1900 dokumentierte Prozesse
Shownotes
In dieser Folge wird es sehr konkret: Alex Zehr, Prozessarchitekt bei den Schweizerischen Bundesbahnen, erzählt Matúš, Christoph und Daniel, wie ein Konzern mit jahrzehntelanger Prozessmanagement-Historie sein Operating Model neu aufsetzt – und warum Dokumentation allein fast nichts bringt. Du erfährst, wie die SBB seit 2020 ein zentrales Prozessmanagement aufbaut, politische Grabenkämpfe zwischen Divisionen auflöst und warum Alleingänge genauso scheitern wie endlose Demokratie. Alex nimmt dich mit in den wohl komplexesten Use Case: einen Projektgenehmigungsprozess mit über 1.000 Einzelschritten, verschiedenen Projektarten, Betragsgrenzen in Millionenhöhe, Eskalationen und automatischen Weiterläufen, umgesetzt auf der Tim Workflow Engine mit einem Mini-Team. Dazu geht es um 1.900 dokumentierte Prozesse, knappe Ressourcen durch SAP-Transformation, den echten Mehrwert von Automation, den Einfluss von KI im Wissensmanagement und die Frage, warum du über Abläufe reden solltest, ohne das Wort „Prozess“ zu benutzen. Hör jetzt rein und teile die Folge mit deinen Kolleg:innen und in deinem Netzwerk.
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Daniel Matka: Ein wunderschönen guten Tag liebe Zuhörer unseres Podcasts. Die Prozessphilosophen sind zurück zur 85. Episode. Heute, glaube auch mit einer Weltneuheit für die Prozessphilosophen. haben das erste Mal den Dachraum zusammen. Also Deutschland, Österreich, Schweiz. Ja gut, Matos mit Extension in die Slowakei oder mit Slowakischen Wurzel plus Externe. Ja, ich freue mich riesig.
Matúš Mala: plus externe.
Daniel Matka: Sehr, sehr coole Gäste, die wir heute für euch liebe Zuhörer organisiert haben. Matos oder Christoph, wie geht's euch? Bevor wir zum Intro kommen.
Matúš Mala: Ich habe gedacht, wir haben gesagt, wir machen die Frage nicht mehr.
Christoph Piller: Mir geht's.
Matúš Mala: Aber, ja Christoph, mal, wie geht's So, am Montag.
Daniel Matka: Doch, bitte.
Christoph Piller: Mir geht's gut, mir geht's mir geht's dir.
Matúš Mala: Mir geht's Ich freue mich heute, wirklich special Gast dabei zu haben. Und zwar muss ich mich bei Team Solutions, glaube ich, bedanken, weil ich da bei diesem Team Solutions-TV war. Und da war ein Vortrag von zwei sehr, sehr lustigen Redner. Und eine davon haben wir heute in unserem Podcast und ich freue mich unheimlich über seine Geschichten und ich hoffe, dass du der, sagen mal, der Weib von dem Vortrag auch zu uns mitnimmst, Alex. Und in diesem Sinne würde ich sagen, herzlich willkommen bei uns, Alex. Vielleicht kannst du sagen, woher kommst du? Also nicht nur aus Schweiz, aber was für Firma und so weiter. Und wie geht es dir heute?
Alex Zehr: Ja mir geht's blendend, wenn die Aufnahme klappt, das ist gar nicht so einfach, wie man das denkt. Ich komme aus der Schweiz, aus Bern, bin bei den Schweizerischen Bundesbahnen tätig und dort im Prozessmanagement und bei der Unternehmensentwicklung als Prozessarchitekt angestellt.
Daniel Matka: Spannend spannend also die schweizer bundesbahn Wollen wir heute vergleiche zur deutschen bahn ziehen ich glaube nicht oder
Matúš Mala: Natürlich. Wir können auch die österreichische Bandam vergleichen, weil der Christo ist auch da.
Alex Zehr: Hau!
Daniel Matka: Stimmt.
Christoph Piller: Also mit Vergleichen der Deutschen Bahn habe ich als österreichischer Bahn keine Angst. Muss man auch offen und ehrlich sagen.
Alex Zehr: Genau.
Matúš Mala: Hahaha!
Daniel Matka: Spannend.
Alex Zehr: Genau, ich muss ja schon in München sagen, Witze über die Deutsche Bahn, die darf ich per Vertrag nicht machen, das sind Partner von uns.
Matúš Mala: Hahaha
Christoph Piller: reden ja nicht über Witze, wir reden über Tatsachen, oder?
Matúš Mala: Hahaha.
Daniel Matka: Schön. Lieber Alex, wie lange bist du schon im Prozessmanagement?
Alex Zehr: Im Prozessmanagement bin ich rund 20 Jahre, war vorher bei Banken in der Schweiz, auch ein goldiges Thema Prozessmanagement dort. Solange der Rubel rollt ist es nicht so ein großes Bedürfnis nach Prozessmanagement, solange der Druck nicht da ist und die Brieftasche immer noch gut gefüllt wird ab dem Boni Ende Jahr ist das Interesse im relativ kleinen Prozesse besser zu machen. Wieso sollten wir? Ich hab meine Ziele erreicht.
Matúš Mala: Hm.
Matúš Mala: Du hast bei den Team Solutions Day einen sehr spannenden Vortrag gemacht. Vielleicht kannst du uns bisschen näher bringen, über was ihr gesprochen habt. Ich glaube, das war die Einführung von eurem Projekt. Christo war ja nicht da, deswegen mussten wir ihn abholen, damit er coole Fragen stellen kann. Auch alle Zuhörende waren nicht da. Nein, also alle nicht. Manche waren schon da.
Daniel Matka: Auch alle zuhören, denn wir waren nicht da. Deswegen ist es recht spannend, ein bisschen abzuholen.
Alex Zehr: Ja genau.
Alex Zehr: Ja, ging darum, dass wir bei Tim vorstellen sollten, wie wir bei der SBB die Tim Workflow Engine eingeführt haben und wo wir so unsere Probleme hatten. Und Rönne und ich, mein Kollege Rönne, der auf drei tiefe Antwort ist für Tim, wir haben dort immer eine gewisse Abneigung gegen langweilige Vorträge. Darum haben wir versucht, möglichst nahe authentisch und lustig zu gestalten. Einerseits haben wir die Probleme aufgezeigt, dass wenn du mit einem neuen Tool kommst, dass die meisten Leute eben so Antworten drauf haben wie ja, wieso wollen wir jetzt noch etwas ändern und bis jetzt? Ich habe ja keinen Auftrag und wenn das so ein tolles Tool wäre, dann hätten wir es ja schon. Und das sind eben so Punkte, die wir gehabt haben bei der Einführung des Tools und wo wir uns immer wieder fragen, ja, wenn Menschen nichts verändern wollen, wieso sind sie dann noch im Büro und arbeiten noch? Und so haben wir dann ein wenig vorgestellt, wie wir es geschafft haben, bei der SBB zumindest ein Case jetzt bei Tim umzusetzen und mit Tim umzusetzen, der dafür relativ umfassend ist, wo wir so, ich glaube, 1050 BPM einzelne Sachen drin haben mit Eskalation und weißt, der Teufel was noch und haben dort zeigen können, dass man damit mit einer klugen Workflow Engine und ein gut denkendes Prozess, das schon einiges noch herausholen kann.
Matúš Mala: Nehmt uns doch auf die Reise mit. Wie ist das quasi gestartet? Wie bist du überhaupt dazu gekommen, dass du eigentlich im Prozess-Automation-Team unterwegs warst? Und was waren die Herausforderungen? Weil das, glaube ich, interessiert auch jeder, darüber nachdenkt, einen Engine einzusetzen. Dann bin ich da, von welchem das ist. Also von kultureller, sozialer, exchange und so weiter.
