signavius Plus Minus irgendwann dann ein bisschen später angefangen.

Andreas Mucke: GFT.

Andreas Mucke: Genau, richtig. Ein bisschen später kam kein Wunder dann, aber ja.

Matúš Mala: Kamundais gekommen. Genau, jetzt du warst früher da, oder ihr wart früher da mit euren Lösungen, mit euren Consulting, mit euren Solutions. Wie habt ihr die Zeit von BPMN 2.0 erlebt? Das würde mich interessieren. Weil ich meine, ihr habt wahrscheinlich schon eine Lösung gehabt. Auf einmal ist ein komischer Kerl mit so einer Idee gekommen, das in so BPMNs zu passen.

Andreas Mucke: Das war es.

Andreas Mucke: Für uns war tatsächlich dieser Switch von UML und EPKs zu BPMN gar nicht so ein großer Schritt. Für uns war es jetzt einfach eine andere Notation, weil wir ja schon immer den Fokus auf die Automatisierung hatten. Wir haben uns gar nicht so stark sozusagen mit den Bereichen beschäftigt, die von der Modellierung an sich betroffen waren. Vielleicht auch von so einer Umstellung. Also jemand der vorher halt einen EPKs modelliert hat, für den ist es natürlich jetzt eine Umstellung hin zu BPMN. Für uns war das aber im Grunde genommen einfach eine technische Umstellung von UML zu BPMN. Aber in der Umsetzung der Projekte hat sich faktisch nicht viel geändert. Ob ich den Prozess jetzt bei einer Rechnungsverarbeitung vorher in UML abgebildet habe oder jetzt eben in BPMN interessiert vielleicht die Engine, aber selbst die eigentlich nicht, weil am Ende kommt eine Lösung raus. was uns immer interessiert hat. Und deswegen ist für uns diese Umstellung gar nicht so schwierig gewesen. Für die Fachseiten ist es halt eine Unterstützung, eine Hilfe, dass beide Seiten eben tatsächlich, also Fachseite und IT, viel besser miteinander arbeiten können. Das war sicherlich einer der großen Vorteile dieser Notation.

Matúš Mala: Jetzt, also wenn du dann ja nicht einschreitest, ... damit wir uns, damit sie es verstehen. Du bist sehr früh schon im Business Process Management eingestiegen. Egal mit welchem Einsatz, mit diesen Workflows, mit ... EPKs, mit UMLs, mit ... Gartenschlauchmodellierungstool. Das finde ich, das finde ich richtig cool. Ja, du hast auch die BPMN-Teile erlebt. Jetzt lass uns einfach komplett nach vorne springen, ... weil ich habe gesagt, ist auch der Zeitpunkt von ...

Andreas Mucke: Mhm.

Andreas Mucke: Ja.

Matúš Mala: Microsoft ist erlebt, wo halt auf einmal komplett neue Systeme gekommen sind und dann ist irgendwann sowas wie Chatbots gekommen und ich weiß, dass ihr halt etwas habt und jetzt ist es AI gekommen und ich würde tatsächlich fragen, wie glaubst du, jetzt unabhängig von deinem Mr. Now, entwickelt sich unser Bereich, BPM, in den nächsten zwei bis drei Jahre oder zwei bis fünf Jahre? Weil du hast wirklich auch viele Projekte gesehen. Was ist deine Meinung dazu? Wie werden sich ja auch mein Arbeitsleben quasi

Andreas Mucke: Ja. Vielen

Matúš Mala: ändern. Das ist eigentlich auch mein.

Daniel Matka: Unser

Andreas Mucke: Unser aller Arbeitsleben. Tatsächlich gibt es im Grunde in dieser Frage einen ganz spannenden Punkt, nämlich den du gerade gesagt hast, das Arbeitsleben verändern. Und ich sehe den deswegen, weil wir haben vorhin darüber gesprochen, wie ist eigentlich Mr. No entstanden. Und tatsächlich ist Mr. No durch zwei Projekte entstanden aus der öffentlichen Verwaltung. im Jahre 2016, 2017, wo wir die Chance bekommen haben, digitale Fachkräfte zu bauen. Also die Frage war hier überhaupt nicht, wer hat das geilste Tool, sondern wie kann ich tatsächlich die Verrentung, die zum Beispiel eben im öffentlichen Sektor ein ganz großes Thema auch schon damals war, um das Thema Fachkräftemangel lösen. Und da sind im Grunde die ersten digitalen Fachkräfte aufgekommen. Wir haben dann zwei Projekte machen dürfen für die Polizei Niedersachsen, wir haben dann digitalen Polizeibeamten bauen dürfen und auch für die Sozialversicherungsprüfung den digitalen Sachbearbeiter. Und wenn wir jetzt so bisschen in die Zukunft blicken und mal im Grunde genommen diese ganzen Basis, sie dazu gibt oder auch die Technologien im Grunde genommen beiseite lassen, ist ja die Frage eben, wie wird sich das verändern und welche Antwort finden wir auf diese Themen, auf diese zentralen Fragen des Fachkräftemangels und der Verrentung. Und da glaube ich, wird Prozessmanagement eben eine große Rolle spielen, weil es die Möglichkeit gibt, hier diese verschiedenen Technologien auch miteinander zu kombinieren. Und am Ende die Frage fachlich zu beantworten. Also ich unterhalte mich dann eben nicht mehr mit jemandem darüber, guck mal, was habe ich hier für ein Modell, was kann ich da modellieren, was kann ich da automatisieren, wer die tollsten Features und so weiter. Sondern ich frage den, sag mal, wo suchst du Fachkräfte? Und die Antwort, wer diese Antwort am schnellsten geben kann und wer sie so beantwortet, dass die Fachkraft sozusagen digital sofort verfügbar sein wird,

Andreas Mucke: Der wird das Rennen gewinnen. ist meine Überzeugung dazu und wir versuchen natürlich mit Mr. Noda entsprechend innovativ dabei zu

Matúš Mala: Jetzt muss ich nachdenken, aber geht das dann nicht mehr in der AI Richtung? Also wirklich, dass man halt bessere Agents, mehr Agents und so weiter haben muss? Und wie spielt das dann quasi mit den, ich würde nicht sagen klassischen, weil wenn man irgendwie mit EPKs und OML angefangen hat, mit den Methoden der zehn Jahre. Also wie spielt das mit den aktuellen Methoden zusammen? Wir sind definitiv in einem Wandel. Der BPMN 2.0 hat auch sehr viel geändert. Ich weiß ja nicht, was es wird, aber ich dass wir uns genauso in einem Wandel befinden. Wir spielen das zusammen.