Alex Zehr: Ja, die begonnen hat es eben seit 2020, wo wir das ganze Prozessmanagement bei der SBB neu eingeführt haben und da war Tim wie eine Komponente, die wir mit eingekauft haben, aber wo wir die ersten
Daniel Matka: So, so vom Scratch, also habt ihr es von Scratch eingeführt oder war schon was da?
Alex Zehr: Ja es war immer wieder etwas da, also Prozessmanagement macht die SBB seit rund 30 Jahren in unterschiedlichen Ausprägungen und dann haben man immer so organisatorisch war man unterschiedlich aufgestellt, mal nur ein Haus, dann mehrere Divisionen, dann Konzerngesellschaften und da hat man da immer etwas rumgebastelt bis man eben 2020 hat man gesagt okay man macht eine zentrale Stelle bei der SBB die verantwortlich ist für die ganze Governance und die ganze Verbreitung des Prozessmanagements in relativ einheitlicher Form auf die verschiedenen Konzerngesellschaften der SBB, die bis dorthin immer so verschiedene Ansätze gefahren haben und auch unterschiedlich das Prozessmanagement gelebt haben. Und dann in diesem Zusammenhang mit der Reinführung dieses gesamtheitlichen Prozessmanagements über die gesamte SBB kam dann eben noch diese Workflow Engine Tim dazu aber dann musste man eben zuerst mal die Prozesse so dokumentiert haben, dass es alles auch weiterverwendbar ist und das ging doch noch zwei drei Jahre bis wir dann 2023 mit Tim und diesem ersten Case richtig starten konnten.
Daniel Matka: Was ich spannend finde, weil ich habe gerade mal gegoogelt nebenbei 35.000 Mitarbeitende habt ihr in der SBB. schon auch eine angenehme oder eine große Organisationsgröße. Was waren dann so die größten Herausforderungen, bevor ihr überhaupt über Workflow Engine nachgedacht habt? Also du hast gerade gesagt, einerseits irgendwie die Dokumentation oder überhaupt die Prozess Discovery, würde ich es mal nennen, oder?
Alex Zehr: Ja und es hat die gesamte, das Mindset der jeweiligen Division, die es gab. Jeder hatte das Gefühl, so wie sie es machen, ist der einzig richtige Weg. Und jetzt kommt da jemand und sagt, man könnte es auch anders machen. Und das waren dann schon viele Diskussionen auch. Und alle hatten ja, wir hatten ja nicht ein Prozessmanagement Tool, sondern etwa fünf. Jeder hatte sein eigenes und dann kam ein zentrales. wo man auch wieder alles migrieren musste und da war man auch wieder, ist das das richtige Tool und wo kann ich das noch alles machen, was ich bis jetzt machen konnte und das war immer so. Man musste da viele Klinken putzen und mit vielen Leuten darüber diskutieren, was man damit dann endlich alles Tolles tun könnte. Und dann viele so positive raustreichen und das war so das Hauptproblem, dass alle Angst hatten, was da jetzt kommt und
Daniel Matka: gespannt.
Alex Zehr: was Sie jetzt alles nicht mehr machen können.
Matúš Mala: Wie viel Vorarbeit war das? Damit wir uns das in zeitlichen Schienen vorstellen können. meine, wenn du sagst, ihr habt ja 30 Jahre Prozessmanagement, dann wart ihr gut unterwegs. Irgendwann habt ihr euch entschieden, okay, lass uns diese zentralisierte Abteilung machen oder Squad hast du gesagt. Das heißt, ihr seid wahrscheinlich auch Spotify-Modell. Und wie lange hat das gedauert?
Daniel Matka: Der muss verschwanzelt.
Alex Zehr: Ja, also von Start bis Einführung des Tools und ...
Matúš Mala: von der ersten Idee, also erste Bieridee, was ihr hattet. Oder erste Raclette-Idee.
Alex Zehr: Ja gut, war ich noch gar nicht da. Ich bin jetzt erst seit 4 Jahren dort und begonnen hat es eben vor etwa 6 und ausgerollt war es dann nach 4. Also Jahre hat man gebraucht bis das einigermaßen gesetzt war.
Matúš Mala: Warum? Wer viele stellen sich öfter, ich stelle dir die Fragen. Viele gehen davon aus, naja ich komme, ich gehe kaufen, fertig.
Alex Zehr: Ja also oftmals muss man halt die ganzen Rahmenbedingungen klären auch wie ist es mit Verantwortlichkeiten wer hat welche Aufgaben die ganze Governance und das ist etwas was man bei einem gewissen Größenunternehmen hat hat man ist man ist kein Schnellboot mehr man ist ein Tanker und das geht wahnsinnig lange bis sich alles gedreht hat und bis man alle die verschiedenen Stakeholder abgeholt hat und man muss ja dann Und alle wichtigen Personen wollen ja auch persönlich abgeholt sein und das geht immer eine lange Dauer bis man die Leute alle abgeholt hat und alle Meinungen eingeholt hat und die konsolidiert hat und dann muss man noch dreimal sich drehen bis man dann endlich Ja sagen kann dazu. Und das ist das war was lange ging so die ganze politische Abklärerei. Wo kann man, wie kann man und wie sollte man und müssen gewisse Leute Abstriche machen gegenüber dem, was jetzt schon da war und so diese ganze Change, diese Begleitung der Leute, dass es nicht schlimmer wird, sondern besser wird und dass man etwas gewinnt, wenn man das ändert und halt ein gewisser Aufwand schon auf einem zu kommt, dass man auch, wenn man eine Migration macht von bestimmten Prozessmodellen von einem Tool auf das andere, muss man halt immer noch ein wenig wieder anpassen, muss man schauen, stimmt das immer noch, ist die Größe der Aktivitäten eben noch so, dass die Leute es erkennen können und und und. Das war eben nicht so alles schnell, schnell, schnell gemacht.
Daniel Matka: Jetzt wissen wir, dass unsere Zuhörenden mindestens 1, 2, 3 genau in der gleichen Situation stehen. du Sachen, du sagst, ich, also sind so Take-Aways Sachen, die du mitgenommen hast, die du gerne potenziellen Zuhörern weit nachgeben würdest. Sachen, die man vielleicht auch vermeiden soll.
Matúš Mala: Was man nicht machen soll. Ja, genau. Also was man nicht machen soll. Also was ich cool finde ist, dass du nach dem Change gekommen bist in Firma. Das ist halt schon eine schlaue Idee. Du hast einfach erst mal gewartet, bis die Alatuerklinge geputzt haben und dann haben sie gesagt, jetzt kann ich starten. Du, ich bin Alex, ich bin da.
Alex Zehr: Hahaha
Daniel Matka: Hehehehe
Alex Zehr: Genau, genau. dann habe ich immer geschaut, dass mein Vorgänger nicht ganz so nett war wie ich. Und dann fällt das doppelt einfach, weil dann jetzt plötzlich jemand Nettes kommt. Aber nein, Spaß beiseite. ist. Also was sicher zu vermeiden ist, dass man Alleingänge plant. Das ist also bei uns, holt man sich mit Bestimmtheit eine blutige Nase, wenn man versucht, so Sachen alleine durchzudrücken, gerade wenn man denkt, eben. ganze Governance wie es die Verantwortlichkeit wäre, darf Prozess eigen sein, nicht. Wenn man das nicht zur Genüge abgeklärt hätte, wäre das einem Postwend wieder die Ohren geflogen und darum, ich denke, ein Alleingang ist nichts und im Gegensatz denke ich auch, auch was ist demokratisch, bis alle glücklich sind, geht auch nicht. Dort quasi den goldenen Mittelweg zu finden, mit Leute abholen und einbeziehen und trotzdem gewisse Sachen in Eigenmächtigkeit bestimmen. Es ist schwierig, aber es ist sicher wichtig, dass man versucht, diesem Grad zu gehen.
Daniel Matka: Ich glaube, das kann man allgemein nehmen. Bei Prozessmanagement allgemein. Kommunikation, wie man ... Egal, man jetzt über ein Prozessmodell spricht ... ... oder über eine komplette Strategie, über Change. Kommunikation ist überall extrem wichtig, wenn nicht sogar der eine ... ... einer der zwei, drei Schlüssel, ... ... damit so eine Initiative fliegt.
Daniel Matka: Was sind die Sachen, die ihr umsetzt? Sind es die Kernprozesse? Sind es eher Supportprozesse? Was ist das, wo ihr aktuell aktiv seid? Oder overall? es so eine komplette Strategie?
Matúš Mala: der Urlaubsantrag.
Alex Zehr: Hahaha
Daniel Matka: Dienstreise ist auch immer oft so.
Alex Zehr: Wir gehen an Dienstreise und...
Matúš Mala: Aber die ist in Dienste-Residenz kompliziert. Urlaubsantrag ist einfach.
Alex Zehr: Genau, Source to Pay. Nein, der Fokus liegt klar auf den Kernprozessen, wobei wir schon das ganze Paket haben. wir haben mit 1.900 gültige Prozesse innerhalb des Unternehmens.
Matúš Mala: Dokumentiert, aber nicht automatisiert, oder?
Alex Zehr: Nein, nein, dokumentiert, genau, ja, nein, automatisiert sind sie, sind sie, nein, automatisiert sind sie, sind sie vielleicht, wenige.
Matúš Mala: Daniel, du kannst dich beruhigen.
Daniel Matka: Okay, okay, okay. Ich bin so... Was?
Matúš Mala: Jetzt muss man sagen, alle Zuhörer können sich beruhigen. Bitte noch nicht ausschalten, die haben nicht 1900 automatisierte Produsoren. Dokumentierte.
Alex Zehr: Was auch nicht der Sinn der Sache ist. Irgendwie haben wir auch so Prozesse drin wie Personentransporte durchführen, den automatisierst du nie vollständig. ist einfach schon nur sicherheitstechnisch. Ja, ja, mit Bahnfahren, genau.
Daniel Matka: Als Bahn. Das war jetzt gerade zu viel Ironie.
Matúš Mala: Hahaha. Was ist der Prozess, ihr gestartet habt? ich meine, du hast ja gesagt, habt über 500 Elemente. Hab ich das richtig gehört?
Alex Zehr: Das ist eine Prozess, eine Projektgenehmigung bei der SVB. Klingt auch einfach ein Projektgenehmigungsprozess, genau.
Matúš Mala: Ein Projekt, den wir uns prozess.
Matúš Mala: Und da bin ich gespannt.
Alex Zehr: Und das klingt einfach. Ja, es gibt halt einfach es gibt standardmäßig schon etwa 12 bis 14 Ausprägungen, die eben ein Projekt Genehmigung, Vorstudie, Nachstudie, Kleinstudie, Großprojekt, was auch immer. Und dann hast du innerhalb dieser Ausprägung dann noch Betragsgrenzen mit über 5 Millionen, unter 5 Millionen, über 25 Millionen. Ja, und das läppert sich dann nach oben hoch. Und zusätzlich hast du dann noch, je nachdem, ob noch IT dabei ist oder nicht, hast du dann noch die, die wenigen HR Release Trains, die sich da noch dazugesellen müssen, die dann eben ihre Fachexpertise dort noch abgeben müssen. das sind dann eben wahnsinnig viele Leute, da etwas dazu zu sagen haben. Und das ist eben auch der Punkt, den René bei Tim schon gesagt hat, so die ganzen Kommentiersachen haben wir in diesem Prozess eben so geregelt, dass Wenn du drei Tage nicht kommentierst, dann geht es automatisch weit rum, dann geht davon aus, dass du nichts dagegen hast.
Daniel Matka: Aber warte mal, ihr wart jetzt ein bisschen schnell und ich glaube viele Zuhörenden haben das, oder entweder habe ich jetzt gerade geschlafen, aber der Genehmigungsprozess für Projekte sind 500 Elemente.
Matúš Mala: A 100. 1000. Du hast zweimal geschlafen. 1000.
Daniel Matka: Okay, über 1000. Okay, das mit der automatischen Weitergabe. Ich musste gerade schmunzeln. habt mich abgelenkt mit ... ... in Deutschland sind die Grenzen 5.000 Euro und 25.000 Euro ... und ihr redet einfach von Millionen. Ihr heißt halt 5 Millionen und 25 Millionen. Man merkt, Alex kommt aus der Schweiz.
Alex Zehr: Ja genau, ich komme aus der Schweiz, ich bin reich, ja.
Matúš Mala: Hahaha!
Matúš Mala: Wir haben in Vorfeld darüber schon gesprochen.
Daniel Matka: Hehehehehe
Alex Zehr: Nein, aber sind zum Beispiel auch Projekte, wie jetzt in der Zeitung war, wo du halt Rollmaterial beschaffst für zwei Milliarden. Das kann dann eben schon so ganz groß sein, wenn du einen Bahnhof baust.
Matúš Mala: Warte, warte. Geht diese Freigabe über den Prozess? Geil. Hast du die dann genehmigt, quasi in Datepunk mit SQL Update?
Daniel Matka: Okay.
Alex Zehr: mal nachschauen. Aber Rollmaterialbeschaffung ist definitiv.
Matúš Mala: Das ist...
Matúš Mala: Es ist krass. Ich finde es auch sehr freigabe, ist dann sehr spannend, dass man sagt, wenn sich keine vier Tage beschwert, dann ist das automatisch freigegeben.
Daniel Matka: Spannend.
Alex Zehr: Ja, also die Entscheider müssen natürlich immer noch den Knopf drücken. Aber es sind drei Tage, genau. Aber genau, es ist halt die Leute, einfach Kommentare abgeben müssen. Es gibt so eine Unterscheidung, wo du hast Leute, die vernehmen lassen und die reviewn und es gibt solche, die entscheiden und die, einfach kommentieren sollten. Bei denen sagt man, wenn er nichts zu sagen hat nach vier Tagen, dann muss er auch nichts dazu sagen.
Daniel Matka: So viel zum Zuhören und Schlafen.
Alex Zehr: und die Entscheider ihm das natürlich drücken und dort gibt es dann die ordentliche Eskalation. Wenn er eine Woche lang nicht entschieden hat, dann geht's, bekommt er ein Mail und in zwei Wochen bekommt sein Chef ein Mail, dass es dann ordentliche Eskalationsprozesse gibt.
Daniel Matka: Wie lange habt ihr an dem Prozess gebaut? An der Automatisierung?
Alex Zehr: Das war ein gutes halbes Jahr bis wir eine erste Version hatten.
Daniel Matka: mit
Matúš Mala: Da wo du gekommen bist, nach, ich meine vor vier Jahren.
Alex Zehr: Ja, das war jetzt 2023.
Daniel Matka: Aber mit wie vielen Leuten? Also was ist so bei euch dann so ein Automation Team?
Alex Zehr: Ja, wir waren sehr schmal unterwegs. Das waren zwei Leute aus dem Fachbereich plus ich plus jemand von Team Solutions.
Matúš Mala: Das ist ein Team von vier Leuten, inklusive Aufbau von der gesamten DevOps-Infrastruktur.
Daniel Matka: Plattform.
Alex Zehr: Ja genau, Azurane hat noch den IT-Teil dazu gemacht, dass wir so Single-Signal hatten und solche Sachen, gewisse Enabler-Themen, also waren wir zu zu 5.
Matúš Mala: Und jetzt gehe ich davon aus, dass es skaliert. Das heißt, es dann weitere Leute gekommen. Ich meine halt mit Erfolg von eurer Lösung. Habt ihr jetzt quasi Anrufe, könnt ihr euch von E-Mails und Terminen nicht mehr retten? Oder wie sieht das dann eigentlich nach dem ersten erfolgreichen automatisierten Prozess, was auch Zeitung bestätigt hat, aus?
Alex Zehr: Ja, das ist...