Andreas Mucke: Also ich vergleiche das immer ein bisschen mit autonom fahren. Aus meiner Sicht gibt es drei Level bei den digitalen Fachkräften und Level 1 ist nämlich der digitale Assistent. Der Vorteil des digitalen Assistent ist, der hat mit KI erst mal überhaupt nichts zu tun. Das mag jetzt plötzlich, das ist ja dann gar nicht mehr so innen, aber für viele Unternehmen oder auch öffentliche Bereiche ist es erstmal wichtig, dass solche digitalen Assistenten völlig regelbasiert arbeiten können. dass sie vielleicht eben auch mit KI noch gar nichts zu tun haben, aber dass sie schon das wissen, was heute Leute im Unternehmen, in der öffentlichen Verwaltung haben, dass sie das abholen können, dass sie das in einen Prozess überführen und der digitale Kollege das regelbasiert abarbeitet. Das ist Stufe 1. Das ist was wir seit 2016 schon machen, auch erfolgreich, erfolgreich Projekte gemacht haben. Jetzt ist es Stufe 2. Gerne.

Daniel Matka: Ich will mal ganz kurz einhaken. Was verstehst du unter digitaler Was ist der Kollege? Also warum das Wort Kollege? Ist es ein digitaler Prozess? Weil ganz ... Wir haben mit Matt oder andersrum, Matt stört sich nicht dran, ich störe mich dran an dem Wort automatisieren, weil bei Prozess automatisieren denken sich viele Leute oder gerade die Leute, die jetzt wie ich aus dem Manufacturing-Umfeld kommen, automatisieren ist nochmal was anderes. Ist dieser, ich finde das richtig cool, digitaler Kollege, aber erklär das nochmal vielleicht kurz, das Wort, was du darunter verstehst.

Andreas Mucke: Ja, also der digitale Kollege ist im Grunde genommen wie so ein Helfer, der mich in bestimmten Abläufen unterstützt. Also wenn ich jetzt dieses Beispiel zum Beispiel bei der der Sachbearbeitung für die Sozialversicherung nehme, dann ist das genauso ein typisch regelbasierter digitaler Assistent und der im Grunde genommen die Aufgabe hat, dass was vorher wirklich händisch gemacht wurde. Also da hat jemand in der Sozialversicherungsprüfung den Antrag bekommen für neue Mitarbeiter und der musste diese gesamte Gesetzgebung anhand dieser Vorgaben entsprechend prüfen und am Ende die Anmeldung des neuen Mitarbeiters durchführen. Das ist händisch gemacht worden. Dieses Wissen übrigens der Sozialversicherungsprüfung. Das ist durchaus sehr umfangreich, diese gesamte Gesetzeslage zu kennen. So und das, was man jetzt macht, ist im Grunde genommen dieses Wissen, diese Gesetzgebung, aber auch die Auslegung dazu, in Prozesse zu überführen und dann eben, man könnte jetzt auch sagen, das kommt so ein bisschen in Bot-Optik daher.

Daniel Matka: voll ja

Andreas Mucke: Das kann er auch mit einer Figur verbinden. Kommt sozusagen der digitale Kollege, jetzt auf der Webseite in dem Fall zum Beispiel, mich als Unternehmen, die neuen Mitarbeiter anmelden wollen, fragt, hey, du willst hier mal Neues einstellen? Was soll der denn verdienen? Wie lange soll der arbeiten und so weiter? So dass er diese Prüfung komplett digital durchführen kann, voll automatisiert und dann auch die Anmeldung dazu. Das ist sozusagen aus eben für uns der digitale Assistent, der erstmal regelbasiert unterstützt.

Daniel Matka: Ich glaube, es ist ein bisschen verständlicher geworden. Ich finde es mega cool. Ich stehe mich immer nur noch an den Worten automatisieren. Deswegen passt.

Matúš Mala: Das ist die digitale Brueckklammer von Microsoft. Aber ein bisschen schlauer, weil die hat nur Hilfe geboten. Aber rein theoretisch ist das genau die gleiche Idee, weil die wollten damals genau das Gleiche machen.

Andreas Mucke: Ja, du hast lachenmal ein bisschen schlauer, genau.

Daniel Matka: Ja, irgendetwas Cooles.

Andreas Mucke: Ich ja ja ja durchaus also die Karl Klammer hieß der Kollege damals Karl Klammer hieß der von Microsoft

Daniel Matka: Fun fact wisst ihr wie die heißt?

Matúš Mala: Peroklama?

Matúš Mala: Carl Klammer? Geil!

Daniel Matka: dann, ja ich glaube das Produkt hieß Clippy, ja.

Andreas Mucke: Ich war von Microsoft, der hieß Karl Klammer. Auf jeden Fall vielleicht kurz darauf zurückzukommen, auch auf deine Frage. Ich habe ja gesagt, im autonomen gibt es fünf Level. Hier würde ich eher drei sehen und wir sind jetzt so bisschen im Level zwei angekommen.

Daniel Matka: Okay, cool, mega.