Alex Zehr: Ja man sollte es meinen, das ist nicht der Fall. Wir haben innerhalb der Projektgenehmigung noch zusätzliche Projektvarianten reingenommen und zusätzliche Leute und zusätzliche Bereiche. Aber ansonsten haben wir keine zusätzlichen Cases gekriegt im Moment und sie rennen uns definitiv nicht die Türen ein, sondern ich bin immer noch regelmäßig unterwegs und frage Leute, ob sie doch nicht vielleicht auch irgendwo noch etwas hätten, das man automatisieren könnte. Und ich bin überzeugt, es gäbe noch ganz vieles. Wir sind aber im Moment auch noch in einer großen SAP Transformation und da ist so die Devise SAP First und da fällt natürlich schon ganz vieles weg. eben Spesen und beantragen und IT Zugehör und all das haben wir sonst schon geregelt und nehme zur Chance, dass es noch üblich bleibt.
Daniel Matka: Okay, spannend. Das quasi mit der SAP-Transformation, das hört man relativ oft, dass da auch sehr viel einfach kappa gebunden ist und die Leute einfach sagen, boah, wir wollen nicht noch ein weiteres Großprojekt an Bord haben. Wenn du sagst, aber ihr habt 1900 Prozesse dokumentiert, kann man aus dem Know-how oder aus dem, sagen wir mal, Prozessschatz auch Automatisierungspotenzial ableiten bei euch?
Alex Zehr: Ja könnte man, also ist nicht, man kann eben noch den Automatisierungsgrad, diese Prozesse erfassen und so, das tun wir eigentlich im Großen und Ganzen nicht. Nichtsdestotrotz hätte es die Möglichkeit schon, aber die Leute müssten dann auch wieder Zeit haben diesen Schatz mal zu sichten und zu schauen wo hätte ich Potenzial. Und wir haben im Moment so das Ressourcenproblem, einseits haben wir nicht nur dieses SAP Transformationsprojekte, sondern noch 2, 3 andere und uns spart beim Jungen. Und das Thema Prozessmanagement hat halt nicht unbedingt so den gloriosen Schimmer des weißen Ritters, der auf dem Pferd dahin kommt, sondern es hat immer noch so als trockene Disziplin. Und das Standing, das wir im Moment haben, ist nicht gerade so, dass die Leute finden, da braucht es noch wahnsinnig viel mehr Ressourcen dazu, damit es klappt. Sondern er so schraubt das bitte so weit wie möglich zurück, dass wir uns auf die wichtigen Projekte konzentrieren können.
Daniel Matka: Aber es ist spannend, weil das, du jetzt gerade sagst, ich glaube, wenn man 1900 Prozesse aufgenommen hat, wie viel Zeit da ja schon reingeflossen ist in Prozessmanagement und da ja nicht wirklich, jetzt bitte alle Prozessdokumentationsexperten, nehmen es mir bitte nicht übel, aber nicht so viel Mehrwert rauskommt.
Alex Zehr: Hahaha
Daniel Matka: Ich glaube, es ist eine Ansicht, sich in einem ... oder in dem riesigen Markt allgemein schon ein bisschen ... manifestiert hat, oder? Beobachtest du das auch, dass bei ganz vielen ... ... gesagt hat, okay, wir haben schon jetzt einen, ... teilweise zwei, wenn nicht sogar dreimal Prozessmanagement ... ... Initiativen gemacht. Für uns als Mitarbeitende kam nichts raus. Warum kommst du jetzt nochmal damit?
Alex Zehr: Naja, also das ist definitiv der Punkt, wo man so auch im Kreislauf gedacht, du kommst so nie über die Stufen 2, 3 hinaus, wo du wo du eben nur dokumentierst. Und das ist jetzt so ein wichtiger Punkt, den wir uns auch im Team auf die Fahnen geschrieben haben, dass wir weniger versuchen, diese Dokumentation Fokus zu legen, sondern wirklich versuchen, in die Bereiche zu gehen, ihn zu zeigen. Hey. Wenn du eben nicht nur dokumentierst, sondern auch beginnst zu messen, zu steuern, zu überwachen, weiterzuentwickeln, dann hast du erst den Mehrwert. Mit Dokumentation hast du noch nichts gewonnen. Gut, wir haben noch natürlich eine große Aufsicht, weil wieder Sicherheit ist relevant und und und. Machst du so oder so Prozessmanagement, weil du es musst. Aber gewisse Bereiche machen es eben genau nur deshalb, weil man es muss.
Daniel Matka: Ja, ja.
Daniel Matka: Ja.
Alex Zehr: und vergeben ganz viel an Potential für Weiterentwicklungsthemen, indem sie eben keinen Schritt weitergehen. Und das kam mir das Gefühl, da bringt es auch nichts, wenn man von oben herab das macht, sondern dann musst du jetzt guerrilla-mäßig dort rein, musst ihnen zeigen, hey, ich kann in einzelnen Prozessen euch Mehrwert generieren und wenn es dann gute Beispiele gibt, springen dann andere schon auf. Und das ist jetzt der Weg der Nüferfolge.
Matúš Mala: Was ist eure Taktik dabei? Was ist das, was ihr jetzt macht, damit ihr die Leute abholt, dass PPM kein trockener Thema ist, dass man da sehr viel Potenzial hat und gerade bei Einsparungen eigentlich, naja, dass das der richtige Weg wäre, sagen wir so, mindestens nach Theorie.
Daniel Matka: ist ja meine Frage, genau. Wie geht ihr es an?
Matúš Mala: von Leuten, die Podcasts machen oder sowas.
Alex Zehr: Ja, es gibt ja auch verschiedene Ansätze. Also einerseits hatten wir das Glück, dass wir im letzten Jahr oder dieses Jahr noch den gesamten Güterverkehr umorganisiert Und dort konnte man wirklich so eine prozessorientierte Neugestaltung der Prozesse durchführen, wo wir mit an Bord waren und die bis jetzt eigentlich als sehr gelungen gilt und auch als quasi gutes Beispiel für andere Divisionen gilt. Und durch das, auch unser CEO davon gesprochen hat und die Bereichsleiter davon gesprochen haben, bekommen wir momentan die Anfragen eigentlich frei Haus geliefert. Wo uns Leute fragen, könnte uns helfen? Ja, einfach nicht für Tim, von anderen Anfragen zu wirklich Hilfe im Prozessmanagement in den verschiedenen Bereichen, da haben wir wirklich genug im Moment. Das ist schön.
Matúš Mala: Das heißt, du kannst dich doch nicht retten, von Anfragen.
Alex Zehr: Und wir haben zusätzlich auch noch ein Partner Team, das sich die Organisationsentwicklung kümmert. Und dort versuchen wir natürlich auch. Sie kommen auch oftmals direkt so, wo man den falschen Weg geht und zuerst die Organisation ändert, bevor man die Prozesse anschaut. Aber wenn Sie jetzt eben unser Know-how auch mitbekommen, können Sie dort auch schon in diesen Organisationsprojekten die Weichen so stellen, dass da nicht am Schluss jemand mit einer Schubkarre voll Prozessen kommt, sondern dass man von Anfang an dort auch mit einbezogen wird und das sind so zwei Punkte, die wir eigentlich jetzt versuchen so gut wie möglich mitzunehmen. Einerseits von der Organisationsentwicklung, dass dort die Trinkput auf die Prozesse kommt und dass wir eben diese Anfragen erhalten für Prozessanpassungen.
Matúš Mala: Jetzt habe ich das richtig verstanden, dass ihr entweder bei SAFE oder bei Spotify Model seid. Von was der Organisation? Und ich habe mich tatsächlich jetzt gefragt, da können die Teams sehr rein theoretisch enthalten, wie die die Features eigentlich umsetzen. Du bist jetzt in philosophischen Kreisen. Was glaubst du, musste man in solchen agilen Welt schaffen, dass ...
Alex Zehr: Safe.
Alex Zehr: Mhm.
Matúš Mala: Naja, die Prozesse bisschen ernster nehmen. Also müssen wir da vielleicht, keine Ahnung, euch etablieren in so Architekturkreisen, diese Architekturgilde oder wie auch immer das da ist. Oder was wäre aus deiner jetzt unabhängig von deinem Arbeitgeber, der richtige Weg, wie man auf solche Projekte, quasi Prozessmanagement, Prozessautomatisierung eigentlich einführt. Rein philosophisch.
Alex Zehr: Ja, rein philosophisch ist der Weg über die Architektur schon der richtige. eben kommen Leute mit Architektur und sie fliehen aus dem Raum. Das ist so ein schwieriges Thema. Am besten, indem man über Architektur spricht, aber das Wort nie in den Mund nimmt, ist so immer etwas Gutes. habe das Gefühl, das ist etwas und grundsätzlich.
Daniel Matka: Das ist aber beim Prozess manchmal fast allgemein so, oder?
Alex Zehr: Ja,
Matúš Mala: Also du kommst mit Prozessen, aber du darfst nicht über Enterprise-Architektur reden, nicht über BPM und überhaupt nicht über Low-Code.
Alex Zehr: Ja, ja, Genau, nicht über Prozesse, sondern über Abläufe und Verbindungen zwischen den verschiedenen Organisationen. Genau alles quasi umgehen, was mit Prozessmatch zu tun hat, ist immer ein Erfolgsfaktor.
Daniel Matka: Nicht über Prozess?
Matúš Mala: hoffe ich nicht. Okay.
Alex Zehr: Ja, nein, es ist ja, wenn du, wenn du die Leute dann am Schluss darauf hinweist, dass sie jetzt ganz viel mit Prozessen gemacht haben, ohne es zu merken, ist auch ein schöner Effekt.
Matúš Mala: Christoph, was ist deine Name?
Daniel Matka: Aber ich glaube wirklich, also das ist...
Matúš Mala: was ist deine neue Name? Wenn man trotz des nicht mehr erwähnen darf, musst du dich umbinden zu Ablaufwizard.
Christoph Piller: Ich habe beim großen deutschen Unternehmen, das nicht in der Automobilindustrie ist, ein langes Projekt gehabt mit dem Recruiting-Team dort. Da ist mir vorab gesagt worden, aber Christoph, nimm nicht das Wort Prozessmanagement in den Mund, weil das ist so ein Triggerwort für dich und du reagierst sofort negativ drauf. Und ich habe mit denen insgesamt Workshops jetzt in Nettozeit von zwei Wochen gemacht, so wirklich, also 80 Stunden Workshops insgesamt. also mit Analyse, Dokumentation, Sollerstellung. Und dann am Ende, wie wir fertig waren und die voll begeistert waren, habe ich gesagt, und by the way, das, wir jetzt gemacht haben, nennt sich Prozessmanagement.
Matúš Mala: Da würde ich dann raus, was?
Daniel Matka: Das beobachte ich so oft.
Christoph Piller: Ich habe Alex, so wie du sagst, habe gesagt, eure Aufgaben, eure Tasks, eure Workflows, und es war alles gut für Sie.
Alex Zehr: Ja.
Daniel Matka: Das ist wirklich... Also, könnte man so einen Bingo entwickeln, was man alles nicht sagen sollte.
Christoph Piller: Ja.
Daniel Matka: So wie man Bingo entwickeln kann für die Ausreden. Für die Ausreden. Also das ist so historisch gewachsen, das machen wir immer schon so. Ich glaube, da kann man genauso ein Bingo draus machen. Aber ähnlich auch zu Wörtern, die man nicht benutzen sollte, leider Gottes über die Jahre. Und Prozessmanagement ist ja einfach schon eigentlich eine so krass etablierte Disziplin.
Matúš Mala: Ich war glücklicherweise noch nicht in zwei Projekten.
Daniel Matka: von der Länge her oder von der Denkweise. Aber es sind ja auch viele Begriffe, man eher schwierig heute semi gut benutzen sollte. Jetzt, wie...
Matúš Mala: Wir andere Meinung. Wir müssen das benutzen. Die Leute müssen schauen, dass die damit klarkommen, ohne dass man die zwei Wochen Nettozeit, das heißt einen Monat oder zwei Monate Bruttozeit anlügen muss, bis man denen dann sagt, pass mal auf, das war ja Prozessmensch. Ich hoffe, dass das irgendwann wieder weg ist.
Alex Zehr: Ja, du lügst ja nicht an, du umschreibst es etwas anders. weißt du, wenn Leute etwas... Ja, ich finde, da müssen wir auch flexibel genug sein und uns auch nicht zu ernst nehmen. Klar, ich denke manchmal, ich denke manchmal auch, ja, was tust du jetzt so schwierig, wenn ich über Prozesse rede? wenn du redest auch in einem anderen Chargon und dann ist ja...
Daniel Matka: Genau.
Matúš Mala: Okay, es ist immer alles Ansichtssache.
Daniel Matka: Danke Alex.
Alex Zehr: Ich denke, man muss dort etwas gelassener sein und die Leute auch denen das geben, sie brauchen und was sie gerne haben.
Matúš Mala: Schön gesagt.
Alex Zehr: bringt uns nicht
Daniel Matka: Definitiv, ja. Sehr cool. Wenn du schaust, wir stellen die Frage gerne oder Mathe stellt die Frage auch gerne in allen möglichen Gästen, wo siehst du BPN in drei bis fünf Jahren?
Matúš Mala: So BAM, Business Ablaufmanagement.
Alex Zehr: Ich denke, denke, das wird immer noch einen sehr guten Stellenwert haben. Ich denke auch die ganzen Möglichkeiten, die es neu gibt mit KI und Prozessautomation, das hilft dabei. Ich glaube auch der wirtschaftliche Druck hilft sehr dabei, das Thema weiterzudenken. Und es wird aber immer noch eine Menschendisziplin sein. ist immer so, das wo ich heutzutage immer denke. Bei uns ist auch das Thema so hast du ein Problem? Ja, KI löst es und so wenn Leute nicht mit den Leuten nicht miteinander sprechen. Ja, natürlich, natürlich. Und ja, das ist immer so gerade weil Prozesse halt, wenn die Leute nicht miteinander reden, dass das entdeckt auch eine KI noch nicht. Ich vielleicht mal irgendwann noch im Moment auf jeden Fall noch nicht. Von dem ich denke, ist es immer noch ein wichtiger Stellenwert haben dieses
Daniel Matka: Sind die... Sind die LinkedIn-Hainis auch in der Schweiz aktiv?
Alex Zehr: Prozessmanagement und wird sich aber auch so weiterentwickeln, dass es für die Leute auch einfacher wird, damit umzugehen. Ich denke, das ist auch so ein Thema. denke, man hatte lange auch keine gute Möglichkeit, Prozessmanagement den Leuten einfach weiterzubringen. Aber wir haben jetzt ein kleines Beispiel, wir versucht haben, so unsere Governance und unsere Modellierungskonvention, was beide sehr langweilige Dokumente sind. Können wir jetzt so in einen kleinen, ein kleines AI Modell gießen und dann kannst du fragen, was muss ich machen, wenn ich Prozess-Eigner bin? Und dann zählt es dir das so auf. Die Leute kennen die Struktur, die Punkte und so weiter und finden, ah, das ist ja toll, dann kann ich sofort. Aber wenn du sagst, ja, das Dokument, gibt es seit vier Jahren, dann sie, ich habe es noch nie gelesen, ist doch trocken. Und jetzt machst du es so und die Leute finden es plötzlich cool.
Matúš Mala: Aber das finde ich generell sehr cool, weil meine, Christoph hat auch so etwas ähnliches bei einer Drogerie-Markt in Deutschland gemacht. Eine der Drogeriemärkte, wir so, damit man halt nicht da direkt ist. Und da geht es auch darum, dass man halt so Prozesse, sagen wir so, erfasst, Und das Thermo-Dell dann quasi nachfragt, hast du da nachgedacht und so weiter. Und ich glaube auch, dass es ein Weg ist.