Andreas Mucke: Dieses Thema AI Agents ist natürlich eins, eben total, ja, womit sich zumindest auch viele beschäftigen schon, wo sie auch schnell Mehrwerte sehen. Aber auch hier bildet eigentlich dann sozusagen der Prozess eine tolle Klammer wieder. Ja, weil wenn ich mir verschiedene AI Agents gebaut habe, machen wir so Beispiel, ja, im Marketing fange ich an, einen AI Agent zu bauen, der mir Content erstellt, irgendwie Texte zum Beispiel, ein zweiter, der mir Videos generiert, ein dritter, der mir wie vielleicht irgendwelche Papers schreibt, ein Viertel, der irgendwas veröffentlicht und so weiter, so kann ich schnelle erste Erfolge erzielen. Aber am Ende will ich eine Kampagne steuern. Und da wird Prozessmanagement tatsächlich eben wieder zur Klammer auch der AI-Agents. Und für uns sind das sozusagen dann die Digital Agents. Das ist nämlich in unserem Wording sozusagen das Level 2. Ich... biete den Unternehmen sozusagen einen digitalen Marketing-Mitarbeiter, der jetzt auf der einen Seite regelbasiert arbeiten kann, weil bestimmte Sachen eben auch innerhalb des Kampagnen-Managements dann eben auch Freigaben und so weiter gesteuert werden müssen. Aber ich integriere eben KI-Teile. Und da AI-Agents eine Möglichkeit. Andere KI ist ein weites Feld.

Matúš Mala: Mhm.

Andreas Mucke: Wenn ich dann zum Beispiel eher an so Service-Assistenten denke, das könnte jetzt auch, da kann auch KI integriert werden für Bilderkennung zum Beispiel. Der Service-Mitarbeiter, der rausfährt, die KI, sagt mir schon, was bei dieser Maschine wie kaputt ist, der Prozess, der dann wiederum losläuft und guckt, ob die Ersatzteile überhaupt da sind und ob sie zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sein können. Das ist sozusagen dieses Level 2, eigentlich die Kombination aus Prozessmanagement und KI.

Matúš Mala: Ich bin gespannt auf Level 3.

Andreas Mucke: Eigentlich will ich Level 3 doch gar nicht verraten.

Daniel Matka: Dann gibt's Andreas nicht mehr. Ne, andersrum. Digitale Andreas sitzt auf deiner Schulter.

Matúš Mala: Doch. Ich will der Level 3 hören, weil ich meine Level 1...

Andreas Mucke: Also Level 3 dreht im Grunde genommen das Prinzip um. Heute ist sozusagen das Führen immer noch der Prozess, der bestimmte KI-Teile integriert.

Matúš Mala: Jetzt bin ich gespannt, Level 3. Weil ich glaube Level 2 sind wir jetzt.

Andreas Mucke: Level 3 dreht im Grunde das Prinzip um, dass auch Prozessmanagement nicht mehr rein regelbasiert folgt, sondern auch Prozessmanagement selber durch KI-Unterstützung dynamisch Entscheidungen trifft. Das bedeutet, digitalen Assistenten oder diese digitalen Fachkräfte, die es dann sind, die kommen auch deutlich... digitaler daher die komm mit avatar daher die komm mit sprache daher die lernen permanent das ist dann eben sozusagen level 3 wie wir es bezeichnen wo man dann im grunde wirklich ja heute muss man sagen auch noch viel trainieren muss ich glaube das ist das was sich ändern wird also wir werden glaube ich eine entwicklung in diesem bereich sehen dass das viel schneller und einfacher wird dass diese systeme ja auch permanent lernen können. Heute muss ich für Level 3 viel zu viel trainieren. Die meisten Unternehmen finden, das war future-technisch toll, aber die Kosten und der Aufwand ist sicherlich noch.

Matúš Mala: Ja.

Matúš Mala: Okay, dann lass uns bei Level 3 bleiben, über den du nicht reden wolltest, weil da kommt eine Frage. Ich meine, das Spannende ist, gibt viele Leute, eine starke Meinung zu Notationen haben und so weiter. Und ich habe ja schon mehrere erlebt, gehe ich davon aus, ihr dadurch auch einen Vorteil habt, dass ihr keinen theologischen Bereich der eine Notation habt. Also es gibt nur eine Notation, die alle beherrscht und so weiter. Was glaubst du, was haben wir dann in Level 3? Also gibt es dann kein WPMN? Gibt es jetzt was anderes? Gibt es gar keine Notation? Also wie sieht das von diesen formalen Teilen? Weil das, was du beschrieben hast, ist immer noch so bisschen cloudy, also so bisschen schwämmig. Das heißt, die Frage ist, wird eine neue Notation entstehen? Werden diese Agents eigentlich meine Arbeit übernehmen? Arbeit von den Prozesskonsulten? Das heißt, die erstellen dann für mich die Prozesse? Oder, weil es gibt ja auch Leute, sagen, warum brauche ich einen Modell.