Alex Zehr: Haha.
Matúš Mala: der vielen Leuten hilft, die Abläufe zu dokumentieren. naja, man muss schon berechtigte Weise sagen, Dokumentation zu lesen, gibt ja meistens nichts langweiliges.
Daniel Matka: Aber warte mal ganz kurz, da will ich noch mal tiefer kurz reingehen. Das eine sind Prozesse, Prozesse erfassen oder damit Abläufe erfassen und mit dem Thema sich vertrauter zu machen. Wo siehst du denn überall quasi die Optimierungspotenziale? Also wo würdest du sagen, in welchen Bereichen gibt es heute schon oder vielleicht auch in drei Jahren dann den gewissen Impact von KI?
Matúš Mala: Ablöschen.
Alex Zehr: Ich denke besonders im Bereich Wissensmanagement oder was muss ich im Prozess tun? Oder heute hast du es irgendwo in einem Tool, in der Aktivität irgendwo drin, aber trotzdem sehr losgelöst. Die Leute müssen ins Tool, müssen sich das anschauen. Und wenn du das dann dort hast, wo die Leute täglich sind und sie sich das sehr kurzweilig und genau auf ihre Situation besorgen können. Dann hast du dann den richtigen Mehrwert bei den Leuten, die auch wirklich arbeiten. Ich glaube oftmals haben wir Prozessmanagement gemacht für Prozess-Eigner und Manager und die Leute, darunter ging etwas vergessen, habe ich das Gefühl. Und ich glaube auch, ist wo Prozessmanagement sich hin entwickeln muss, dass auch eben die Leute an der Basis, arbeiten, nach den Prozessen arbeiten, ohne dass sie wissen, dass es sich jetzt Prozessmanagement handelt. Sondern sie kriegen eben genau die Infos, sie für ihren Arbeitsschritt brauchen. dort sehe ich das meiste Potential.
Daniel Matka: Siehst du, würdest du sagen, dass es auch in der Automation einfacher werden wird?
Alex Zehr: Ich hoffe es ein wenig, ich denke, dass das ganze No Code und Low Code hat schon viele gute Beispiele, die funktionieren und trotzdem ist vieles dann trotzdem nicht so einfach im Standard machbar, wie das einem oftmals erzählt wird. Und ich glaube hier könnte man schon noch wahrscheinlich eher noch in die Richtung gehen, dass es einfacher wird.
Daniel Matka: Christoph, du hast gerade so crazy genickt. Deinen Part.
Christoph Piller: Ja, aber es ist für jeden Thema. Wir müssen da halt, wenn es nach den LinkedIn-Hinis geht, kann jeder von uns innerhalb von zehn Minuten ein neues ERP-System entwickeln, das besser funktioniert als SAP oder Workday oder so was. Aber ich glaube, was man nicht vergessen darf und das ganz allgemein, also egal, ob es jetzt Prozessmanagement, Prozessautomatisierung,
Daniel Matka: Dann ist alles in 5 Minuten fertig.
Christoph Piller: Auch solche Themen wie Buchhaltung, Ernährung, was auch immer ist, was ich glaube, was mit Hilfe von KI so richtig gesenkt wird, ist so diese Hürde, Wissen dazu abzugreifen oder es ein bisschen proaktiver zu nutzen, selbst zu machen, ohne jetzt einen Experten. KI ist ein richtig, richtig guter Assistent, aber halt auch Im Moment nicht mehr. Einfach nur ein richtig guter Assistent.
Daniel Matka: Ich hätte jetzt nichts dazu sagen, ich mir den Kommentar gleich für underrated erspare. da ist ein Riesenpunkt für underrated.
Christoph Piller: Aber Alex, ungefähr so in die Richtung hast du's gemeint, oder?
Matúš Mala: Jetzt bist du in dem Projekt schon 4 Jahre. Hast du eigentlich schon davor auch Process Management und Automatisierung gemacht oder war das deine erste Berührung mit Ablauf Engines?
Alex Zehr: Vorher wir so RPA Sachen, wir gewisse Kontoführungsgeschichten haben, wir haben versucht zu automatisieren, wo dir auch das immer so verkauft wird, ist so super und dann bist du dran und denkst, hey, könnte dir nicht das Geld in die Finger nehmen, eine gute Schnittstelle zu machen.
Matúš Mala: Sehr gut.
Alex Zehr: Ja, natürlich gibt es immer so zeitlich befristet und wenn es Übergangs- mäßig ist, aber wenn du das so strategisch dann hast, also das ist unser Automatisierungsansatz, dann denkst du so, nein, das ist glaube ich nicht richtig.
Matúš Mala: Das ist so krass. Ich habe früher auch für Tool gearbeitet, jetzt bin ich wieder neutral. Aber es ist so unglaublich. Meine allererste Berührung mit einem Tool war, ich würde ihn ungerne nennen, auch wenn der nicht mehr existiert. Aber damals war der rechts oben im Gartner Quadrang. Wir hatten seinen Berater und ich vergesse ihm nie, der ist immer zu uns gekommen und hat gesagt, das funktioniert nicht, wir brauchen da etwas und so weiter. Das war voll große Banken, also 40 Leute in dem Projekt und so. Dann hat sich Spruch einmal aus sich herausgehauen, es in der Ecke getrieben wurde, wo wir gesagt haben, wir brauchen das aber. Es gibt immer für alles ein Workaround. Das haben wir dann ausgedrückt und auf den Tafel hingeklebt. Wir gesagt, so wollen wir nicht arbeiten. Wir wollen nicht einfach nur durch Workarounds durchgehen und halt jegliche Lösung, dass wir zur Verfügung stellen, auf Workarounds aufbauen. Ich habe heute zufällig auch einen Termin gehabt, manchmal einfach die Frage war, warum haust du nicht einen Architekt von einem Produkt, wo ich sage, das ist genau falsch. Also du musst einen Architekt von einem Produkt haben, der halt einfach so bisschen dich unterstützt, was der Produkt macht, aber... Du musst auch einen neutralen Architekten haben, der halt einfach eine Vision hat, wie das theoretisch funktionieren sollte. Weil es gibt ja quasi einen Unterschied von wie wollen die das machen versus was eigentlich gemacht werden soll. ja, so wie du sagst, manchmal vergessen die, dass die nicht die Einzige auf der Welt sind. Dass der eine Tool nicht das einzige ist und dass man halt schon Lösungen bauen soll, die zukunftsorientiert sind.
Alex Zehr: Ja, weil bei A ist es so wenig dasselbe, oder? ist jetzt kommunal, jetzt muss K, muss A sein. Und dann vielleicht ist es das Falsche. Vielleicht ist Robotics sogar das Richtige oder vielleicht eine sinnvolle Schnittstelle oder ich kann bei meinem Outlook eine Regel setzen, die mir das auch ersetzt. Das so unbedingt ins K pushen, ich so, das finde ich so ein wenig schwierig. finde eben schau mal, was dein Problem ist und dann schauen andere Leute, was die beste Lösung ist dafür.
Matúš Mala: Jetzt hast du aber auch eine RPA-Welle erlebt. Wie unterscheiden sich die zwei Wellen? Ich meine damals war auch alles, alles konnte man mit RPA lösen. Jetzt weiß ich nicht, was du genutzt hast, ob das UiPAD oder was auch immer, aber man hat auch Business-Abläufe da reingepresst, sagen wir so.
Alex Zehr: Ja ja.
Alex Zehr: Ja, ja. Also ich frage mich auch immer, wie das zustande kommt. Ich stelle mir das immer so vor, so zwei CIOs sind beim Golfen und der eine sagt, hey, ich habe. Ich will auch oder so. Defops dasselbe. Ich denke so, ja, nur.
Matúš Mala: Ich erzähle das immer anders, Alex. Ich immer, die waren in USA. Und sind einmal durch diesen Circle Campus da gelaufen. Entweder bei Google oder bei Dings. Und das mir passiert. Mir persönlich ist passiert. Und dann auf einmal kommen die zurück und sagen, OK, das ist unsere Lösung. Und weißt du, wirklich so, wir haben es gesehen. YouTube mag es, deswegen machen wir das auch. Und wir waren ein Consulting. Wo du dann sagst, puh.
Alex Zehr: Ja.
Matúš Mala: Es ist ja eine sehr gute Framework für Produktteams, nicht unbedingt für Dienstleistungteams, wo das einzige KPS dich interessiert ist, Chargeability von den Leuten. Ich glaube, dass es genauso ist, nur dass die meisten nicht in Golf-Fans gehen, sondern die schauen sich einen coolen Vortrag und da kommt eine von den Visionären in USA und dann sagen die, so funktioniert es auch bei uns und dann wird es eingeführt.
Daniel Matka: glaube, so hat man es in jeder Disziplin, dass es mal gut geht, mal schlecht geht. Inspiration ist, glaube ich, immer gut. Gerade auch in dem Prozess des Automatisierungswelt müssten wir viel mehr Leute inspirieren, damit ich glaube, spannende und Effizienzsteigernde Maßnahmen gestartet werden, ... dass manchmal auch mehr ... auch mal probiert wird. Ich glaube, eine Inspiration ist gut, ... man sie dann ausprobiert, aber sich dann auch nicht zu fein ist, zu sagen, okay, ist in die Hose gegangen, ... wir lassen es doch wieder. Da sollten wir einfach versuchen, ... für Prozessautomatisierung spannende Formate ... zu entwickeln, inwiefern man ... ... ... ... noch einfacher, noch besser an ... quasi als ... vielleicht nur als POC oder irgendwie als kleine ... Pilote an die Person bringt, damit sie ... das Gefühl bekommt, was möglich ist. Weil ... ... ich glaube, wenn man ... wenn man es schafft, diese Fähigkeit in der ... ... Organisation zu entwickeln, dass die ... Fachexperten mitdenken, ah, okay, cool. Oder das Gefühl entwickeln, was automatisierbar ist. Und ... ... wieder jetzt das Wichtige. Damit sind sie nicht ... nicht obsolet oder sie ... sind nicht ... ... ihnen wird nicht Arbeit weggenommen. Ihm wird eher Arbeit erleichtert und genau ... Ich glaube, dieses Mindset hinzubekommen, Personen mitzunehmen, gute Kommunikation zu erschaffen. Daran müssten alle zusammen ein bisschen arbeiten. Weil aktuell haben wir, entweder ist es super kompliziert und dauert richtig lange oder es soll in fünf Minuten fertig sein und in beiden ist schnell Frustration da, weil keiner wartet gerne drei Jahre und wenn man fünf Minuten erhofft und dann wird es zwei Jahre, das ist auch blöd. Irgendwo müssen wir die Mitte davon treffen. Und da finde ich cool, wie er da auch vorgeht und versucht, das mitzunehmen.
Alex Zehr: Ich denke der Punkt Inspiration ist wirklich sehr schön, du es gesagt hast. Dass du die Leute schon dazu bringst, dass sie sich vorstellen können, dass sich etwas ändert, dass sie selber die Ideen einbringen können, was sich ändern müsste. Das ist schon, also wir arbeiten sogar noch noch dort dran, dass man die Leute überhaupt dazu bringt, sich zu hinterfragen, ist es gut, was ich mache, was könnte ich besser machen. Und wenn wir das schon hinkriegen, dass die Leute auch mal einen Prozess kommentieren, der besteht und ihren Managen sagen, hey da ist etwas nicht so wie es sein sollte, dann haben wir schon viel gewonnen.
Daniel Matka: Ja. Ja. Ich würde 100 % sagen, dass wir viel zu viele Leute haben in unserer Prozess-Management-Welt, die viel zu fachchinesisch reden. Wo du super schnell die Leute abhängst, weil die sagen, okay, ich kann dir jetzt nicht mehr folgen. Oder ich hab Angst oder haben halt irgendeine andere Intuition daraus entwickelt, was dem eigentlich was du sagen wolltest.
Alex Zehr: oder das entspricht nicht unserer Governance vom Prozessmanagement zu
Matúš Mala: Ich kenne nur eine, Christoph. Nein. Ja.
Daniel Matka: war gerade abgelenkt.
Christoph Piller: Was soll ich machen, wenn ich zugebildet bin?
Matúš Mala: Ja, du kennst alle Basswords in dem Bereich und alle Frameworks und alle Bücher.
Christoph Piller: Ja, aber ich gebe es zu, Matosch, ich muss lernen, die Passwörter nur bei den richtigen Leuten einzusetzen, damit die mich weiter beauftragen und bei denen, wo es zählt, dann wirklich wieder normal zu reden.
Matúš Mala: Da musst du bisschen Magie einsetzen, weißt du?
Daniel Matka: Ja, fair enough, fair enough. Aber liebe Leute, ich gucke so ein bisschen auf die Zeit und unsere Zuhörer werden vermutlich nervös. Sie wollen den Tag starten oder das Ganze Gelernte, was wir jetzt gerade von Alex gehört haben, irgendwie in die Tat umsetzen. Deswegen würde ich langsam unsere overrated und underrated Sektion einläuten. Matos, ich glaube, starte mal, damit Alex vielleicht einen...
Matúš Mala: Nein, ich hab letztes Mal gestartet und du hast schon ein andere Tit gehabt, deswegen kannst du jetzt starten. Damit dir keiner deine klaut. Ähm, warte, warte, aber fragen wir Alex, kennst du die Kategorie? Das heißt du hast uns mindestens einmal zugehört.
Daniel Matka: eine Inspiration bekommt.
Daniel Matka: Okay.
Alex Zehr: Ja.
Daniel Matka: Hehehehehe
Alex Zehr: Ja es gibt es auch in anderen Podcasts, ich sagen. Aber ich habe euch natürlich zugehört, keine Frage. Keine Frage. Natürlich habe ich euch zugehört.
Daniel Matka: Autsch, das wird rausgeschnitten. Nein, Spaß.
Christoph Piller: Das heißt, anderen Podcasts kopieren uns schon, oder was? Da wird's gleich mal eine kleine Patentklage geben.
Matúš Mala: Ja, ja, wir sind mittlerweile bekannt.
Daniel Matka: Liebe Grüße an Roland!
Matúš Mala: Hahaha.
Alex Zehr: Ja, es war gemischt, es hackt, ist ja auch thematisch nicht ganz das selbe.
Daniel Matka:
Daniel Matka: Ja. Sehr cool.
Matúš Mala: Okay, naja gut, Daniel, starte mal und dann lassen wir Alex einen Platz.
Daniel Matka: Also was für uns bei dem Thema auch mit Chatbot und Wissensmanagement, was ich einfach überall sehe und langsam, egal ob das im privaten Nutzen von AI ist, aber auch jetzt im geschäftlichen Nutzen, der Skill, da richtigen Fragen zu stellen. Das ist wie vor 10 Jahren, als die Leute angefangen haben zu googeln. Meine Eltern, so ein perfektes Beispiel. Meine Eltern oder meine Mutti in dem Falle ... ... in der Regel nicht das gefunden, wonach sie gesucht hat. Und ich auch dachte, wie suchst denn du? So kompliziert kann man doch gar nicht suchen. Und heute wird das auch, es wird die Challenge, ... wie fragt man in diesem Business Management Tool ... oder jetzt bei dir im Governance Tool als Beispiel, ... wonach frag ich oder wie stelle ich die Frage so, dass ich auch das raus bekomme. wonach ich gesucht habe oder ... dass es halt nicht nur zu allgemeine ... Antworten sind. Ich finde das ist ... ... super underrated Skill ... und in nächsten Zeit ein sehr spannendes ... Entwicklungsfeld sein.