Andreas Mucke: Also witzigerweise, ich durfte in diesem Jahr bei unterschiedlichen Formaten Gast sein und tatsächlich ist das so eine Frage, bewegt scheinbar die Community insgesamt sehr stark. Also wo geht eigentlich die Reise beim BPMN hin? Braucht man BPMN überhaupt noch? Ich muss tatsächlich sagen, ich bin tatsächlich ein Verfechter. Ich würde gar nicht sagen von BPMN, aber von der Notation. Die wird sich sicherlich weiterentwickeln. Grundsätzlich finde ich aber das Spannende daran in der Kombination, dass man eben Blackboxen vermeidet. haben heute, sehen wir ganz stark, auch bei Low-Coding oder KI, auch zwei große ergänzende Themen des Prozessmanagements. dass dann sehr häufig im Grunde genommen irgendwas reingeklickt wird und irgendwas kommt raus. Ja, eigentlich weiß keiner so richtig, was drin passiert. Das Tool macht irgendwas und im besten Fall kriege ich einigermaßen das raus, ich mir vorgestellt habe. Bei solchen Prozessen und bei digitalen Assistenten oder digitalen Fachkräften führt das aber zu einer Transparenz, weil das BP-MN-Modell mit einer entsprechenden Engine- und Ausführungsschicht eben dann auch zeigt, was passiert da, wie werden Entscheidungen getroffen. Und dafür glaube ich, ist das BPMN tolles Mittel, wie gesagt, dann in der Kombination natürlich mit einer entsprechenden Ausführung, so dass ich wirklich Entscheidungswege nachvollziehen kann. Und deswegen, ich glaube nicht an den Totgesang des BPMN, ich glaube eher, dass das eine tolle Kombination ist, selbst wenn sich die Art und Weise verändern wird. Ich meine heute, ist ja der BPMN häufig der Anfang. Häufig ist BPMN der Start, wo man sagt, hier modellier erst mal deine Prozesse. Das wird sich vielleicht ändern, weil ich vielleicht erstmal mit einer Anforderung komme, KI gibt mir einen Vorschlag, wie könnte eine Lösung aussehen, und wenn ich mich dann für eine Lösung entscheide, dann kann ich die Lösungswege über BPMN nachvollziehen und sie dort drin verändern. Das wird sich vielleicht in der Art und Weise ändern, wie man mit BPMN arbeitet.

Andreas Mucke: Aber das die Notation an sich glaube ich wird es auch weitergeben und halte ich auch für sehr sinnvoll.

Matúš Mala: Okay, ich glaube, beruhigt viele Leute. Also nicht die, noch gar keine Prozesse modelliert haben. es Du hast recht, es ist in Community eine starke Frage. Ich meine, es gibt ja keine Alternativnotation. Deswegen ist das ... Entweder du hast Leute, die schon angefangen haben ... und die sagen, boah, habe ich das jetzt für nichts gemacht. Das sind die, die eher Angst haben. Es sind aber auch die anderen, die freuen sich und sagen, ... ich muss gar keine Prozesse machen, weil es wird ja eh nicht geben. Und ich bin auch nicht der Meinung, dass ... ... dass das verschwindet. Ich glaube, dass

Andreas Mucke: Mhm, klar.

Matúš Mala: Also mit Weiterentwicklung glaube ich nicht, dass es BPMN-Weiterentwicklung wird. Ich glaube schon, dass aktuell neue Notationen entstehen und dann bin ich gespannt, wie das ganze System, also dieses Ecosystem in Zukunft aussieht. Aber ich glaube, dass Modelle gerade in AI-Welt Ausschlag geben werden. Weil das sehen wir auch bei anderen Sachen.

Daniel Matka: Und und

Daniel Matka: Und es gibt noch eine relativ große Gruppe, da irgendwo dazwischen sind, die so bisschen lost in process paradise sind.

Andreas Mucke: Du meinst, die eigene Notation

Matúš Mala: Weißt du das?

Daniel Matka: Unter anderem, also die irgendwie eigene Notationen sich ausgedacht haben zum Prozessmodellieren, die Riesenprozessdokumentationsprojekte aufgesetzt haben. Ich glaube, wir hatten ja bei einigen Professoren gehört, 30, 40 Manngeschwader haben irgendwie Prozesse modelliert vor 20 Jahren. Und wie oft sieht man eine Prozessdokumentation zuletzt aktualisiert, 2013?

Matúš Mala: Und das war noch vor Beipämen. Nja, das ist spannend. Wir sind hier bei Philosophen, deswegen müssen wir philosophieren, was passiert.

Daniel Matka: Ja.

Andreas Mucke: Ja, definitiv. Ja, gerne. Ich kenne diese Diskussion so genug und ich sehe auch eine ganze Menge neuer Anbieter, die sagen, das brauchen wir gar nicht, wir nehmen da was Eigenes oder vielleicht auch was Vereinfachtes. Wie gesagt, ich sehe das sehr skeptisch. glaube gerade auch, dass aus dem Thema der Compliance und des Ökosystems, das war ein ganz wichtiges Stichwort, was du dazu gesagt hast. selbst wenn wiederhin ein Standard auch immer wieder dazu führt, dass die auch großen Player immer wieder versuchen über Wendor Locking oder so doch eben ihr eigenes Ökosystem zu sichern, hat BPMN ein globales Ökosystem geschaffen, weil man eben mit Systemen, mit anderen Systemen zusammenarbeiten kann, weil es ein Standard ist, der von Fachseiten, von Qualitätsmanagern, von Entwicklern verstanden wird. mit dem man sozusagen in den Projekten arbeiten kann. von der Seite glaube ich, das wird sich auch weiter durchsetzen.

Matúš Mala: Das freue ich mich schon mal. bin ich schon mal beruhigt. Jetzt würde ich gerne, sagen wir so, zurück von diesen, sagen wir so in fünf Jahren und zurück von unserem Philosophieteil. Ich habe etwas Neues gemacht, wo ich ein paar Fragen habe und zwar ihr habt euch gewagt in der Welt der Open Source und Community. Da würde mich interessieren, was ihr gemacht habt und was ihr plant, was ist eigentlich eure Idee. Aber ich hab, wenn ich darf, und du kannst auch sagen nein, aber ich hab einfach eine persönliche Frage.

Andreas Mucke: Willst du mit der persönlichen Frage anfangen oder?

Matúš Mala: Das interessiert mich schon sehr. Wie in aller Welt seid ihr auf diese Figur gekommen? Dieser Mensch mit diesem Hut, das muss eine Geschichte haben. Wir sind nicht in England, also ich bin echt gespannt, wie die Geschichte ist.

Andreas Mucke: Gut. Ja. Ja, es hat eine Geschichte. Ja, ich erzähle sie euch und auch das ist heute exklusiv bei den Prozessphilosophen. es ist tatsächlich so, dass wir, als wir diese Projekte machen durften dort in dieser öffentlichen Verwaltung, saßen der Michael und ich abends in Hamburg in einer Bar zusammen. Und

Matúš Mala: Hab ich mir gedacht, ich wusste es.

Daniel Matka: wollte es jetzt nicht sagen, aber...

Andreas Mucke: Ja, aber wartet kurz.

Matúš Mala: Ich würde sagen, dass es in London war, aber ja.

Andreas Mucke: Das war in Hamburg. war in Hamburg. Und dieser Hamburger Bar, ich hab den Namen leider nicht mehr, der war ganz viel Kunst und Comic. Also es war so eine Bar, tatsächlich mit ganz viel Kunst und Comic so ausgestattet war und Bilder an der Wand hatte. ich hatte den Tag zuvor einen Film gesehen, ich weiß gar nicht warum, aber wie es manchmal so ist, AI heißt dieser Film. Und in diesem Film, er auch ein bisschen traurig, geht zum kleinen Jungen, ich weiß nicht, ob diesen Film kennt, der sozusagen ausgesetzt wird, ein KI-Junge, ein Robo-Junge in der Zukunft und so ein bisschen die Neuverfilmung von Pinocchio und dieser kleine Junge, der will dann eben menschlich werden oder ein Mensch werden. Auf dieser Reise dahin wird er die ganze Zeit begleitet von einer Figur. Die muss er immer besuchen. Gegen den Einwurf kleiner Münzen, übrigens interessantes Geschäftsmodell, musste er immer die richtigen Fragen stellen. Dann er einer dieser Figur die richtigen Antworten bekommen. Jetzt haben wir an diesem Abend in dieser Bar zusammengesessen und haben überlegt...

Matúš Mala: Haha.

Andreas Mucke: Prozessmanagement, das verändert sich so stark und jetzt haben wir zwei Projekte gemacht, die eigentlich gar nichts mit diesem klassischen Prozessmanagement zu tun haben und wir müssen eigentlich Prozessmanagement neu erfinden, wir müssen uns neu erfinden, wir müssen das erklärbar machen. Wie macht man das gut erklärbar? Indem man vielleicht eben so einen Comicstil das macht und in diesem Film, an den erinnerte ich mich dann, ist eben immer eine Figur und diese Figur heißt Dr. Und dieser kleine Junge geht immer zu dem Dr. No. Nein, das ist nicht der James Bond Dr. No. Das ist eine tatsächlich wie eine Comicfigur und fragt ihn sozusagen gegen Einwurf kleiner Münzen, wie er jetzt lebendig werden kann. Und das fand ich total spannend. ja, damals war tatsächlich aber auch noch eine Zeit, muss man dazu sagen, wo alte weiße Männer für entsprechend Wissen standen und so war das auch in diesem Film. Und so ist unsere erste Version von Mr. Noh entstanden, der etwas ältere Herr, der aber immer noch voller Power und als Figur wirklich unterstützt. Und Dr. Noh war weltweit schon geschützt, ich weiß nicht, von Warner Bros. oder so was.

Daniel Matka: Hahaha

Andreas Mucke: Und Mr. No aber nicht. Und das haben wir uns dann schützen lassen in dieser Nacht noch. Und so ist diese Figur entstanden. haben dann, wie gesagt, man sieht auf unserer Webseite auch den Mr. No, den Sohn von Mr. No irgendwann mit dazu genommen, auch die junge Generation sozusagen mitvertritt und der durchaus auch mal ganz viele neue Rollen schlüpft.

Daniel Matka: Das heißt, es ist Mr. No. Stark!

Daniel Matka: Aber Matos kennst du den Film nicht, weil du bist sonst unser Mr. Allerfilmkönner? Ach, okay. Na klar.

Matúš Mala: Ich hab ihm's gesehen. Da ist glaube ich auch Jude Law und sowas. Also ich hab ihn definitiv gesehen. Aber der Kel hat ja Haare, warum hat eure dann Hut? Irgendwann müsst ihr euch schon unterscheiden.

Andreas Mucke: Ja, ganz toll. Spannend. Also wer den Hintergrund zum Mr. No. So zu sagen, mal wissen.

Andreas Mucke: Ja, tatsächlich, das kam aus einem anderen Gedanken her. Wir wollten natürlich in so einem Brand, bei einer Marke, immer wichtig, wieder ein Wiedererkennungszeichen zu machen. Und heute haben wir ja mittlerweile den Slogan alle Prozesse unter einem Hut. Und so ist sozusagen diese Figur entstanden. ich kann sozusagen noch ein kleines Geheimnis dazu erzählen. Es gab damals eine Figur im Fernsehen, die mich ziemlich genervt hat. Und zwar war das so ein Jingle. der lief sozusagen so eine figure mit so einem hut immer durch die gegend und das war glaube ich für oben glücks online glücks spiel oder so ding und der hatte auch immer so einen hut auf und dann haben wir gedacht okay hut ist erstmal schon mal cool deswegen kriegt der mister nur noch einen hut und das kann vielleicht auch auf messen verwenden oder so so hat der mister nur den hut bekommen

Matúš Mala: Okay, krass. Ich dachte, ist so was wie Sherlock Holmes, weißt du? So ein Detektiv aus London. Wenn wir jetzt schon beide Filmen sehen.

Daniel Matka: Ich würde sagen, wenn Andreas schick ausgeht mit Hut und ich glaube, perfekt.

Andreas Mucke: Wenn man tut, dann bin ich der Mister noch.

Matúš Mala: Ja, okay krass. Jetzt weiß ich das. Okay, spannend. So, dann gehen wir zu dem aktuellen Thema, weil das interessiert mich. Ich meine, Open Source oder generell die Community und sowas ist ja viel spannender als eine Enterprise. Und ich glaube, heute oder gestern habe ich einen LinkedIn Beitrag von euch gesehen. Ich glaube, das war etwas mit... war das mit Nikolaus Geschenk oder Weihnachtsgeschenk? Nikolaus, oder?