Daniel Matka: Overrated.
Daniel Matka: SAP-Transformation? Nein, Spaß. Ja leider gehört das wirklich die Kommunikation, wie schnell die Implementierung von Prozessautomatisierung oder KIUS-Cases vonstatten gehen soll. Man merkt schnell, wenn man von der Power-Ponfolie oder von den LinkedIn-Versprechen wegkommt, wie viel Aufwand das ist, wie viel da zu tun ist, wie viel die Leute mitgenommen werden sollten, wie sehr sich die Organisation ändern soll. Das ist noch mein Overrated heute. Christoph oder Alex?
Matúš Mala: So Alex, du kannst das jetzt stoppen.
Alex Zehr: Ja, ich beginne mit mit Underrated, ist mit Personen sprechen, mit denen ich nicht direkt zu tun habe. in meinem Prozess weiß ich genau, was zu tun ist, aber ich weiß nicht, hinten dran und nachher kommt. Ich versuche auch mal mit diesen Personen zu sprechen und zwar direkt in einem Meeting und nicht über irgendwelche Teams. Das finde ich immer, ist etwas, was wahnsinnig hilft im Verständnis. die gesamten Prozessketten hinweg, dass ich dieses Passwort auch noch eingebettet habe und overrated Revision und Audits. die dann nur dienen, damit man dann etwas macht, weil es das Audi Test gesagt hat.
Matúš Mala: Habt ihr so was in Schweiz?
Daniel Matka: der war gut.
Alex Zehr: Jaja, massenhaft. Also, einerseits haben wir wahrscheinlich nur sechs oder sieben ISO-Normen, die wir zertifiziert sind, plus noch so Sicherheitsnormen von der EU. Und dann kommt noch unser Bundesamt für Verkehr, das auch noch Audits macht. Also wir kommen vor lauter Audits nicht mehr zum Optimieren.
Daniel Matka: Das ist in Deutschland auch so. Ich glaube, da haben wir eine allgemeine Krankheit.
Matúš Mala: Naja, mit den Unterschieden, dort die Züge richtig gehen.
Daniel Matka: Ja, ein Affe. Matisch.
Matúš Mala: Also, nie Christof kam.
Christoph Piller: Underrated, Prozessmanagement offensichtlich. Ich meine, Daniel, du hast das vorher gesagt, Prozessdokumentation bringt vielleicht nicht so viel Mehrwert. Aber in Wirklichkeit ist Prozessdokumentation die Grundlage, dass es Mehrwert bringt. Es bringt keinen direkten Mehrwert. Oder es wird nicht als Mehrwert gesehen. Aber genau das ist das Thema. In Wirklichkeit HR.
Daniel Matka: Das habe ich nicht gesagt.
Daniel Matka: Es wird nicht als Mehrwert gesehen. Warte, das will ich nur kurz so richtig stellen. Es wird nicht als Mehrwert gesehen. Also dass es Mehrwert bringt...
Christoph Piller: bringt de facto keinen Mehrwert. HR ist kein Kernprozess, ist einfach nur ein Supportprozess und kostet nur Geld. Kostet mir auch Geld, wenn ich als Recruiter einen anstelle, dann kostet das ja so quasi doppelt Geld. Mein Geld und den, den ich neu anstelle. Genauso IT, wenn ich da irgendwie ein neues System anschaffe oder das funktionierungsfähig mache, es kostet mehr Lizenzgebühren und ich koste aber auch. Und so ähnlich ist es mit Prozessmanagement. Aber es ist halt die Grundlage dafür, dass wir den Mehrwert dass wir Mehrwert schaffen können, dass das ganze Unternehmen ja überhaupt funktioniert. Aber das ist eben die Ich weiß halt nicht, was ich nicht weiß am Ende des Tages. Genau, Entschuldigung Daniel, dass ich dich falsch zitiert habe, das wollte ich natürlich nicht. Overrated, die ganzen LinkedIn-Hines mit ihren in 5 Minuten kannst du ein ERP-System erstellen. Das ist so 100.000 % overrated. Das Problem ist, da werden so viele Entscheidungsträger getriggert, die dadurch nur noch
Daniel Matka: Alles gut.
Christoph Piller: Bullshit verzapfen. Ich muss jetzt mal ehrlich so sagen. Das ist Katastrophe. Das ist tatsächlich richtig Katastrophe.
Daniel Matka: Ich hatte das richtig trauriges Beispiel vor zwei Wochen. KI linked in ein Webinar. 2000 Leute waren eingewählt. Ich gucke mir so etwas aus Spaß an, damit man sieht, was die da wirklich alles erzählen. Der hat eineinhalb Stunden so einen Müll erzählt, hat aber geschafft, so eine FOMO zu erzeugen, dass 700 Leute einen Kurs für 1500 Euro gekauft haben. Stell dir das mal vor. Der hat 900.000 Euro Umsatz gemacht, mit zwei Stunden Scheiß erzählt.
Matúš Mala: Prost! Prost für Zaffen!
Matúš Mala: Das ist dann ja auch die beste Nachricht.
Christoph Piller: Das muss man halt auch ehrlich dazu sagen.
Matúš Mala: Das war gut verkauft. ist... Das war gut verkauft und sehr wahrscheinlich haben das die 900 Leute anders gesehen als du. Das ist schon... Eigentlich muss man schon ein bisschen... Das ist schon Meisterleistung.
Christoph Piller: Ich will darüber gar nicht reden, da könnte ich richtig auszucken. Das ist so traurig und so schade in Wirklichkeit.
Matúš Mala: Ja, gut, aber ihr unterschätzt ein bisschen, dass nicht jeder weiß, was gut und schlecht ist. Deswegen ist das immer eine Ansichtssache. Ich komme zu meinem Underrated. Ich bin definitiv der Meinung, dass Ablaufmanagement Underrated ist. bei dir Christoph und ich hoffe, dass sich das in Zukunft ändert und Overheat dank dir Alex würde ich sagen tatsächlich die exakte bis Passwortsnutzung. Es gibt in der Softwareentwicklung halt so diesen Domäntriven-Design der halt darauf basiert, dass man eigentlich eine Sprache finden muss, die dem Unternehmen passt. Diese allgegenwärtige Sprache für Unternehmen, wo der Glossar funktioniert, wo die Begriffe das bedeuten, was der Unternehmen dafür braucht. ja, man muss die Begriffe so finden, dass die dem Unternehmen in dem Kontext, wo die sich befinden, mit dem Bass, was die schon existieren, mit dem Wörterbuch, das schon existiert, eigentlich passen, anstatt die zu zwingen. unsere perfekte Sprache mit unseren sehr, sehr vielen Basis zu nutzen.
Daniel Matka: Dann würde ich sagen, mal mir es zusammenfassen. Alex, die letzten Worte noch an unsere Zürcher?
Alex Zehr: Vielen Dank.
Alex Zehr: Ja eben, ich kann mich den zwei Herren nur anschließen, macht Prozessmanagement sexy, versucht die Leute mitzunehmen und nicht irgendwo theoretisch etwas rumzuhampeln, sondern versucht Mehrwert zu generieren.
Daniel Matka: Perfekt. Das war, glaube ich, das Wort zum Podcast. Liebe Zuhörerinnen, vielen, vielen lieben Dank, ... dass ihr eingeschaltet habt. Alex, dir unglaublich vielen lieben Dank, dass du dir die Zeit genommen hast. Ich glaube, es war eine extrem inspirierende Stunde. Ich hoffe, ihr habt alle mitgeschrieben ... ... und habt euch Notizen gemacht, was ihr in der nächsten Zeit besser macht. Und wenn ihr Fragen habt, meldet euch gerne, ... sonst würde ich sagen, wisst, Donnerstag ist Prozessphilosophentag. Bis ganz bald. Ciao, ciao und vielen lieben Dank.
Alex Zehr: Tschüss.
Christoph Piller: Tschüss, Baba!
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