Andreas Mucke: Ja, der Nikolaus natürlich. haben wir jetzt den Nikolaus. Der ist jetzt morgen am Start und dann haben wir uns gedacht, mal gucken, was der vielleicht noch Gutes tun kann. Der hat im Grunde genommen jetzt im Gepäck, dass man nicht nur einfach die Community-Version eben kostenfrei herunterladen kann. und nutzen kann, sondern eben da haben wir noch ein bisschen eine Einweisung, Coaching oben drauf gepackt, so dass wir gerne dabei unterstützen, jetzt auch wirklich loszulegen. Genau. Richtig. Richtig. Richtig. Community Edition.

Daniel Matka: Mr. No Community Edition. Sorry, ich bin hier wirklich gar nicht informiert. Ich hab den Post nicht gesehen. Mr. No Community Edition für jeden, der quasi erst noch nicht gehört hat. Okay.

Matúš Mala: Jaja, das Wender ist jetzt... Ich aber schon!

Matúš Mala: Jetzt, jetzt, jetzt, ich stelle dir heute nur schwierige Fragen, aber das Gute ist, dass du dann immer wieder halt auch spannende Antworten gibst. Jetzt seid ihr, du hast gesagt 2008 seid ihr rausgegründet. Genau, das sind ja mittlerweile 17 Jahre in Enterprise Bereich. Welche Bar hat euch dazu gebracht, dass ihr auf einmal Community Edition habt?

Andreas Mucke: Ne.

Andreas Mucke: Ausgegründet, ja. Ja, richtig. Ja, richtig. Mhm.

Andreas Mucke: Ja, also wir haben ja vor ein paar Jahren eben diesen öffentlichen Sektor aufgebaut und haben eben einfach gemerkt, dass für viele es wichtig ist, einfach anfangen zu können. Und deswegen war uns jetzt wichtig, dass wir tatsächlich eine Version auf den Markt geben. steht die Modellierung. nicht an erster stelle sondern eben auch die automatisierung also wir haben jetzt nicht einfach nur ein modellierungstool an auf dem markt geschmissen und gesagt hier jetzt fangt man endlich mit modellierung an sondern mit der kommunik community edition kann man eben tatsächlich auch wirklich schon prozesse automatisieren man kann digitale assistenten bauen also regelbasiert auch das ist da schon alles möglich und unser ziel ist einfach leute legt los ja also vielleicht ist es auch so gerade im öffentlichen sektor das das wohl Daniel, hast ein T-Shirt für mich. Aber unser Ziel, unsere Mission ist dann natürlich eben auch wirklich ein bisschen was zu bewegen und nach vorne zu bringen. Und vielleicht muss es dann eben nicht immer die Enterprise-Kunden sein, gerne auch einfach mal starten, loslegen. Wir haben gegen Enterprise-Kunden natürlich weiter nichts, aber wir wollen natürlich einfach auch ein bisschen das Land nach vorne bringen.

Daniel Matka: Mega. Aber ich glaube, es gibt ja auch kaum jemanden, also, vielleicht kurz mal, wenn du sagst nach vorne bringen und so, da muss ich wirklich mal ein Lob aussprechen oder muss ich eine Sache sagen, die ich glaube ich nicht so auf den Mund nehme. Ich kenne wenig Leute, die so verrückt aktiv sind wie auch du in so vielen zusätzlichen Gremien. Ich glaube du bist im Bitkom, irgendwas, Aufsichtsrat,

Matúš Mala: Das ist sehr spannend.

Andreas Mucke: Ja, KOM, mit Marker Digital Schaffung, Vorstand dort mit ganz viele Verwände.

Daniel Matka: Ja, und verrückt, was du alles nebenbei machst. Also wenn man dir so bisschen länger folgt ... und dich bisschen aktiv auch sich anschaut, ... ... also Hut ab und da einfach wirklich auch mal einen riesen Respekt, was du neben dem, ... ihr als Firma macht ... und was du irgendwie im Prozessmanagementumfeld ... nach vorne treibst, ... auch noch in anderen Sachen dich bemüßt und tust. Also cool.

Andreas Mucke: Herzlichen Dank, höre ich natürlich gerne. Deswegen freue ich auch euch.

Matúš Mala: Ja, ist, also ich bin auch der Meinung, dass egal was wir für Community machen, wird nur besser sein, bessere Lösungen und so weiter. Klar, muss irgendwie auch verdienen. Deswegen finde ich den Schritt halt in Richtung Community zu gehen auch sehr, spannend. Ich meine, ihr habt das, glaube ich, released bei All About Process Management. Das war, glaube ich, der ersten Teile. Jetzt kommen halt so kleine Nikoläuse.

Andreas Mucke: Auf Wiedersehen! Ja, wenn ich das kurz sagen darf, wir haben ja sozusagen wirklich mit dem Feuer gespielt, wir uns committed hatten, sozusagen gesagt haben, wir wollen eine Veranstaltung nutzen, wo tatsächlich eben auch ein Hackathon ist. Also nicht nur einfach eine Messe, wo wir uns hinstellen und dann gucken wir hier ein bisschen Marketing und ein bisschen, hier haben wir irgendwie eine Version und die muss auch nur so halb fertig sein, sondern wir haben uns ja in die Höhle der Löwen gewagt sozusagen. gesagt hier die beteiligen jetzt könnt ihr halt wirklich mal ausprobieren und loslegen und von der seite war das für uns natürlich ja eine challenge aber es hat mega spaß gemacht ich habe diese veranstaltung geliebt auch dieses format wir werden nächstes jahr definitiv wieder dabei sein eben auch wirklich das direkte feedback von den leuten dazu bekommen und natürlich hat da auch mal was noch nicht funktioniert also auch dass

Matúš Mala: Hahaha.

Daniel Matka: Es ist egal, wie groß und wie teuer die Plattform ist. Das ist in jeder Plattform so, dass Sachen nicht klappen oder es gibt es noch mal.

Matúš Mala: Ja.

Andreas Mucke: Ja.

Andreas Mucke: Wir haben da einen guten Platz gemacht, auch in der Bewertung von den Leuten. Und das Feedback, was wir da direkt aus dieser Gruppe gekommen haben, war sehr wertvoll auch für uns. Die sind ja teilweise auf Sachen gestoßen, da haben wir unsere gesamte Queer noch nicht gesehen. Das ist halt das Spannende. Und das gehört dazu und deswegen, ja, tolle Veranstaltung.

Matúš Mala: Ja.

Daniel Matka: Mega gut!

Matúš Mala: Richtung Community. meine, ist jetzt Veranstaltung war im September. Das war plus minus Oktober Zeit. jetzt ist Nikolaus. Was ist eigentlich euer Ziel mit der Community? Wie weit wollt ihr kommen?

Andreas Mucke: Also tatsächlich ist unser Ziel, gesagt, erstmal viel mehr Leute dazu bewegen, dem Thema Prozesse sich zu beschäftigen, nach vorne zu gehen, wirklich loszulegen, auszuprobieren. Ich habe jetzt gar nicht so eine direkte Zahl. Ich sage ja, ich will jetzt in den nächsten drei Monaten irgendwie 500 Unternehmen oder Kunden gewonnen haben. Das ist gar nicht unser Ziel, sondern eben tatsächlich jetzt das Thema für das Thema auch zu begeistern. Also ich meine, das ist ja viele schäuen sich eben, weil sie sagen, da muss ich ja vielleicht so viel in die Hand nehmen, es ist kompliziert und wie gesagt, man muss sich vielleicht eben auch, man muss sich auch damit beschäftigen. Es ist ja auch ein Invest für die Unternehmen, weil sie sich mit Prozessen beschäftigen müssen. wenn man natürlich gleich mit zwei, sozusagen, Challenges das Unternehmen zu tun hat, also man muss sich mit Prozessen beschäftigen, muss man auch noch ein Invest stemmen, sind das vielleicht das mit einer zu viel. Deswegen haben wir jetzt einen rausgenommen aus dem Spiel. Und deswegen gibt es jetzt gar keine Ausreden mehr. Jetzt kann das Land entsprechend sich durchdigitalisieren und ich bin ja, du hast das selber gesagt, ich sitze ja auch in Arbeitsgruppen, zum Beispiel bei der Bitkom, wo wir auch das Thema mit Prozessmanagement durch die Krise den Unternehmen mit an die Hand geben, wo wir sagen, Mensch, hier Unternehmen, das ist eine tolle Möglichkeit, diese Zeit auch zu nutzen, sich neu aufzustellen. auch Regulierungen entsprechend umzusetzen mit Prozessmanagement und die als Chance zu begreifen. Und dafür haben wir jetzt auch noch das richtige Tooling sozusagen draußen gegeben.

Daniel Matka: Sehr spannend, sehr spannend. Und ich glaube, wir kommen so langsam in einen richtig, richtig guten Punkt, wo ich sage, wo ich gerne die overrated und underrated Kategorie einläuten würde. Wir haben ja so viele Themen gesprochen und ich glaube, jeder Zuhörer oder Zuhörerin fährt einerseits im Kreisverkehr, weil sie auf Arbeit angekommen sind. Andererseits sind sie, glaube ich, sehr interessiert, dann auch selber mal reinzuschauen. Lass uns ins overrated und underrated starten.

Andreas Mucke: Dude!

Andreas Mucke: Hahaha!

Matúš Mala: Ken Studi Category in Andreas.

Andreas Mucke: ... helft mir.

Matúš Mala: Also von dem gesamten Gespräch, wir jetzt hier haben sollst du ein Thema picken, das für dich quasi overrated ist und eine und rated. Wir können gerne starten, dann siehst du das. Damit bist du nicht in eine kalte Wasser geworfen. Was ich spannend finde, wir haben ja am Ende halt über Community gesprochen. Wir haben über viele Sachen gesprochen, aber wir haben auch über Community gesprochen. Deswegen nehme ich halt aus meiner und rated definitiv Community Building.

Daniel Matka: Mathe's!

Andreas Mucke: Okay.

Matúš Mala: und ich finde es immer cool, ... wenn man sich da beteiligt. Es gibt ja unterschiedliche Formate, ... ... ob das quasi die ganzen Konferenzen sind, ... ... sowas wie diese Podcast ... oder eure Community Edition und so weiter. ... ... Community sollte nicht vergessen werden, weil ich hoffe, dass wir dadurch tatsächlich ... BPM und Prozessmöglichkeiten ... in viel, viel mehr Unternehmer reinbekommen. Overrated. Ich würde sagen dass AI alleine nicht alles löst. Wir haben heute über der Level 3 von BPM Automation gesprochen. Oder autonomes BPM, das finde ich eigentlich gar nicht so schlecht. ja, deswegen sage ich als Overrated, ich bin echt gespannt, wie das mit den Prozessoren und AI geht, was für Potenziale wir da noch finden. Es wird sehr spannend sein, aber AI alleine wird es nicht lösen.

Andreas Mucke: Digital Fachkräfte, ist Level 3.

Andreas Mucke: Jetzt du mir fast meine Beine weggenommen.

Daniel Matka: Also geh rein, dann hab ich noch bisschen Zeit zum Nachdenken.

Andreas Mucke: Also tatsächlich wären das natürlich die beiden auch gewesen, wo ich mich so bisschen drauf gestürzt hätte. Community ist das A und O, definitiv. Man muss auch eine gewisse Verbreitung,

Matúš Mala: Hahaha.

Andreas Mucke: Marke finden, das ist sicherlich eben auch einfach wichtig, das Thema insgesamt nach vorne zu bringen. Von der Seite machen wir das ja auch. Und ja, dem Thema digitale Fachkräfte ist es halt einfach so, ich glaube, das ist die Zukunft. Vielleicht hast du recht, dass wir das nicht alles selber lösen können, aber tatsächlich meine Idee ist schon, dass wir in im Stande sein werden mit Mr. Noh hier eine tolle Antwort auf den Fachkräftemangel zu geben. Der soll ja vielleicht nicht alle technologischen Komponenten selber entwickeln, ja, unser Ziel ist auf jeden Fall da ein bisschen die Welt ein bisschen besser zu machen.

Matúš Mala: finde ich sehr schön. Dann weißt du an, sonst komme ich mit einer anderen Etat bis du kommst, die ich...

Daniel Matka: Sehr gut.

Andreas Mucke: Lass doch Daniel auch mal.

Daniel Matka: Mach noch, ja? Kennste?

Matúš Mala: Ich will ihm so bisschen stecheln. Also andere Rätten ist, Filme zu schauen und generell kreative Ideen. Schauen wir mal, wie viel man davon hat. So ein Logo mit seinem Mr. Nao, der sich von einem Film inspiriert ist. Ein anderer Film, vielleicht von der Hood-Inspiration hat. Wie haben wir das in 42, Daniel? Und so weiter. Also es ist, man soll Filme schauen, das gibt ja halt sehr viel Inspiration. Da haben sich viele kreative Leute, sehr viele Gedanken gemacht.

Daniel Matka: Das macht er gerne.

Andreas Mucke: Wobei, da muss man ja sagen, vielleicht ist das auch in unserer Branche so, dass Filme eben dadurch durchaus auch einen großen Anteil haben. Diese Future-Filme, die sind natürlich für viele auch eine große Inspiration, für uns auch.

Daniel Matka: Ganz ehrlich, also bei mir war gerade schlechte Verbindung. Spaß. Ich bin eher der Kollege, der versucht dann, die realen Treffen zu organisieren, damit wir über eure Filme reden können. Weißt du, so ist auch der Podcast ja entstanden, in einem realen Treffen. Und dann kam Mathe Schmidt, coolen Idee. Nee, sehr cool. Ich glaube, ich habe ein recht spannendes An- also...

Andreas Mucke: Hehehehehe

Matúš Mala: Hahaha!

Daniel Matka: Underrated sind einerseits klar die Verfügungstellung von Möglichkeiten überhaupt sich mal auszuprobieren finde ich super wichtig und auch überhaupt irgendwie einen zugang zu prozessen und zu prozess management automatisierung wie auch immer zu finden aber darauf schließt direkt mein overrated hin weil ganz viele leute sagen sich so ja dann nehme ich jetzt diese freie version die community edition wie auch immer und damit schaffe ich meine ganzen sachen umzusetzen Leute lasst doch mal auch ein bisschen die erwartungshaltung muss ein bisschen realistischer bleiben also mit Community Editions, es ist nicht ohne Grund eine Community Edition und es steht nicht ohne Grund noch eine relativ größere Firma dahinter, die dann irgendwie auch Team bezahlen muss und das Ganze aufsetzt und das wartet, Support, all diese ganzen Themen. Ich finde da manchmal die Einstellung von Projektleitern, die sich bis auf den letzten Cent tot sparen, einfach richtig blöd, also deswegen da auf alle Fälle absolut overrated an der falschen Stelle zu sparen. Vielleicht fühlen sich ja ein, zwei Zuhörende angesprochen. Deswegen.

Andreas Mucke: Man muss ja auch sagen, du hast da vor allen Dingen recht, weil am Ende spart man ja eben mit der Prozessautomatisierung selber. Also wenn man natürlich gar nicht die Mittel zur Verfügung stellt, investiert und das ist mit allen Dingen im Leben ja so. Wenn man nichts investiert, kriegt man auch nichts raus.

Daniel Matka: Ja.

Daniel Matka: Ja. Ja voll und das ist manchmal einfach nur ein komischer Ansatz. Ich weiß nicht, ob das nur ein deutscher Ansatz ist, wo ich sage, boah Leute habt ihr eigentlich, hört euch selber zu. Aber sonst mega was alles was für die Community Bimatischen gesagt hat, getan wird. YouTube ist recht aktiv. Wir versuchen irgendwie alles Mögliche auch für die Endanmender und Co. sehr cool. Dann würde ich sagen, wir lassen uns das nicht viel länger in die Länge ziehen. Vielleicht schaffen wir es noch mal zu einem Follow-Up. spätestens zu eurem 20-jährigen bestehen. dann würde ich sagen, Andreas, du noch was unseren Hörern mitgeben?

Andreas Mucke: Ich würde mich sehr freuen. Machen wir definitiv, spätestens zur Allboard-Posis-Management.

Andreas Mucke: Also ich kann mich nur bedanken, dass ich heute hier Gast sein durfte und hört natürlich alle ganz fleißig, oft in die Prozessphilosophen und wagt euch den Schritt in das Prozessmanagement.

Daniel Matka: Mega, nein würde ich sagen.

Andreas Mucke: Prima, herzlichen Dank.

Matúš Mala: habe ich nichts hinzufügen. Vielen Dank.

Daniel Matka: Vielen, vielen lieben Dank, liebe Zuhörner, dass ihr eingeschaltet habt. Ihr wisst, wir geben unser größter Mühe, die Prozess-Community nach vorn zu treiben, wenn ihr Ideen habt, wenn ihr irgendwelche Inspirationen habt, schickt sie uns gerne zu. Ich bin extrem happy über das ganze Feedback jetzt mit Spotify-Rap, dass wir da sogar auch drin sind mit den Prozess-Philosophen und daher ein riesiges Dankeschön. Schön, dass ihr eingeschaltet habt. Bis zum nächsten Mal. Ciao, ciao!

Matúš Mala: Tschüss

Andreas Mucke: So.

Daniel Matka: Yes.

Matúš Mala: Nicht Brose schließen.

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.